Love is in the air ♡ (FF~Quicksilver)

Darf ich herein bitten!

„Ich bin zu Hause und habe einen Gast mitgebracht!" , schrie Peter durch den Flur. Plötzlich schoss jemand um die Ecke. „Peeeeeter!!" , rief eine kleine Mädchenstimme und springt auf seine Arme. „Das ist meine kleine Schwester, wunder dich nicht sie hat sehr viel Energie und kann ziemlich nervig sein." „Eyy das hab ich gehört!" , sagte die Kleine schmollend mit verschränkten Armen. „Uhh hallo Peter, wen hast du denn da mitgebracht?" , erklang hinter uns die Stimme einer Frau, wahrscheinlich seine Mutter. „Hi Mom, das ist meine neue Mitschülerin" „Hallo schön sie kennen zu lernen!" „Ach Liebes du kannst mich duzen!" , sagte seine Mutter freundlich woraufhin ich mit einem Lächeln nickte. „Also das Essen dauert noch ungefähr 20 Minuten." Ich war nervös so eine Situation kannte ich nicht und wusste deswegen auch nicht wie ich mich verhalten sollte, doch meine Bedenken wurden von Peter unterbrochen. „Komm wir verziehen uns!" Wir ging den Flur entlang bis wir zu einer Treppe, die in den Keller führte, kamen und er stoppte. "Warte ich muss kurz noch aufräumen!" Nicht mal eine Sekunde verging bis er wieder vor mir stand. „Hier entlang my Lady!" Ich ging die Stufen runter, während mir verschiedene Straßenschilder auffielen. Am Ende der Treppe blickte ich in einen großen relativ vollgestellten Raum. In der Mitte stand eine Couch dazu ein kleiner Tisch der voll mit leeren Flaschen war. Daneben stand ein Verstärker mit einer E-Gitarre, eine Parkschaltuhr, ein Plattenspieler mit vielen bunten Plattencover und ein BMX Rad. An der Wand rechts hingen außerdem noch mehrere Poster. Weiter hinten im Raum waren viele aufeinander gestapelten Fernseher, Kameras, Radios, ein Pepsi Schild und in der rechten Ecke ein großes Bett. Links im Raum stand vorne direkt eine Tischtennisplatte dahinter ein Mrs. Packman und ein Pong Automat. In einer kleinen Wandvertiefung hinter den Automaten waren Regale voll mit Twinkies, Pringles, Cup Cakes, Limonade und anderen Süßigkeiten. "Wow das nennst du aufgeräumt?" , fragte ich ihn etwas irritiert, doch mir gefiel das leichte Chaos, es war irgendwie aufregend, so wie er, "Und warum hast du eigentlich so viel Zeug gehamstert? Hast du so viel Geld dir alles doppelt und dreifach anzuschaffen oder klaust du das?" Peter senkte sein Kopf. "Ich habe eine leichte Kleptomanie und dadurch, dass ich so schnell bin und nie erwischt werde wird es halt auch nicht unbedingt besser" , man sah ihm an, dass er sich dafür vor mir schämte also ging ich auf ihn zu und boxte ihm leicht in die Seite. "Hätte ich deine Kräfte würde ich das doch auch machen. Mal echt wer würde es denn auch bitte nicht tun" , lachte ich ihn an. Er hob sein Kopf und lächelte dankbar. „Lust auf ne Runde Tischtennis?" „Ja klar, aber wag es dir deine Schnelligkeit einzusetzen das ist sonst unfair!" Wir spielten eine Zeit lang bis wir hoch gingen.

„Essen ist fertig!" , rief Peters Mutter aus der Küche. Wir gingen ins Esszimmer und Peter zog einen Stuhl zurück und wies mich damit auf sich dort hinzusetzen. Ich setzte mich und wie ein Gentleman schob er mich an den Tisch ran. Seine Mutter war eine sehr gute Köchin, denn ich hatte noch nie so eine gute Lasagne gegessen. Die Lasagne von meiner Schwester und mir ist naja immer ziemlich versalzen oder noch steinhart. Nach dem Essen machten Peter und ich uns auf den Weg zu meiner Wohnung. Anfangs noch im normalen Tempo. „Peter?" „Mhmm" „Wo ist eigentlich dein Vater?" Kurz trat Stille ein in der Peter einen ernsten Gesichtsausdruck hatte. „Er ist kurz nachdem meine Mutter mit mir schwanger wurde abgehauen", sagte er mit einem bissigen Unterton. Ich wusste nicht recht was ich dazu sagen sollte also herrschte kurzzeitig wieder eine unangenehme Stille zwischen uns, bis Peter mich urplötzlich an sich zieht. „Kann es losgehen?" „Ja kl...", weiter kam ich nicht schon verschwomm mein Sichtfeld. Keine Sekunde später standen wir mitten in der Stadt vor dem Eingang zum Wohnblock. Leicht schwindlig sagte ich: „Danke für heute es war echt schön", ich beugte mich zu ihm und flüsterte, „Und natürlich behalte ich dein Geheimnis für mich, nicht wenn du noch verschleppt wirst und ich keinen mehr habe, der mit mir zusammen in der Mensa sitzt." Ich zwinkerte ihm zu und drehte mich um. Während ich die Tür zum Treppenhaus öffnete hörte ich von Peter ein knappes „Ich hol dich morgenfrüh ab, tschau." und spürte einen Windstoß an meinem Rücken.

Ich ließ mich ins Bett fallen - Was war das heute bitte für ein verrückter Tag? Ich bin doch schon immer eine Alleingängerin gewesen und auf einmal kommt so ein überschneller silberhaariger Typ an und ich bin ein anderer Mensch. Was ist nur mit mir los? Ich habe mich noch nie jemanden geöffnet... aber diese Nähe, seine Nähe tut irgendwie so gut, obwohl ich ihn gerade mal einen Tag kenne. Komisch. - Ich setzte mich auf und schaute auf meinen Wecker, 9.30 Uhr, Zeit fürs Bad. Ich schnappte mir meinen Kassettenrekorder und ging ins Bad unter die Dusche. Während ich zu Good old-fashioned Lover Boy (von Queen) den Text mitsang überlegte ich, ob Peter und ich jetzt eigentlich Freunde sind, wenn ja wäre er der erste (männliche) Freund, den ich je hätte. Unterbewusst fragte ich mich ob ich ihn wirklich nur als Kumpel sehen will, aber diese Frage ignorierte ich gekonnt. Während ich mit nur einem Handtuch um mich gewickelt durch die Wohnung zu mein Zimmer ging und die Tür aufmachte, summte ich: „Ooh, love, ooh, loverboy What're you doin' Tonight, hey, Boy? ?" „Set my Alarm, turn on my charm That's because I'm a good old-fashioned loverboy!", stimmte plötzlich jemand ein. Mein Herz machte einen Satz und ich ließ fast mein Handtuch und den Kassettenrekorder fallen. Auf meinem Bett saß einfach Peter. „Was machst du denn bitte hier? Wie bist du hier reingekommen?", fuhr ich ihn vor Schreck an. Der Eindringling grinste verschmitzt. „Erstmal solltest du dein Fenster lieber nicht so weit offen lassen und zweitens wollte ich dir nur deinen Walkman bringen, den hast du bei mir vergessen", er schaute an mir runter und wieder in mein vor Peinlichkeit gerötetes Gesicht, „Aber wenn du willst kann ich gerne bleiben." Ich schaue ihn perplex an, fing mich aber dann wieder und sagte mit fester Stimme: "Peter du kannst nicht einfach so ohne Ankündigung in meinem Zimmer stehen, aber danke, dass du mir meinen Walkman bringst und NEIN du gehst schön wieder nach Hause. Ich darf hier keinen männlichen Besuch ha..." „Deine Schwester ist doch sowieso nicht da!", fiel er mir ins Wort. „Trotzdem ich habe es ihr versprochen und außerdem würde ich mich gerne in Ruhe umziehen." „Das ka" „Denk nicht dran, Peter! Jetzt geh nach Hause, aber bitte durch die Eingangstür. Wir sehen uns doch morgen." Widerwillig stampfte er hinter mir her zur Eingangstür. „Komm sicher nach Hause und pass auf es ist wirklich duster draußen!" „Mach ich und denk dran beeile dich morgen ich will nicht ewig warten!", sagte er leicht niedergeschlagen, was irgendwie Mitleid in mir weckte, weil er ja extra im Dunkeln gekommen ist, um mir meinen Walkman zu bringen. Trotzdem ich kenne ihn gerade mal einen Tag und das ist für mich etwas zu wenig um bei mir übernachten zu können. Dennoch nahm ich ihn kurz in den Arm, während ich immer noch mein Handtuch, welches ich fest um mich gewickelt hatte, zur Sicherheit mit einer Hand fest hielt. Seine Miene hellte sich etwas auf und mit lieber Stimme verabschiedete ich ihn endgültig und schloss die Tür. Während ich tief ausatmete fiel mir auf, dass an diesem einen Tag ich mehr Aufregung verspürt habe als in meinem ganzen vorherigen Leben. Noch leicht geschockt von Peters plötzlichen Besuch, ging ich in mein Zimmer zog meinen blauen Pyjama an und packte meine Tasche für morgen. Endlich legte ich mich ins Bett. Ich war todmüde und sofort fielen mir meine Augen zu und ich schlief ein...

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Ich hoffe ihr könnt euch sein Zimmer relativ gut vorstellen... ist ziemlich schwer alles im Detail zu beschreiben😅

Funny vor Corona hab ich am Wochenende gesoffen jetzt schreib ich massenweise Kapitel für ne Ff🥲