Der Sex Pakt

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Müde machte ich die Augen auf und sah mich im Raum um. Definitiv nicht mein Zimmer.

Kurz ließ ich mir den gestrigen Abend durch den Kopf schweifen und erinnerte mich wieder an den Sex mit diesem Typen.

Das Zimmer war leer also zog ich mich langsam an. Durch die hell blauen Gardinen schien die morgen Sonne ins unordentliche Zimmer. Im der Mitte des Raumes steht das Bett, und daneben zwei chaotische Nachttische. Die blass grünen Wände sind voll mit postern und der Boden ist übersäht mit Kleidung und Krams.

Ich pickte meine Sachen auf und zog sie an. Über dem roten Schreibtisch Stuhl hing ein grauer hoodie, welchen ich mir auslieh.
Naja, von Ausleihen kann hier nicht die Rede sein, ich weiß ja nichtmal wessen Zimmer das ist. Interessiert mich aber eher wenig.

Ich öffnete die Tür zum Flur und eine Person, die zuvor an der Tür lehnte kippte in den Raum, direkt vor meine Füße. Der Junge war mit Erbrochenem bedeckt und hielt noch ein Bier in der Hand. Lindner aus Deutschland.

Ich schnappte mir die Flasche und trank den restlichen Schluck aus währen ich über den schlafenden Typen stieg. Die Flasche stellte ich neben das Geländer der Treppe und ging hinunter. Bei jedem Schritt knarzten die dunklen Holz Stufen.

Im offenen Wohnbereich schlafen einige auf Möbeln, und andere auf dem Boden. Mit einem leichten Kater verließ ich das Haus und trat auf die Straße. Kurz hielt ich inne als ich bemerkte, dass ich keine Schuhe trug. Es war mir herzlich egal also trottete ich an Straßenrand Richtung nachhause.

Für den Weg, der eigentlich nur 20 Minuten dauerte, brauchte ich 40, aber dafür hatte ich einen schönen Spaziergang in der Sonne, auf dem warmen Asphalt.

Zuhause angekommen nahm ich den zweit Schlüssel unter der Matte hervor und öffnete die Tür. Müde schmiss ich mich auf die Couch, ohne überhaupt die Tür zu schließen. Kurzerhand schlief ich auch ein.

Nachmittags wachte ich wieder Energie geladen auf. Eigentlich hätte ich heute am Freitag Schule gehabt aber eigentlich jeder der gestern auf der Party war hatte heute geschwänzt.

Ich zog mir eine kurze Engelbert Strauss Hose und ein schwarzen Tank top an und verließ mir meinen alten, abgetretenen chucks die Wohnung.
Glücklich trottete ich das Treppenhaus runter und sang leise schrei nach Liebe vor mich hin.

Ein paar Meter weiter vom Gebäude sind Garagen zum mieten. Eine davon ist ganz alleine meine, in der der alte Porsche 944 von meinem Großvater stand, und meine Simson S51, welche ich mir selber nach langem sparen kaufte.

Ich schraubte gerne an Autos, genau wie in der Auto Werkstatt in der ich ab und zu half.
Das Garagentor ließ ich offen während ich bei guter Rock Musik an meinem Motorrad schraubte.

Ich war mit einem Bier und dem Motorrad komplett in meinem Element bis mich ein lauter Motor aus den Gedanke riss. Ich blickte auf und sah einen 3er BMW e36 vor mir. Er war wunderschön.  (Bild oben)

Ich bemerkte garnicht wie der Fahrer Ausstieg bis er mir die Sonne verdeckte und meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Fuck.

Der Typ mit dem ich Sex hatte.

„Ach hi." Sprach ich etwas unsicher, da ich keine Ahnung hatte was er wollte.

"Hey." Antwortete er gelassen.

"Was willst du?"

"Nur über letzte Nacht reden."

„Hör zu, ich steh nicht auf dich ok?! Ich hatte nur Stress mit meiner Freundin,
ex- Freundin. Ich brauchte Ablenkung und da kamst du gerade perfekt. Also sorry wenn du dir da jetzt was erhofft hast oder so-"

„Jaja, ist mir klar. Ich kann im Moment auch die ein oder andere Ablenkung gebrauchen. Also wollte ich fragen ob wir es nochmal machen wollen." Mit einem selbstbewussten grinsen schaute er mich an und lehnte lässig an der Motorhaube seines BMWs.

„Jetzt hier oder was?! Nein!"

„Nein nein. Nur generell. Also, dass wenn man mal nen stressigen Tag hatte auf den anderen zurückgreifen kann und bedingungslosen Sex haben kann."

Ich ließ mir den Vorschlag durch den Kopf gehen. Eigentlich gar nicht so ne schlechte Idee. Da kommt so ein bisschen meine Bi Seite durch, denn der Sex war gut. Und ich kann davon auch echt profitieren.

„Ok." antwortete ich Kurzerhand.

„Ok?" hakte er verwundert nach.

„Ok." wiederholte ich und wandte mich wieder meiner Simme zu.

„Ok. Bis dann. Wir sehen uns."
Sichtlich fröhlich ging er zur Seite seiner seines Autos und stieg ein. Er machte eine kurze Lichthupe und fuhr davon.

So sexy.

Diese Eleganz.

Und Stil.

Ich liebe dieses Auto. Wenn ich mehr Geld habe will ich auch so eins. Mit wunderschönen Felgen und Lila Lack.

Schmunzelnd beachtete ich wieder meine Musik und schraubte weiter an meinem Motorrad.