Der Anfang

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Liebe...
Was ist Liebe...
Nun ich weiß es nicht genau...
Meine Eltern haben mich nie geliebt, sie haben immer darauf geachtet dass ich mich stets gut benehme und immer ein vorbildliches Verhalten habe, um unser Haus stolz präsentieren zu können.
Ich erinnere mich, wie ich damals bei einem Streit mit Mutter lauter geworden bin und Vater mich darauf hin in den Keller brachte und mich dort für einen kompletten Tag alleine in der Dunkelheit ließ.
Ich wollte wie die anderen Kinder im Dorf draußen spielen und endlich Freunde finden, doch laut meinen Eltern, habe ich mich von gewöhnlichen Menschen fernzuhalten, da nur Menschen mit einem hohen Rang akzeptabel sind, da diese mich auch weiter bringen könnten sagten sie mir.

An manchen Tagen ,wie an diesen, war mir besonders langweilig, also fragte ich ganz höflich, voller Hoffnung Mutter als ob sie würde es mir erlauben nach draußen zu gehen, doch sie lehnt wie immer ab und antwortete nur herablassend, dass ich draußen nicht zu suchen habe.
Draufhin hatte ich ihr mit frecher Stimme zurück geantwortet, dass sie mich nicht ewig im Anwesen halten können und ich eines Tages eh rauskommen werde.

Ich erinnerte mich noch ganz genau, wie meine Mutter scharf die Luft einzog, da ich meine Stimme gegen Sie erhoben habe und mein Vater wütend wurde. Er kam langsam mit einem eiskalten Blick angelaufen und verpasste mir schlagartig eine Backpeife, sodass meine Wange direkt anfing zu brennen und mir die Tränen in die Augen schossen. Er packte mich an einem Arm, zerrte mich in den Kerker und schubst du mich hart in diesen hinein. Er meinte noch, dass ich nie wieder so respektlos mit meinen Eltern zu sprechen habe. Daraufhin ging er und ließ mich ganz allein in den dunklen kalten Wänden zurück.
Irgendwann nach einer langen Zeit kam ein Hausmädchen , dass mir ein Stück Brot gab und mich noch mitleidig anschaute, bis sie wieder nach oben verschwand.
Es vergingen Stunde doch es fühlte sich an wie Tage.

Am nächsten Tag wurde ich von einem anderen Hausmädchen freigelassen und nach oben geschickt. Dort haben meine Eltern mich bereits erwartet und mich herablassend angeschaut.Gesagt ich solle so etwas nie wieder tun, sonst würde etwas schlimmeres passieren. Diese Nacht im Keller war schlimmer für mich als die ganzen Schläge und herablassende Sprüche meiner Eltern, da ich komplett alleine war, gefroren hatte und ich mich komplett verlassen fühlte, also nickte ich ihnen nur brav zu.

Es verging einige Zeit. Die Zeit damals war sehr stressig für meine Eltern und sie hatten viele Sachen zu tun, weswegen sie immer schnell gereizt waren. Doch in einem Augenblick schien das Fass zu überlaufen. Ich hatte vor einiger Zeit angefangen, mich immer heimlich herauszuschleichen. Es ist nie jemand aufgefallen, da ich sehr vorsichtig war. Doch in einer Nacht hatte ein Hausmädchen mich zufällig durch ein Fenster erwischt. Sie mocht keine Kinder und vor allem mich nicht.Sie hat es also direkt meinen Eltern erzählt.
Am nächsten Morgen spielte ich also am Brunnen und achtet nicht auf meine Umwelt, bis ich Vater plötzlich hinter mich bemerkte.Ich drehte mich zu ihm und fragte was los sei, doch er antwortet nicht und drückte mich blitzschnell mit dem Kopf ins Wasser.Alles ging so schnell so dass ich mich schockiert und Reaktionslos in den Brunnen drücken lassen dies. als ich dann realisierte was überhaupt gerade los war war es schon fast zu spät und ich fing noch mit aller Kraft an mich los zu reißen, doch meine Luft wurde nur immer knapper, bis ich schon langsam dunkle Schatten von meinen Augen tanzen sah.

Ich hatte in diesem Moment bereits mit mit meinem Leben abgeschlossen und dachte das es Schicksal war, dass ich nie frei sein werde, bis plötzlich Schüsse zu hören waren und meinem Kopf ruckartig aus dem Wasser gezogen wurde.
Ich atmete hektisch und versuchte so viel Luft zu bekommen möglich und als sich mein Atem langsam beruhigte, öffnete ich meine Augen und sah wie der ganze Boden voller Blut war und mittendrin die Leiche meines Vaters. Außer dem Blut gab es noch verteilt kleine schwarze Feder was mich verwirrt, doch als ich meinen Blick hob, sah ich eine Frau in einem schwarzen Gewand mit Federn. "Bist du in Ordnung Kleines?" fragte sie. ich schaute sie verwundert an und nickte schwach ihr nur zu.Sieschaut mich leicht lächelnd an und sagte mir, dass ich nun in Sicherheit sein. Ich blickte in die weiten Ferne und entdeckte ebenfalls die blutige Leiche meiner Mutter.
Die blonde Frau sah mich beruhigend an streckt ihre Hand aus. "Kommt jetzt mein Kind, wie gehen nach Hause" meinte sie. Das alles ging zu schnell und ohne nachzudenkenden,legte ich meine Hand in ihre und sie fühlte mich an die Leiche meine Eltern vorbei immer tiefer in den dunklen Wald hinein...

Mutter Miranda, so sagte mir sei ihr Name reiste mit mir durch mehrere Dörfer bis wir an ein kleines tief verstecktes Dorf ankamen. Sie drehte sich zu mir und meinte dies sei mein neues Zuhause. Meine Familie hatte vor Generationen hier gelebt, bevor sie umgezogen sind, also konnte ich direkt in das alte Anwesen meiner Familie ziehen. Miranda war wie eine neue Mutter für mich.Immer wenn ich mir viele Gedanken machte oder mich nicht gut fühlte war sie für mich da und hörte mir zu, doch je älter ich wurde desto seltener wurde es.

Das Anwesen allerdings durfte ich nicht verlassen sie meinte ich sei noch zu jung dafür und das Dorf sei gefährlich. Sie meinte immer, wenn die Zeit reif ist, würde Sie mich sofort raus lassen und ich könnte die Menschen im Dorf kennenlernen. Sie hatte aber nie erwähnt, wann oder wie diese Lösung behoben werden kann.
Doch eines Tages kam dann der Tag an dem sie mich zu sich mitnehmte...

Sie fing mit Hoffnung ihre Experiment des Codou-Parasiten bei mir an. Doch endete mit einer weiterem unnerwünschten Ergebnis.Danach sah ich Mutter Miranda immer weniger. Sie sah mich zwar noch als eines ihre Kinder, wie die anderen, doch wir wissen alle dass sie uns nur als Mittel zum Zweck sieht.
Dennoch war sie stolz genug auf mich, da ich besondere Fähigkeiten entwickelte wie, durch Gedanken Dinge zu erschaffen und zu kontrollieren.Daraufhin stellte sie mir ihre anderen Kinder vor, von denen sie mir bereits schon erzählt hatte.

Da gab es einmal Alcina Dimitrescu. Sie ist eine durch und durch hübsche aber große Vampirlady.Ich verstand mich recht gut mit ihr, auch wenn wir gewisse Distanzen hatten. Ich könnte sie schon fast als große Schwester bezeichnen, da ich immer bei Sorgen zu ihr kommen kann und sie mir immer zuhört.
Dann gibt es noch Donna Beneviento.Ich habe noch nie ihr echtes Gesicht gesehen, sie ist immer schwarz gekleidet mit einem schwarzen Schleier, doch das Verhältnis mit ihr ist ehe neutral.Ihre Puppe hatte mich am Anfang sehr verschreckt, doch man gewöhnt sich irgendwie daran.
Anschließend gibt es noch Salvator Moreau. Er ist,sagen wir mal speziell. Er ist wie ein Fischmensch, der nach Fisch roch. Doch da er seine Säure nicht kontrollieren kann, meide ich ihn lieber. Er ist sehr zurückhaltend und versucht immer Mutter Miranda zu beeindrucken.Naja und dann haben wir noch zum Schluss Heisenberg.
Der Bastard. Er hat immer etwas zu sagen und raucht immer an einer Zigarre.

Er und Alicia haben immer etwas zum streiten und diskutieren, zu Mirandas Leidwesen.Wenn Fremde unser Dorf betreten, streiten die Beiden als erstes darüber wer wen bekommt. Donna hielt sich immer im Hintergrund und nimmt die, die übrig bleiben während Salvator sich immer im Hintergrund hält.
Bei den Streitereien hielt ich mich genauso zurück, da die beiden gerne mal Sachen zerstören, wie ich in meinem eigenen Anwesen schon leider mitbekommen habe.

Nun Karl Heisenberg hat leider besonderes Interesse an mir gefunden. Er weiß was er tun mus, um mich zu ärgern. Von Spitznamen bis Neckungen bist zum Zertrampeln meiner Planzen war alles dabei. Er wusste wie man unter die Haut geht und dort tief verweilt.
Zu Alicias Tochtern habe ich auch eine angenehme Beziehung. Sie sehen mich schon als Tante was ich zu süß finde, da ich niemals eine Tante werden kann. Ich habe keine richtige Familie mehr, nur die zusammen gewürfelte Familie von Mutter Miranda.

Doch Heisenberg wusste bereits von manchen tiefen Gedanken von ihr,wie das Fehlen einer Familie, die Einsamkeit und Sehensucht.
Er hat mir bereits schon angeboten, bei seinen Experimenten dabei zusein. Ich hatte das Angebot angenommen, doch diese Experimente sind dann doch nichts für mich. Zu metallisch für meinen Geschmack, also hatte ich nur abgelehnt mit einem einzigen Blick und einem Kopfabwenden, was ihn zum grinsen brachte.

Nun ich selbst lebe nun in dem alten Anwesen von meiner Familie. Ich probiere mich gelegentlich mit meinen Kräften an Experimenten aus, doch viel machen kann ich leider nicht, da Heisenberg selbst gerne mit meinen Sachen rum experimentiert, zum Leidwesen meiner Hausmädchen und mir.

An meine Eltern denke ich schon lange nicht mehr. Sie haben es auch nicht anderst verdient. Das Anwesen habe ich optisch ein bisschen verändert, mehr Pflanzen vor allem.
Auch wenn meine Eltern schrecklich zu mir waren, waren meine Großeltern es nicht und laut Erzählungen ein Teil meiner Vorfahren ebenso. Meine Familie ist berühmt geworden durch den Handel von Pflanzen und Medikamenten. Wir hatten schon früh eine große Beziehung zu verschiedene Händlern aufgebaut, die es uns erlaubten an seltene Dinge zu gelangen. Durch verschiedene Experimente ist es uns dann immer gelungen neue Pflanzen und Medikamenten zu erschaffen und herzustellen.

Ich frage mich denoch was meine Eltern wohl denken würden, wenn sie mich jetzt nun sehen würden. Das Oberhaupt vom Haus Serpenty regiert nun ihrer Tochter Cordelia.Ich würde niemand jemals das Oberhaupt meines Hauses weitergeben, weder an einen Mann, Maschine oder Tier. Es ist mein ganzer Stolz, den Thron des Hauses zu besitzen, als Lady Cordelia.

der fünfte LordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt