Kapitel 7

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Chase

Ich rüttelte an Easton. Er war immer noch bewusstlos. Lil hatte ich losgeschickt. Sie besorgte Wasser für Easton. Wie hatte sie das geschafft? Die Kleine hatte uns unseren Arsch gerettet, ohne sie wären wir jetzt mit Sicherheit tot. „Hier." sie kam angerannt und reichte mir das Wasser. Nicht einmal jetzt war sie außer atem, geschweige denn in Panik. Sie war ruhig, komplett gefasst. Das einzige was sie sorgte war Easton. Wir hatten sie entführt und ohne Willen gevögelt verdammt.

Ich nahm ihr das Wasser aus der Hand und spritze Easton etwas davon ins gescuht. Er stöhnte und öffnete langsam die Augen.

„Fuck bin ich tot? Ist das der Himmel?" benommen sah er Lillian an. Edann fanden seine Augen mich „Seid ihr auch drauf gegangen?"

„Nein wir leben, Mann. Sie hat uns gerettet." Gerettet. Ich war noch nie von jemand anderem gerettet worden außer East. Bis jetzt hatte jeder immer nur seinen eigenen Arsch gerettet. Easton reagierte nicht auf meine Worte und sank wieder in sich zusammen.

„Bleib bei ihm, ich komme gleich wieder." sagte ich zu Lillian. Sie kniete sich neben Easton und hob seinen Kopf etwas an.

Ich sprang auf, schnappte mir noch eine Waffe. Ab jetzt zählte jede Sekunde. Markus würde mit Sicherheit mehr Männer holen, diese hier waren nur Fußvolk. Wenn er bessere schicken würde, wären wir sofort tot. Die Schießerei hatte mit Sicherheit jemand der Polizei gemeldet. Es brauchte nicht lange bis sie hier sein würden und auch wenn ich die Hälfte der Bullen geschmiert hatte, war sicherlich irgendein idiotischer Neuling dabei, der noch nicht wusste wem die Gegend wirklich gehörte.

Ich war der Boss von halb Miami, die andere Hälfte war Michaels Gebiet. Wir belieferten uns gegenseitig. Nur durch eine Allianz konnte ich ihn im Zaum halten.

Ich lief nach oben und schnappte mir eine Sporttasche. Stopfte ein wenig Kleidung für Lil und mich hinein und ging ins Bad. Hinter dem Spiegelschrank war mein Safe, ich entleerte den Inhalt in meine Tasche. Es waren nur ein paar Tausend, aber es würde erst mal reichen.

Ich lief noch in Eastons Zimmer und nahm ebenfalls wahllos einige Kleidungsstücke. Mit der Tasche lief ich wieder runter und warf ihr ein Tshirt und Shorts zu. Sie zog es sich über den Bikini.

Es war ein göttlicher Anblick gewesen. Sie sah aus wie ein Racheengel, während sie nur mit einem Bikini und einer Waffe alle abgeschossen hatte. Wären wir nicht in Lebensgefahr, hätte ich sie auf der Stelle durchgevögelt.

Easton war erneut aufgewacht und trank ein paar Schlücke. Er lag halb auf Lillians Schoß und wieder kam dieses beklemmende Gefühl in meiner Brust. Sie gehörte mir. Aber ich konnte East vertrauen! Auch wenn er nicht gezögert hatte sie zu ficken, nachdem ich sie verletzt hatte.

„Kannst du laufen Bro? Wir verschwinden hier." ich hielt East meinen Arm hin, den er dankbar ergriff und sich hochzog. Etwas schwankte er, aber es würde gehen.

Wir stützten ihn und gingen zu den Garagen etwas abseits vom Hauptgebäude. In jeder Ecke lagen Leichen. Meine Männer und einige Nutten, die meisten konnten aber anscheinend abhauen.

Darin standen einige Sportwagen. Ich ging zielstrebig zum Toyota Avalon. Er würde uns schnell hier wegbringen und zwischen den Bonzenkarren erst mal nicht auffallen.

Ich verfrachtete die Tasche in den Kofferraum und half Easton in den Rücksitz. Lillian stieg vorne mit mir ein. Das Tor öffnete sich und wir bretterten davon. Ich gab Vollgas und wurde nicht langsamer bevor wir Miami nicht verlassen hatten. Dann fuhren wir auf einen Highway.

„Was läuft hier?" fragte Lillian „Die Typen wollten Geld, das habe ich verstanden. Aber wie passe ich da rein? Bin ich nur zu eurem kranken Vergnügen hier?"

Verborgen in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt