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4 Jahre später

Ich sitze in der Kammer und checke meine Waffen. Alles bereit und gecheckt. Es kann also los gehen. Ich bin seit 4 Jahren auf der Flucht. Ich musste es tun. Ich muss ihn beschützen. Ich habe Zuflucht bei meinem Onkel gefunden. Mein Onkel ist irgendwie der König der Unterwelt. Naja wenn man es so sagen kann. Er ist der größte und gefährlichste Mafiaboss der Welt. Seit den 4 Jahren hat sich viel getan. Ich habe Rache angefangen zu üben und Schafen von ihm und Unseren Familien abgewendet. Mein Onkel hat heute verkündet das ich meine Ausbildung abgeschlossen habe und nun bereit bin zurückzukehren. Alle denken ich bin Tod. Klar auch das war vorgetäuscht. Gerade sitzen wir im privat Jet auf den Weg in meine Heimatstadt. Was mich wohl erwartet? Ich bin tief in Gedanken versunken als der Flieger zum stehen kommt. „Komm Leandra. Es wird Zeit. Alles wird gut du wirst schon sehen." sagt er und ich nicke einfach. Seit 4 Jahren habe ich kaum gesprochen. Die Stadt rast an mir vorbei und um so nähr ich meiner Familie komme des so aufgeregter werde ich. Der Wagen rollt vor die Haustür und hält. Mein Onkel sieht mich an. „Bereit?" fragt er und ich schüttel mit den Kopf. „Alles wird gut." sagt er und steigt aus. Meine Eltern empfangen ihn verwundert aber freuen sich. „Wir wussten nicht das du kommst. Wir haben Besuch ich hoffe das ist ok?" mein Onkel nickt und sie laufen rein. Nervös knete ich meine Hände und steige dann aus. Ich laufe rein und irgendwie scheinen sie mich nicht zu bemerken. Sie gehen ins Wohnzimmer und ich höre die Stimme von Alec und Eron. Freude steigt in mir auf. „Also was führt dich zu uns." fragt mein Vater und ich lehne mich nicht sichtbar gegen die Wand an der Tür. „Ich glaube das solltet ihr selbst sehen." sagt mein Onkel und Vorsicht betrete ich den Raum. Meine Eltern, Alec,Eron, Marie, und die ganze Familie O'Conners sehen synchron auf und erstarren. „Hallo." sage ich und fühle mich unwohl. Die erste Person die reagiert ist Marie und Leonie. Sie stürmen Synchron auf mich zu und umarmen mich heftig. „Gott sei Dank! Ich dachte wir müssen uns weiter hin heimlich schreiben."sagt Leonie und ich schmunzle. „Ich habe euch doch gesagt wenn es soweit ist werde ich zurückgekommen. Danke ihr zwei für alles." sage ich und drücke sie noch mal. Dann steht meine Mutter vor mir und umfängt mein Gesicht mit beiden Händen. Dann fängt sie anzuweinen und geht auf die Knie. Ich fasse nach ihren Händen und Knie'e mich vor ihr hin. „Lo siento Mucho. Por favor perdóname Mamá. Tenía que protegerlos a todos." sage ich leise und denke den Kopf als Zeichen meiner Reue. „Oh Landa." sagt sie zitternd und hebt meinem Kopf. „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich weiß das du nie ohne Grund sowas machen würdest." sagt sie und umarmt mich. Langsam stehen wir wieder auf und Eron zieht mich stürmisch in die Arme. „ Oh Dios! Mach das nie wieder Hermanita!" sagt er nuschelnd und ich umarme ihn fester. „Nie wieder!" sage ich und wir lösen uns. Mein Vater umarmt mich so fest das ich Schwierigkeiten habe Luft zubekommen. „Du hast uns einiges zu erklären." sagt er und ich nicke. Vorsichtig trete ich einen Schritt von allen weg. Aber Ruhe ist mir nicht gegönnt den zwei Riesen ziehen mich an sich und ich lache etwas unbeholfen. „Schön dich so lebendig zusehen Leandra. Wir haben dich alle sehr vermisst." sagt Breandon und ich nicke. Die Eltern von den beiden lächeln mich an. Ich nicke höflich. Dann trifft mein Blick den von Lucian. Aber er sieht fast sofort weg. Anschließend setzen wir uns schweigend. Ich sitze an der Seite meines Onkels. „Ich glaube du bist uns eine Erklärung schuldig. Das von Anfang bis jetzt." sagt Alec der mich immer noch nicht ansieht. Nervös fahre ich mir durch meine Haare. Leise räuspert ich mich und sehe in die Runde. Marie und Leonie stellen sich neben mich und wir erwecken eine undurchdringliche Einheit. Synchron straffen wir unsere Schultern und ich sehe beide abwechselnd an. Pure Entschlossenheit spiegelt sich wieder in ihren Gesichtern. „Was ist hier los?" höre ich Lucian sagen. „Ihr müsst das nicht tun." sage ich und beide Lächeln mich an. „Das sind wir dir schuldig schon vergessen?" sagt Marie. Entschlossen sieht sie in die Runde. „Vor 6 Jahren lernte ich jemanden kennen. Wir haben uns oft getroffen und alles war in Ordnung. Er nahm mich öfters mit in einem Club seiner Familie." sagt sie und schluckt. Sie sieht zu Boden. Ich lege ihr eine Hand auf die Schulter. „Marie wirklich. Du musst es nicht machen." sage ich und sie sieht mich an. Tränen laufen ihre Wangen herunter. „Aber Leandra alles was in den letzten 6 Jahren passiert ist... ist meine Schuld." sagt sie. Leonie schüttelt den Kopf. „Nicht nur deine sondern auch meine." sagt sie. Entschlossen wendet Marie sich wieder ihrer Erzählung. „Es schien alles gut zu laufen. Unsere Beziehung wurde inniger und ich verliebte mich in ihm. Aber dann..." sagt sie und zittert. Ich schließe die Augen und meine Knie werden weich bei der Erinnerung. „Dann.. änderte es sich nach fast 1 Jahr Beziehung. Er flößte mir Drogen ein und machte mich so gefügig. Er schlug mich und irgendwann hat er versucht mich zu Prostituieren. Er sperrte mich zu einem anderen Mädchen ein. Ihr würde das gleich angetan." sagt sie und schluchzt auf. Auch Leonie weint und ich kämpfe mit meinen Tränen.  Schreckliche Bilder an Erinnerungen strömen auf mich ein. „Ich war dieses Mädchen." höre ich Leonie leise sagen. Und ich schließe die Augen. „Wir waren beide abgehauen. Das hat genau in ihr Schema gepasst. Sie haben uns versucht zu brechen und es fast geschafft." sagt Leonie weiter. Ich schüttel den Kopf. „Sagt das nicht." sage ich leise. Mittlerweile zittere ich am ganzen Körper. „Wie alt bist du Leandra?" sagt Marie leise. „Ich bin  Leandra Sanchez und 26 Jahre alt. Die Geschehnisse sind 6 Jahre her und ich habe sie genau wie ihr nie ausgesprochen. Wir haben es geschworen." Weine ich leise. Mein Körper zittert. „Sie brachten eine gefangene in den Club. Sie haben sie übel zugerichtet. Fast totgeschlagen. Doch sie hat kein Wort gesagt. Nie nicht ein Laut hat sie von sich gegeben. Erst waren es nur Gerüchte doch 2 tage später wurden wir zu ihr geschickt." Ich sacke zusammen auf den Boden und halte mir meine Narbe am Brustkorb. Ungehindert verlassen Tränen meine Augen. „Wir sollten sie zusammen flicken und Grund versorgen. Denn man wollte sie brechen sie zum reden bringen. Als wir in den Raum kamen fanden wir eine fast Tote Landa vor." Marie umklammert mich und auch Leonie setzt sich zu mir und hält mich wie damals fest. „Sie haben ihr grausame Sachen angetan. Was genau hat sie nie erzählt. Aber sie war bereit zu sterben." sagt Marie mein Atem verschmälert sich. Panik kriecht mir wie Gift durch die Adern. „Ich erkannte nach einer Zeit Leonie und Marie. Ich wusste ich muss beide nachhause bringen. Ihr hättet mir nie verziehen wenn ich es nicht getan hätte oder versucht hätte." sage ich leise und blicke niemanden an. „Täglich wurde die folter von ihr schlimmer und dann.." sagt Marie und sieht Lucian an. „Da sie wussten das sie Landa nicht gebrochen bekommen haben sie es anders versucht." sagt sie und stockt. „Sie haben ihr gedroht... sie würden mich, Leonie und schließlich dich töten Lucian. Vor ihren Augen langsam.." erklärt Marie stockend weiter und erschrockene Laute waren zu hören. „Ich habe nach 3 Wochen geschafft mich zu befreien und habe Leonie und Marie nachhause gebracht. Ich habe die Söhne von Viktor quasi zerhackt. Genauso wie jeden anderen in den Club. Vater, Eron und Alec haben uns gefunden." sage ich und sehe die genannten an. „Daran erinnere ich mich." sagt Alec und ein Ausdruck von purer Qual und Schmerz Blitz in seinem Gesicht auf. „Du warst fast tot und die beiden sind dir keine Sekunde von Seite gewichen. Als die O'Conners damals kamen ist Lucian dir auch nicht mehr von der Seite gewichen. Aber ihr habt nie erzählt was passiert ist. Dann hast du mit Lucian Schluss gemacht und bist kälter als sonst geworden." beendet er seine Erklärung. „Nach einem halben Jahr wurde mir wieder gedroht. Dieses Mal sogar heftiger als vorher. Es gab Videos von Lucian und mir. Von ihm wie er in seinem Bett schläft. Unterwegs und sowas eben. Ich habe mich getrennt von ihm und Leonie hat veranlasst das eure Sicherheitsvorkehrungen verdreifacht werden. Eine Weile ging es gut und ihr seit wieder nach Italien gegangen. Ich habe mich darum gekümmert das euch niemand nur annähernd zu nahe kommt. Aber dann seid ihr vor 4 Jahren wieder aufgetaucht. Da fing es wieder an. Das wisst ihr ja. Vor 5 Jahren haben Onkel Mario und ich ausgemacht wenn es garnicht mehr geht soll ich untertauchen und zu ihn kommen. Ich beende es aus dem Hintergrund ohne das es jemanden auffällt. Marie und Leonie habe ich trainiert hart beide habe ich mit ihn darüber geredet. Wir haben sämtliche Pläne ausgearbeitet für die unterschiedlichsten Situationen. Doch dann passierte das was nie wieder passieren sollte." sage ich und verstecke mein Gesicht. „Gott es tut mir so unendlich leid." sage ich mit zittriger Stimme. „Es war nie geplant. Es hätte so nie passieren sollen." sage ich und stehe auf. Mein Onkel kommt auf mich beruhigend zu. „Landa! Ganz ruhig dich trifft keine Schuld ok?" sagt er und ich schüttel heftig den Kopf. Wut erfasst mich. „An den Abend wo ihr die Hochzeit bekannt gegeben habt sind wir angegriffen worden. Ein geplanter Hinterhalt. Ich habe mich an dem Abend gefragt wo Leonie und Marie sind. Den eigentlich waren wir verabredet. Alec hatte nichts gesagt und Vater hatte uns ja dann zu euch gerufen." sage ich und raufe mir wütend die Haare. Dann ging es schnell als wir draußen an den Autos standen habe ich ein Foto von den beiden bekommen und dann ein Anruf auf mein privat Handy. Jeder von euch hat beide Handy Nummern gehabt zu diesem Zeitpunkt. Viktor und Lana waren am anderen Ende. Sie meinten das ich nicht hören könne und jetzt die erste Quittung dafür bekomme. Erst wird er mir Leonie und Marie nehmen und dann wird er Lucian zu sich holen und ihn Stück für Stück zu mir schicken lassen. Mit dazu gehörigen Videos. Er meinte wir treffen uns an den Docks und er wird es beenden und euch in Ruhe lassen wenn ich mich ihn anschließe. Ich war so wütend und verzweifelt das ich mein Handy geworfen habe. Dann habe ich seinen Bruder getötet und öffentlich zur Schau stellen lassen mit seinen Neffen. Er wusste es." sage ich sehe meinen Onkel an. „Ein Auto ist in die Einfahrt gekommen als es eskaliert ist. Pascal hatte etwas von Onkel Mario für mich. Er ist uns gefolgt und hat mich nach dem es an den Docks eskaliert ist und Leonie und Marie euch in Sicherheit gebracht hat mit nach Kolumbien genommen. Aber ich konnte nicht gehen ohne zu wissen das es euch gut geht." sage ich und lache freudlos auf. „Mario hat meine Ausbildung präzisiert, strenger, brutaler und besser gemacht. 4 Jahre habe ich gegen die russische Mafia gekämpft. Aus dem Hinterhalt. 4 Jahre lang habe ich jeden Wixxer der euch schaden wollte schneller ausgeschaltet als ihr es mit bekommen habt. Ich habe mit Leonie und Marie jeden Sonntag wenn Zeit war geredet. Jetzt bin ich hier. Ich hole zum letzten vernichtenden Schlag aus und Viktor und seine Sippe ist endgültig Geschichte. Danach werde ich wieder verschwinden." sage ich und laufe aus dem Raum raus.

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