ᴍᴏᴏɴʟɪɢʜᴛ//Azumane Asahi

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Vor knapp 3 Monaten wechselte ich von der Aoba Johsai zur Karasuno Oberschule. Meine Eltern hatten sich scheiden lassen und ich bin mit meinem Vater in den kleinen Ort gezogen wo die Karasuno lag. Ich war zusammen mit Kiyoko Shimizu nun die Managerin des Jungen Volleyball Clubs dort. Niemand von denen wusste, dass ich vorher bei Seijoh die war. Nächstes Wochenende hatten wir ein Trainingscamp mit Seijoh, Nekoma und Fukurodani. Daher sollte ich es ihnen so schnell wie möglich sagen. ,,Leute?" ,,Ja Y/N?" ,,Ich muss euch was beichten" Ich sah in einen Haufen verwirrter Gesichter. ,,Also.." Ich atmete tief durch. ,,Bevor ich an die Karasuno wechselte, war ich auf der Aoba Johsai und dort Managerin des Volleyball Clubs" Allen fiel die Kinnlade runter. ,,Ich hab doch gesagt, dass mit ihr was nicht stimmt", sagte Tsukishima schnippisch. ,,Sei still Tsukishima", sagte Asahi. Ich hatte am meisten Angst davor gehabt es ihm zu sagen. Asahi und ich standen uns seit meinem ersten Tag sehr nahe. Wir waren in der selben Klasse und er wohnte bloß 3 Häuser weiter. ,,Ist doch kein Weltuntergang, ich mein na und dann warst du eben vorher da. Aber du bist jetzt hier und außerdem Teil dieses Teams. Ob du nun vorher da warst oder nicht. Es hat keine Relevanz was Mal war, sondern nur was jetzt ist", sagte Daichi aufbauend. Ich lächelte und ging mit ihnen wieder ins Schulgebäude und zu unseren Klassen. Asahi und ich saßen im Unterricht immer nebeneinander.

Die Stunden heute vergingen wie im Fluge da wir viel zu tun hatten, da bald einige Klausuren anstanden. Kiyoko und ich bereiten alles für den Club vor während die Jungs sich umzogen. Ich saß einfach sm Rand und starrte auf den Boden. Mir verpasste der Gedanke Iwa und Kawa wieder zu sehen einen flauen Magen. Ob Mad Dog noch dabei ist? Wie es wohl Yahaba geht? Ob Kunimi immer noch so desinteressiert gegenüber allem ist? Viel zu viele Fragen schwebten mir durch den Kopf. Seitdem ich dort weg bin, ignorierte ich die Jungs förmlich. So gedankenverloren wie ich war, merkte ich nicht wie sich jemand neben mich setzte. ,,Alles gut?" Kurz zuckte ich zusammen und sah perplex in die braunen Augen die ich so liebte. ,,Ja, ich hab bloß an meine alten Freunde gedacht" Er nickte nur und sah etwas bedröppelt zu Boden. ,,Vermisst du sie sehr?" ,,Ja besonders Iwaizumi und Oikawa. Ich war mit Iwa in einer Klasse und mit Oikawa und ihm hab ich mich immer viel getroffen" Wieder nickte er bloß. ,,Aber ich hatte mit keinem mehr Kontakt seitdem ich umgezogen bin" Ich lehnte mich an die Schulter meines besten Freundes und sah den anderen zu. ,,Wieso bist du nicht auf dem Feld?" Er hielt seine Hand hoch wo er ein Kühlkissen ranhielt. ,,Mir ist ein Finger beim blocken weggeknickt." Besorgt sah ich ihn an und nahm seine Hand in meine. ,,Zeig mal" Vorsichtig griff ich nach seiner nicht verletzten Hand und zog sie mit dem Kühlkissen weg. ,,So schlimm ist es gar nicht", sagte der Größere. ,,Mhmm" Ich sah mir den Finger genauer an. Er war etwas angeschwollen und an einer Stelle etwas Blau. ,,Der wird mit Sicherheit geprellt sein. Du solltest damit echt zum Arzt gehen.",,Ach das geht, außerdem ist doch das Trainingscamp bald, da kann ich doch nicht nur auf der Bank sitzen" Dann hielt er mir seine Hand entgegen. ,,Ein 'Alles wird gut'- Kuss reicht undmorgen wird dann alles wieder gut sein", grinste er und wurde etwas rot. ,,Wenn du das so willst. Dein Wunsch sei mir befehl." Ganz leicht hauchte ich einen Kuss gegen seinen kaputten Finger und lächelte ihm entgegen. Nachdem Training liefen wir zusammen nach Hause.

Die Zeit bis zum Trainingscamp verging wirklich schnell. Wir waren grade bei der Unterkunft angekommen. Es war schon chaotisch genug mit den Jungs den Bus zu beladen, aber das ausladen war bei Weitem schlimmer. Als alles raus war und die Jungs mit den Taschen und Herrn Takeda verschwunden waren, setzte ich mich auf eine Bank in der Nähe. Ich genoss die Sonne und schloss meine Augen. Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut. Doch wie aus dem Nichts verschwand das wohlig, warme Kitzeln und ein Schatten legte sich über mein Gesicht. Langsam öffnete ich die Augen und blickte in ein Paar braun farbene Augen. Diese Augen würde ich selbst unter tausenden wieder erkennen. Tooru Oikawa. Neben ihm stand wie immer Iwaizumi. ,,Na wen haben wir denn hier? Miss Y/N 'Ich ignoriere einfach meine besten Freunde weil ich umgezogen bin und auf die Karasuno gewechselt habe' Y/L/N", gab der Größere vorwurfsvoll von sich. ,,Sei nicht so gemein Shittykawa", meckerte Iwa und verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. ,,Es tut mich echt leid Kawa. Es ging nur alles so schnell seitdem meine Eltern entscheiden haben sich scheiden zu lassen und ich hab mich einfach versucht an alles zu gewöhnen" ,,Hey alles gut ignorier den Trottel einfach weiter wenn er sich weiter so arschug verhält. Und jetzt komm her Kleines" Nachdem ich aufgestanden war, zog Iwa mich in seine Arme und umarmte mich fest. Kawa klinkte sich schnell mit ein und umarmte mich ebenfalls. ,,Wir haben dich echt vermisst", lächelte Iwa. ,,Mensch Iwa du bist ja richtig der Softie heute. Lass das nicht zur Gewohnheit werden", scherzte ich. ,,Aber ich hab euch auch schrecklich vermisst" ,,Y/N??", rief Asahi aus der Ferne. ,,Ja?", antwortete ich ihm nachdem ich meinen Kopf irgendwie aus der Umarmung zur Seite raus gestreckt hatte. ,,Soll ich deienn Futon neben meinen legen?" ,,Ja bitte" Danach zog ich den Kopf zurück und wurde von 2 neugierigen Paaren Augen betrachtet. ,,Dein Freund?" ,,Mein Bester Freund" Oikawa zog scharf die Luft ein. ,,Du hast uns ersetzt?", fragte er geschockt. ,,Natürlich nicht, du Dummkopf. Ihr seid immer noch die wichtigsten Menschen in meinem Leben" Hätte ich gewusst, dass Asahi uns noch zuhörte, hätte ich was anderes gesagt. ,,Jungs ich muss los und gucken das mein Team nicht grade unseren Schlafsaal verunstaltet. Kiyoko kriegt sie nicht immer davon abgehalten", lachte ich und versuchte mich von den beiden zu lösen. ,,Ich komm mit", sagte Iwa dann. ,,Ich auch" ,,Oh nein, ihr beide bleibt hier oder bei eurem Team ich hab keine Lust auf eure Rivalitätskämpfe mit meinem Team. Wir sehen uns in einer Stunde beim Essen" Ich gab beiden einen Kuss auf die Wange und ging dann zu unserem Schlafsaal. Dort angekommen sah ich ein Chaos wie es ihm Buche stand. ,,Was ist denn hier los?", fragte ich entsetzt und sah alle an. Sofort lagen alle Blicke auf mir. Die einzigen Stellen die ordentlich aussahen waren die Ecke wo Asahi ich und Noya schlafen sollten obwohl Noya sein Kram woanders überall verteilt hatte und Da wo Sugawara und Daichi schlafen würden. ,,Wenn es hier nicht ordentlich ist bis ich von Herrn Takeda und Trainer Ukai, wegen des Spielplans der nächsten Tage, wieder da bin. Müssen die jenigen, deren Sachen hier noch rumfliegen, heute Küchendienst nach dem Essen" Ich sah in einen Haufen entgeisterter Gesichter. Einige Sekunden dauerte es bis sie anfingen hektisch alles auf zuräumen. In der Zwischenzeit machte ich mich auf den Weg zum Besprechungsraum wo alle Trainer, Co-Trainer und Managerinnen waren. Wir teilten zuerst einige Trainingsspiele ein und beschlossen aufgrund einer Idee von Kiyoko, dass wir eine Art Wettkampf machen würden. Nachdem alles aufgeschrieben und besprochen wurde ging ich zurück zu unserem Schlafsaal, der nun super ordentlich aussah. ,,Geht doch, das bleibt jetzt auch so. Und jetzt kommt es gibt bald Essen" Die Jungs watschelten mir förmlich hinterher auf dem Weg zur Cafeteria. Erstaunlicherweise benahmen sich alle. Nichtmal ein kleiner Zickenkrieg zwischen Hinata und Kageyama. Vor der Eingangstür blieben wir stehen. ,,Ok, es ist ein Buffet, ihr holt euch in Ruhe was ihr essen wollt und geht dann zum Tisch ohne irgendwelche Streitereien verstanden?" Alle nickten und daraufhin öffnete ich die Tür und ließ die wilde Meute rein. Asahi blieb bei mir stehen und ging mit mir zuletzt rein um was zu holen. Wir unter hielten uns viel. ,,Y/N-lein, setzt du dich zu uns?", rief Oikawa quer durch den Saal, wofür er von Iwa eine verpasst bekommt. Lachend schüttelte ich nur mit dem Kopf und sah zu Asahi. ,,Ich würd gerne neben dir sitzen aber wenn du lieber zu den beiden willst ist das völlig ok", sagt der braunhaarige und sah sich schüchtern um. ,,Dann setz ich mich zu dir" Durch eine Kurzschlussreaktion gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er wurde direkt hoch rot und ich auch sobald ich realisiert hatte was ich da grade getan habe. Schnell nahm ich was zu essen und ging dann schnell zu dem Tisch wo unser Team saß und sah die wissend grinsenden Gesichter. Ich bin fest überzeugt das alle wussten das ich seitdem ersten Moment wo ich Asahi gesehen hatte in ihn verliebt war. Asahi quetschte sich denn zwischen mir und Noya, der mit etwas nah kam.

Nach dem Essen haben alle Managerinnen beim Sauber machen der Cafeteria geholfen. Die Teams waren in der Zwischenzeit mit den Trainern zu den Hallen gegangen um sich schnonmal aufzuwärmen. Kiyoko und ich gingen uns noch unsere Uniformen anziehen bevor wir dann ebenfalls zu der Halle gingen. Grade spielten die Fukurodani gegen die Aoba Johsai. So unauffällig wie möglich gingen Kiyoko und ich zu unserem Team. Die Jungs saßen grade auf einer Bank und tranken was. ,,Wir sind grade fertig mit spielen", meinte Daichi. ,,Weil ihr so getrödelt habt mussten wir unsere Flaschen selber auffüllen", meinte Tsukishima schnippisch mit einem abwertenden Blick. ,,Mal gut das du dir keinen Zacken aus der Krone gebrochen hast, Prinzessin", gab ich genauso schnippisch zurück. Bedrohlich kam Tsukishima auf mich zu und beugte sich zu mir runter. ,,Du solltest lernen wo dein Platz hier ist kleine Managerin" Ohne groß zu zögern holte ich aus und verpasste ihm voll eine. Sein Kopf flog zur Seite. Die Anderen sahen mich geschockt an. Auf dem Gesicht von Tsukishima konnte man ein Grinsen erkennen bevor er mich ansah. ,,Ich muss sagen. Das hätte mir fast gefallen. Aber pass lieber auf, dass du dich nicht mit den falschen anlegst", seine Miene wurde mit jedem Wort finsterer. ,,Y/N! Auf ein Wort! Jetzt!", sagte Trainer Ukai und deutete auf die Hallentür. Das Spiel der anderen 2 Teams ging weiter und ich folgte Ukai ohne zu protestieren. ,,Das war echt unverantwortlich von dir" ,,Jetzt mal langsam hier..." Ich erklärte ihm die ganze Sache da er es zu vor nicht mitbekommen hatte. Trainer Ukai hatte sich nämlich mit dem Trainer der Nekoma unterhalten.

Erst spät am Abend waren die Trainingsspiele zu Ende. Ich hatte kein Wort mit irgendwem aus dem Team gewechselt. Während die anderen Duschen waren, bereitete ich das Abendessen vor. Nach und nach kamen auch die anderen Managerinnen und halfen dabei. ,,Der hatte das echt verdient", brach eine der Fukurodani Managerinnen. Ich nickte bloss und deckte langsam das Essen auf. ,,Die Jungs kommen gleich, wir sollten bis dahin fertig sein", meinte ich desinteressiert. Ukai und ich hatten eine ziemlich hitzige Auseinandersetzung und ich war immer noch so geladen, obwohl er am Ende nachgegeben hat. Und wie ich es vermutet hatte kamen auch schon die Teams nach und nach eingetrudelt und wir waren noch nicht ganz fertig. So schnell wie möglich deckten wir fertig auf und eröffneten das Buffet. Es war bloß ein kleiner Teil der Karasuno schon da. Ich ging einfach zu Iwa und Kawa. Grade als sie ansetzen wollten zu reden hielt ich beiden einen Finger vor ihre Münder. ,,Ich will kein Wort dazu hören" Gleichzeitig nickten sie und  begannen zu essen. Die Seijoh Spieler und ich verstanden uns als wäre ich nie weggewesen. Sogar Mad Dog redete und das in einem normalen Ton. Dieser Moment war so schön. Im Augenwinkel konnte ich jedoch sehen wie Asahi mich mit bedrückten Blick beobachtete. Als ich ihn ansah, sah er direkt auf sein Essen. Iwa stupste mich von der Seite an und flüsterte mir was zu. ,,Man sieht ihr Beide steht aufeinander seid aber zu doof es zu sehen" Ich musste nur kichert und lehnte mich an ihn. ,,Ach Iwa" Er wusste genau was ich meinte.

Einige wollten nach dem Essen noch bisschen individuell trainieren. Ich hingegen wollte eigentlich schlafen, doch als mir dieses nicht geling, schlich ich mich raus, da Kiyoko und Sugawara schon schliefen. Ich nahm meine Decke mit und breitete sie draußen auf der großen Wiese auf dem Gelände aus, bevor ich mich drauf legte. Ich liebte es im Mondschein zu liegen und die Sterne zu beobachten. Entspannt schloss ich die Augen. Im Hintergrund hörte man wie einige sich auf zum schlafen machten. Mit der Zeit wurde es dann ruhig auf dem Gelände. Vereinzelt hörte man noch jemanden über die Kieswege gehen. Leicht zuckte ich dann aber zusammen als ich merkte das sich jemand neben mir auf die Decke legte. Erschrocken sah ich die Person an. ,,Asahi was machst du um die Zeit noch hier draußen", fragte ich ihn. ,,Das sollte ich lieber dich fragen" Nickend wendete ich meinen Blick wieder in den Himmel. ,,Ich konnte nicht schlafen, keine Ahnung, und jetzt du" ,,Ich hab mich gewundert wo du bist und hab mir Sorgen gemacht als du nach längerem nicht wieder kamst" Ich hörte wie er seinen Kopf in meine Richtung drehte. Kurz darauf tat ich es ihm gleich und sah in seine Augen. Diese Augen, Gott wie ich die liebte, in ihnen spiegelte sich der Mond so schön. In kürzester Zeit verlor ich mich in ihnen. Doch was als nächstes kam, löste in mir mehr Schmetterlinge aus als alles andere jemals zuvor. Asahi legte vorsichtig seine Lippen auf meine und küsste mich. Ich war viel zu überrascht um zu erwidern. Erst nachdem er sich wieder löste hab ich mich wieder gefassen bekommen. ,,Tut mir leid" Er wollte auf stehen doch ich handelte schnell. Ich schmiss mich auf ihn und küsste ihn diesmal. Auch wenn meine Augen geschlossen waren konnte ich förmlich sehen wie überrascht er aussah. Er fasste sich aber schnell wieder und begann den Kuss zu erwidern nachdem er seine Augen ebenfalls geschlossen hatte. Mein Magen drehte sich vor Freude. Das habe ich mir schon so lange gewünscht. Er fuhr mit einer Hand meine Seite entlang während ich eine in seinen Haaren vergrub. Nach einiger Zeit lösten wir was dann um einmal richtig durchzuatmen. In seinen spiegelte sich Freude wieder. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 10, 2023 ⏰

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