2. Wut

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(Theas Sichtweise)
,,Es ist alles Thanos Schuld!", meinte ich wütend unter Tränen. Nat strich mir beruhigend über den Rücken.

Nachdem alles Vollbracht war, fühlte ich mich schrecklich. Wie ein Vulkan, der gleich platzt.

Am Abend brachte ich Harper ins Bett. ,,So und jetzt Augen zu und schlafen." Ich gab ihr einen Kuss. ,,Wann kommt Daddy wieder?", fragte sie. ,,Weißt du, Daddy kommt nicht wieder, er schaut jetzt vom Himmel zu dir herab." Ich strich ihr sanft über den Kopf. ,,Aber ich will mit ihm malen." Sie fing bitter an zu weinen. Ich nahm sie in den Arm und ich kochte nur so vor Wut. ,,Wie konnte uns Thanos das nur antun?!", dachte ich.
Harper beruhigte sich irgendwann wieder und schlief ein.

(einige Monate später ( Harper ist inzwischen 5 geworden))
,,Ok und habt ihr was von Clint gehört?", fragte ich. Alle übrigen Avenger saßen in einem Konferenzraum, manche Präsenz und manche über einen Videoanruf. ,,Nein, er hat sich in seinem Haus eingesperrt. Keine Ahnung was er vor hat.", meinte Nat. ,,Ok, der Plan steht fest.", bestätigte Tony. ,,Ich weiß wo er ist.", fügte Carol noch hinzu. ,,Dann kann ja nichts schief gehen.", lächelte Steve ironisch.

Wir liefen durch hohes Grass, das unsere Beine streifte. In einer Hütte entdeckten wir Thanos. Ich wollte schon los rennen, doch Nat hielt mich am Arm fest. ,,Lass uns erstmal mit ihm rede." Ich nickte.

,,...Ich habe sie in ihr atomares Level reduziert und bin dabei fast ums Leben gekommen.", meinte er. Ich wurde immer wütender und schließlich streckte ich meine Hände nach vorne, ein heftiger Wasserstrahl kam heraus und Thanos Kopf viel ab. ,,Was hat's du getan?", fragte mich Tony. ,,Ich habe mich gerecht.", erklärte ich ihm stolz.

( paar Wochen später )
,,Kommst du bitte Harper." Sie kam an gehopst, sodass ich ihr helfen konnte sich anzuziehen. ,,Und wie war deine Tag?", fragte ich sie. ,,Voll toll. Die Vorschulkinder durften heute erzählen auf was sie sich am meisten in der Schule freuen.", strahlte sie. ,,Und was hast du gesagt?" Ich nahm sie an der Hand und liefen zum Auto. ,,Das ich lerne wie man Raketen fliegt, damit ich zu Daddy fliegen kann.", kicherte sie. Ich strich ihr über den Kopf.

Dann fuhren wir zu Buckys Therapeutin, aber nicht wegen ihm, sonder weil Nat mich seit einigen Wochen dazu zwingt zu ihr zu gehen. ,,Hallo Dr. Raynor.", begrüßte ich sie. ,,Hallo, wie gehts Ihnen?" Ich zuckte darauf aber nur mit den Schultern.
Harper und ich setzten uns auf die Couch und Dr. Raynor auf einen Sessel. Harper hatte ein Buch dabei, das sie sich ansah. ,,Ok und wieso geht es Ihnen anscheinend nicht so gut?", erkundigte sie sich. ,, Ich weiß nicht, aber Harper fragt immer wieder nach Bucky.", antworte ich. Ich spielte mit meinen Fingern, um nicht zu weinen. ,,Ok. Sagen sie ihr einfach, dass er nicht mehr wieder kommt, aber er immer in ihrem Herzen ist. Kinder in ihrem Alter verstehen das schon bis zu einem gewissen Grad, dass jemand verstorben ist." Mit Tränen in den Augen stimmte ich ihr zu. ,,Ich seh doch, dass etwas nicht stimmt. Sagen Sie es mir, darum sind sie doch hier.", sprach sie auf mich ein. ,,Nein... es ist nur so...," stotterte ich, bis ich anfing zu heulen, ,,keine Ahnung, ich dachte wenn ich Thanos töte, wird alles besser, aber es hat nichts gebracht. Bucky ist und bleibt tot, genau so wie Loki und Noah. Ich weiß einfach nicht wie ich es ohne sie schaffe weiter zu machen." Ich schniefte und blickte zur Sicherheit zu Harper rüber, doch zum Glück sah sie nicht, dass ich weinte. Dr. Raynor reichte mir ein Taschentuch. ,,Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie den Leuten helfen, die genau so einen Verlust wie Sie erlebt haben. So können Sie sich austauschen und gleichzeitig helfen." Ich nickte zustimmend. Dann wandte sie sich noch an Harper:,, Also du wirst nächstes Jahr eingeschult?" ,,Jaaaaa und dann lerne ich Raketen fliegen und dann besuche ich Daddy!", erzählte sie ganz stolz. ,,Weißt du was Harper. Dein Daddy kann man nicht besuchen und er kommt auch nicht mehr. Aber er ist immer in deinem Herzen.", erklärte sie Harper und tippte dabei auf ihre Brust. Harper schaute etwas bedrückt, doch ich meinte zu ihr, dass wir ein Eis essen gehen. Dann strahlte sie wieder.

Born to be KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt