Ich bin wie erstarr und habe keine Ahnung was ich machen soll. Mein Kopf, in dem noch vor kurzen absolutes Chaos geherrscht hat, ist wie leergefegt. Ein Teil von mir hofft, dass irgendjemand mir sagt, was ich tun soll, mir erklärt, wie ich aus dieser ganzen Situation wieder herauskomme. Aber da ist nichts. Das Einzige was ich wahrnehme sind Dabis Lippen auf meinen, sein Körper, der meinen schmerzhaft fest gegen die Küchenzeile drückt. Das Kribbeln, das die Hitze seines Körpers auf meiner Haut auslöst und die Art, wie ich ihn aller Vernunft zum trotz begehre.
Ich keuche leise auf, als der Villian den Druck seiner Lippen erhöht und sie auf eine drängenden, fremde Art auf meinen zu bewegen beginnt. Als sich durch ein überraschtes Aufkeuchen meine Lippen ein Stück öffnen, drängt er seine Zunge hindurch. Der Kuss ist besitzergreifend und fremd. Als Dabis Zunge meine berührt, reagiere ich instinktive und erwidere den Kuss. Ich öffne meine Lippen weiter, lasse ihn herein, während ich gleichzeitig beginne gegen ihn anzukämpfen. Meine Hände, die ich eben noch in den Stoff seines weißen Shirts gekrallt habe, wandern nach oben, streichen über die rauen Narben an seinem Hals, ehe ich die Arme um seinen Nacken schlinge und sie in seinen schwarzen Haaren vergrabe. Der Schurke knurrt leise und scheint es leid zu sein, sich zu mir herunterzubücken, denn während die eine Hand an meinem Nacken liegt und in meinen Haaren vergraben ist, schiebt er die andere hinter mich und hebt mich auf die Arbeitsplatte der Küche hinauf. Ohne nachzudenken, schlinge ich ihm meine Beine um die Hüfte, dränge mich ihm entgegen.
Ich stöhne leise auf und löse meine Lippen von seinen, um nach Luft zu schnappen. Ich habe gerade einmal zwei Atemzüge getan, als Dabi seine Lippen wieder auf meine presst. Besitzergreifend schiebt er seine Zunge wieder in meinen Mund, ohne auf meine Erlaubnis zu warten. Seine freie Hand beginnt die Konturen meines Körpers nachzufahren, brennende Linien auf meinem Bauch, meiner Taille, dem Rücken, den Brüsten und den Oberschenkel zu zeichnen. Ich beiße ihn fest in die Unterlippe, um wieder ein Stück mehr Kontrolle zu erhalten, außerdem muss ich dringen wieder atmen.
Dabi stöhnt leise schmerzerfüllt auf und löst seinen Mund von meinem. „Das war nicht nett", knurrt er und zieht meinen Kopf unsanft an meinen Haaren in den Nacken. Ich stöhne und kralle die Fingernägel in seine Schultern als er beginnt meine Kehle zu küssen. Seine Haare kitzeln mich leicht an der Wange, während seine Zunge über die Stelle auf meiner Haut tanzt, unter der meine Halsschlagader im Takt meines rasenden Herzens pulsiert. Ich stöhne, als ich seine Zähne am Übergang von meinem Hals zu meiner Schulter fühle und er schmerzhaft fest zubeißt. Ich kralle meine Finger in sein Haar und ziehe ihn von meinem Hals weg, zurück zu meinen Lippen, die ich dieses Mal bereits für ihn geöffnet habe. Ich keuche, während ich in unserem Kuss die Kontrolle abgebe. Währenddessen schiebt sich Dabis Hand unter mein Oberteil.
Ich weiß nicht, wann es genau beginnt, doch irgendwann setzt mein Verstand wieder ein und schafft es die heiße, brennende Erregung in meinem Körper zu übertönen. Dieser harte, kalte, gnadenlos logische Teil meines Selbst, den ich in diesem Moment abgrundtief dafür hasse, dass er sich einschaltet.
Das ist Wahnsinn, begreife ich. Absoluter Wahnsinn. Ich bin drauf und dran mit einem Schurken, einem Feind im Bett zu landen und das kann ich nicht zulassen. Denn sosehr ich Dabi auch begehre ... ich kann es einfach nicht. Bereits jetzt, setzt tief in meinem Inneren ein reißender Schmerz ein. Es ist schon schlimm genug, dass ich mich dazu bereit erklärt habe eine Mörderin zu werden, aber das kann ich damit rechtfertigen, dass ich das tue, um meine Schwester und die andern zu retten. Aber das hier? Nein, das kann ich nicht rechtfertigen und es ist falsch. Ich muss aufhören. Jetzt. Sofort. Solange ich es noch kann.
Unter Aufbietung all meiner Willenskraft und angetrieben von der tiefen Qual in meinem Inneren, schaffe ich es meine Lippen von Dabis zu lösen und von ihm zurückzuweichen.
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𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐌𝐀𝐑𝐄 ~ Ich bin dein schlimmster Albtraum (DabixOC)
Fanfiction"Mit dem Feuer spielt man nicht. Dieses Sprichwort hat durchaus seinen Sinn, aber ich beginne die Gefahr mich daran zu verbrennen zu genießen." Hi, ich bin Gin und mein Leben ist ein einziges Chaos. Obwohl ich nichts weiter als ein Freak bin der si...