Justins Sicht:
Ich kramte einer der letzten Zigaretten die ich bei mir hatte aus meiner Jackentasche. Ich stieg in meinen Wagen und drehte die Musik volle Pulle auf. Mit durchdrehenden Reifen fuhr ich vom Platz und parkte erst wieder in der Hotelgarage. Ich steckte mir die Zigarette zwischen die Lippen und beobachtete das Ende, das aufleuchtete, als ich fest daran zog. In inhalierte den Rauch und bließ den Rauch anschließend in Ringen wieder aus, die ich beobachtete, wie es sich langsam im Auto verteilte. Ich fuhr durch meine Haare, als ich an der Ampel stand und runzelte die Stirn. Ungewollt fing ich an zu lächeln. Lilly schlich sich in meine Gedanken. Aus irgendeinem Grund war ich mir sicher das sie mich wollte, so sehr wie ich sie wollte, obwohl sie einen Freund hatte, den sie zu lieben schien. Ich konnte mich mit dem Gedanken, das sie nicht mir gehörte nicht wirklich leben. Immer wieder musste ich an dieses Mädchen denken, obwohl ich nicht wirklich Gefühle für sie hatte. Ich konnte es nicht verleugnen, ich mochte sie. Ich mochte sie wirklich. „Hey Bro, alles klar?“, fragte Khalil als ich in die Tür rein kam, zu meinem Apartment, oder sollte ich eher Etage nennen? Ja, Scooter meinte ein Zimmer würde für eine Person nicht reichen und hat stattdessen die komplette Etage gebucht. Mir soll´s recht sein. Keine nervenden Fans, die mir bis hier auf diese Etage folgten, sondern ich hatte mal nach langem meine ersehnte Ruhe. „Hi“, sagte ich etwas genervt von seiner Anwesenheit. „Was machst du hier?“, spuckte ich und ließ ihn somit wissen nicht besonders erfreut darüber zu sein, das er auf meiner Couch saß und mich anstarrte. „Ich dachte ich besuch meinen alten Kumpel mal wieder“, meinte er und setzte ein leichtes Lächeln auf. „Keiner hat gesagt, das du vorbei kommen sollst“, knurrte ich und ließ mich schließlich doch gegenüber von ihm auf den Sessel fallen. „Hast du Gras dabei?“, fragte ich und nickte ihm zu, das er wusste, das ich ihn meinte. Wen auch sonst... „Was gibst du Bieber?“, fragte er und grinste bösartig. „Was willst du?“, fragte ich und streckte meine Hand nach dem Päckchen aus, welches er in seiner Hand hielt. „Hier nimm“, sagte er lachend und ich rollte mir einen Joint. „Gib mal Feuer“, kommandierte ich ihn und sah ihn fordernd an, bis er mir das Feuerzeug freiwillig übergab. „Danke“, seufzte ich und steckte mir den selbstgedrehten Joint zwischen meine Lippen. Ich inhalierte den Rauch und schloss meine Augen einen Moment, da das Gefühl einfach so gut tat. Sofort entspannte sich mein ganzer Körper und ich ließ mich fest ins Kissen fallen.
Lillys Sicht:
„Wo warst du so lange?“, fragte ich Marco und schaute ihn prüfend an. „Was hast du gemacht?“, stellte er mir eine Gegenfrage und ignorierte meine erste Frage vollkommen. Sein Kiefer war angespannt und seine Augen waren noch immer in diese unglaublich dunkle Farbe getaucht. Ich wusste gar nicht das es etwas dunkleres als Schwarz gab... Aber im Moment kam es mir so vor. Meine Hand zitterte etwas und als er meine Schulter berührte zuckte ich zusammen. „Antworte mir“, knurrte er als ich meine Lippen noch immer geschlossen hielt und ihn anschaute wie ein kleines Reh im Autoscheinwerfer, kurz bevor es überfahren wird. „Ich hab gesagt du sollst mir antworten, oder hörst du schlecht?“, schrie er schon fast und schaute mich mehr als nur wütend an. „I-Ich war hier... die gaanze Zei-t“, sotterte ich und sah ihn ängstlich an. „Du lügst“, raunte er und kam mir ein Stück näher als nötig. Immer als er näher kam, machte ich einen Schritt nach hinten, bis mein Rücken an die kalte Wand stieß. „Ich lüge nicht“, versuchte ich so überzeugend wie möglich zu sagen, denn es war offensichlich eine Lüge. Jedoch, angenommen er würde die Wahrheit heraus finden, dann würde ich nicht länger hier sitzen. Er würde vollkommen durchdrehen, wenn er wüsste wer vor ein paar Minuten noch vor mir stand. „Lüg mich nicht an Lilly“, sagte er etwas ruhiger. Er versuchte seinen Körper etwas runter zu fahren, woher er auch immer diese Beherrschung nahm, aber er schaffte es sich ein wenig zu beruhigen und sah mich an. „Es tut mir leid“, sagte er, meine Augen weiteten sich, als ich hörte was er da gerade von sich gab. Marco entschuldigt sich? Er hat diese Worte mir gegenüber noch nie ausgesprochen. Ich wüsste nicht, das sie überhaupt in seinem Wortschatz vorhanden sind. „Ist schon gut“, sagte ich und spürte wie er mich langsam in eine Umarmung zog. „Ich liebe dich doch...es tut mir so leid“, sagte er nochmals und zwang sich zu einem kurzen Lächeln. Ich erwiderte dieses Lächeln. „Ich liebe dich auch“, sagte ich, aber war mir zum ersten Mal in unserer langen Beziehung nicht ganz sicher, ob ich diese Worte wirklich ernst meinte. Ich wusste nicht, ob ich noch länger so fühlte. Es kam mir irgendwie nicht richtig vor...
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Love me harder
FanfictionLilly, sie ist berühmt, hübsch, hat einen Freund und das Geld türmt sich nur so auf ihrem Konto. Was wünscht man sich mit ihren zwanzig Jahren denn noch? Richtig, man hat praktisch alles erreicht und ist glücklich. So auch sie, sie ist wahnsinnig ve...