Justins Sicht:
Nun hatte ich endlich was ich gewollt hatte. Sie war so gut gewesen. Ich glaube, ich würde es nicht bereuen, sie mir nochmal für eine Nacht zu nehmen. Sie hatte wirklich gedacht, das ich etwas für sie empfand... Konnte ich so gut schauspielern? Vielleicht sollte ich einen neuen Berufsweg einschlagen. Ich musste darüber lachen und rollte mich auf die andere Seite. Heute Morgen ging es mir besser als sonst, vielleicht weil ich endlich mal wieder Sex gehabt hatte. Ich hatte mein altes Ich raushängen lassen, das sollte ich öfter machen. Ich beschloss sofort Khalil und Lil anzuschreiben. Ich brauchte eiin wenig auszeit, dauernd saß ich im Studio und keiner außer Scooter war dort. Nicht mal annähernd eine hübsche Putzfrau, die man sich mit nach Hause nehmen konnte. Niemand. ‚Habt ihr heute Abend was vor?’ tippte ich und wartete ziemlich ungeduldig auf seine Nachricht. Immer wieder beobachtete ich ‚schreibt...’ welches unter dem Namen im Chat stand, aber noch immer keine Antwort kam. ‚Ja klar Bro, wir haben uns schon gefragt, wann du endlich mal wieder mitgehst! So lange hätte ich das nie ohne Chicks ausgehalten, respekt Bruder’ schrieb Lil und brachte mich damit zu lachen. Der alte Sack war einfach genau wie ich, nur mit einem Unterschied, ich hatte Scooter versprochen mein Image zu bessern, er wollte keine schlechte Kritik über mich lesen, aber was soll´s. Er konnte mir nicht verbieten feiern zu gehen, schließlich bin ich alt genug. ‚Alles klar, bin dabei heute Abend...’ schrie ich zurück. ‚Jo bis dann’, antwortete er kurz angebunden und ich legte somit mein Handy weg, welches nun stumm auf dem Nachttisch lag.
Lillys Sicht:
Mein Telefon klingelte, aber ich hatte keinerlei Interesse abzunehmen. Entweder war es Marco, Justin oder Scooter und mit keinem der Leute wollte ich momentan Kontakt haben. Scooter stand auf dem Display. Ich nahm das Handy trotzdem in die Hand und hob ab, auch wenn ich mir seine Beschuldigungen sparen konnte. Ich wusste schon längst, was er nun sagen würde, und das war nichts, was ich nun hören wollte. Ich wusste das alles ein Fehler war. Meine Gefühle für Justin waren falsch und schlecht, genauso meine Entscheidung Marco zu verlassen. Ich hasste mich für alles und wollte das nicht noch von anderen vorgehalten bekommen. „Ja“, nuschelte ich abwesend in den Hörer und wartete darauf, das seine Stimme erklang. „Lilly, was hast du dir dabei gedacht“, schrie er ins Telefon. Richtig, genau wie erwartet. „Was“, zischte ich gut vorbereitet auf einen Streit, den ich war nicht unbedingt in der Stimmung jetzt eine lange Diskusion zu halten. „Ihr wurdet beobachtet... Justin und du? Ist das dein ernst?“, fragte er ungläubig. Meine Augen rissen sich auf, als ich realisierte, was das bedeutete. Die Welt wusste von gestern Nacht und sie wussten das ich Marco verlassen hatte. Okay, ich stand definitiv als Schlampe da, denn ich hatte nach meiner Trennung sofort einen anderen und schlief mit ihm. „Ja, ich weiß was passiert ist... du brauchst mir das nicht erklären, ich war dabei“, knurrte ich und zerdrückte das Handy halbwegs. Ohne nachzudenken schrie ich meinen Mentor an und verleugnete es nicht, dass das gestern passiert war. Was würde es mir auch nutzen? „Schon gut, aber sag mir was das sollte“, forderte er. Was was sollte? Ich wusste es doch selbst nicht, warum ich das getan hatte. Ich wollte das nicht und ich wollte nicht verarscht werden von ihm, auch wenn ich es mir hätte denken können. „Ich weiß es nicht... Ich.. wir sind nicht zusammen, ich hasse ihn, ich will ihn nie wieder sehen“, ich ließ meine Wut an ihm aus und legte einfach auf. Weinend krümmte ich mich auf dem Bett zusammen und ließ meinen Tränen freien Lauf über meine Wange. Ich kuschelte mich in eine Decke ein, um mich etwas wohler zu fühlen als vorher. „Ich...Justin“, krächzte ich leise und wischte mir die Tränen von der Wange. „Ich liebe dich“, flüsterte ich ganz leise und schloss meine Augen. Weinend kauerte ich mich unter die warme Decke. Ich schaute auf mein Handy und sah das Bild an, welches seit dem Tag andem ich ihn das erste Mal gesehen hatte als Hintergrund auf meinem Handy war. Er stand da und sah mich an. Seine braunen Augen starrten mich an, seine Haare glänzten in der Sonne. Ich wusste warum ich in ihn verliebt war, ich wusste es ganz genau, aber ich würde ihn am liebsten vergessen. Alles vergessen. Der Schmerz in meinem Herz tat einfach so weh. Ich wusste zwar, dass das dazu gehörte, aber niemand wollte freiwillig so fühlen, wenn man kannte das es auch die schöne Seite gab. Warum konnte ich nicht einmal glück haben? Ich wollte doch nur mit ihm zusammen sein... Ich wollte einmal eine normale Beziehung. Ich wollte nicht wieder jemanden wie Marco, auch wenn ich Gefühle für ihn gehabt hatte, aber er war grob und nicht liebevoll wie Justin es war oder sollte ich sagen, so wie er es gespielt hatte. Ich wollte nur noch ihn, aber ich schwor mir auch ihm nicht zu verzeihen. Ich konnte es nicht und ich wusste es würde mich schwach machen. Er würde mich schwach werden lassen. Er hatte es schon einmal gekonnt. Er würde es wieder können, denn ich war mir sicher, das ich ihn liebte. Noch nie zuvor war ich mir über etwas so sicher. Aber Justin hatte mich verändert...
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Love me harder
FanfictionLilly, sie ist berühmt, hübsch, hat einen Freund und das Geld türmt sich nur so auf ihrem Konto. Was wünscht man sich mit ihren zwanzig Jahren denn noch? Richtig, man hat praktisch alles erreicht und ist glücklich. So auch sie, sie ist wahnsinnig ve...