Kapitel 7

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Enisas POV

Inzwischen haben wir schon gegessen und saßen nur noch gruppenweise an dem Tisch. Der Rest hat sich wieder auf die Wiese oder in den Pool verzogen.
Ich beobachtete gerade, wie Bekir sich sein T-Shirt elegant über den Kopf zog, als ich mich an meiner Cola verschluckte und wie eine Gestörte anfing zu husten.
Da Enes neben mir saß, lehnte er sich zu mir und klopfte mir auf den Rücken.
„Noch auffälliger geht's wohl nicht!", zischte er augenverdreht, aber zum Glück leise, zu mir rüber, woraufhin er einen bösen Blick von mir erntete.
„Als würde ich etwas dafür können!"

„Danke", sagte ich dann etwas lauter, als er sich wieder von mir löste.
„Wollen wir dann auch mal schwimmen gehen?", fragte dann Bekir in die Runde.

Och nöö!

Ich rutschte in meinem Stuhl runter und sah wie der Rest schon aufstand.
„Enisa?"
Auf die Lippe beißend, sah ich zu Ece hoch.
„Geht ihr ruhig ohne mich, ich mag noch hier sitzen", meinte ich und zog meine Beine auf den Stuhl, um meine Aussage zu verstärken.
„Enisa, hör auf mit dem Scheiß und komm jetzt", meinte dann auch Nelson und kam auf mich zu.
„Du wagst es nicht!", rief ich noch, bevor er mich mit seinen Fingern am Bauch kitzelte.
„Nelson!", schrie ich und krümmte mich auf den Stuhl zusammen, wäre dabei beinahe runtergefallen.
„Hör... auf... bitte!", bekam ich zwischen meinem Lachen noch raus und tatsächlich löste er sich von mir.
„Wisst ihr was?", fing ich an und zog mir mein T-Shirt aus.
Noch lange nicht so elegant wie bei Bekir.
Nur noch mit meinem Bikini und meiner kurzen Shorts dadrüber saß ich da und sah Nelson mahnend an, als er sich mir näherte.
„Mir geht's hier ehrlich gut. Ich will nicht ins Wasser"
„Dann leg dich zumindest auf die Wiese in unserer Nähe", meinte Bekir, was ich nun schwer ablehnen konnte. Nickend schnappte ich mein T-Shirt und lief mit den anderen zum Pool, ich auf die Wiese daneben und sie stiegen langsam in den Pool.
„Ich krieg dich noch ins Wasser", raunte mir Bekir plötzlich von hinten zu, als ich mich auf die Wiese setzte und ließ mich erschaudern.
Ich wagte ein Blick auf ihn und erwischte ihn noch in der letzten Sekunde dabei, wie er mir auf mein Dekolleté blickte, bevor er mir zuzwinkerte und dann zu den anderen ins Wasser stieg. Meine Wangen fingen an zu glühen und dass nicht von der Sonne!
Ich blickte an mir runter, richtete mein Oberteil und legte mich dann mit dem Rücken auf die Wiese. Mein T-Shirt nutzte ich als Kissen.
Entspannt schloss ich die Augen und konzentriere mich nur noch auf die Sonnenstrahlen, die meinen Körper bedeckten.

Durch mein nicht vorhandenes Zeitgefühl, weiß ich nicht wie lange ich schon hier lag, doch ich wurde wach, als sich ein Schatten über mich legte.
Ich öffnete meine Augen, schloss sie jedoch schnell wieder, als die Sonne mich blendete. Also hielt ich mir die Hand dadrüber und blickte in zwei wunderschöne Augen.

Ach Bekir, warum musst du nur so schön sein?

„Du legst dich ernsthaft unter die Sonne, ohne dich vorher einzucremen?!", rief Melissa mir entsetzt zu, als sie auch aus dem Pool stieg.
Oh, voll vergessen!

„Uhm... egal ich lag sowieso nicht lange in der Sonne, oder?", fragte ich unsicher und biss mir auf die Lippe.
Ich sollte es mir wirklich langsam abgewöhnen, meine Lippe zu attackieren.
Nach dem ernsten Gesichtsausdruck von Melissa zu urteilen, lag ich wohl doch lange in der Sonne.
„Komm jetzt bist du dran", meinte Bekir und streckte mir seine Hand hin.
Fragend sah ich erst auf seine Hand und dann zu ihm hoch. Ich könnte bei diesem Anblick schmelzen. Seine Haare waren nass und von seinem Oberkörper tropfte das Wasser noch runter. Seine Badehose klebt an ihm und lässt seine Beule zum Vorschein kommen...

Mit geröteten Wangen sah ich wieder zu ihm hoch.
„Ins Wasser! Los steh jetzt auf, bevor ich dich auf meine Art und Weise ins Wasser kriege", meinte er ernst und deutete auf seine Hand, die er mir immer noch hinhielt.
„Ich..."
„Enisa!", unterbrach er mich amüsiert.
„Ist ja gut", seufzte ich, griff nach seiner Hand und ließ mich von ihm hochziehen.
Ich lief mit ihm zum Pool und musste feststellen, dass einige Jungs und 2 Mädchen schon gegangen waren.

Deseo ardienteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt