Kapitel 4

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Am nächsten Morgen riss uns der Wecker viel zu früh, um 7 Uhr, aus den Träumen. Auch wenn dieser Job ein Traum war, war das frühe Aufstehen die Hölle. Wer stand denn schon gerne früh auf?
Müde drehe ich mich um und blickte in Tom's Gesicht.
Ich traute meinen Augen nicht - Tom saß bereits putzmunter im Bett. Ich blickte ihn mit müden Augen an, während er von seinem Handy auf blickte und zu mir sah.  "Guten Morgen Sonnenschein!" "Guten Morgen Frühaufsteher!", antwortete ich ihm und drehte mich zu ihm und zog meine Decke höher um mich. "Nicht wieder einschlafen, wir müssen los ins nächste Land. Unsere Reise geht weiter!" "Ja ja ich stehe gleich auf!", sagte ich zu ihm und setzte mich auf.
Tom schlüpfte aus seiner Decke und stand auf, vor dem Bett hielt er an. "Du solltest nicht zu spät kommen. Habe gehört das du bei deinem Boss nicht zu spät kommen solltest!", sagte er an mich gewandt, bevor er ins Bad verschwand.

Ich stand vom Bett auf, zog meine Kleidung von gestern an und schmiss Tom's Shirt auf seinen Koffer.  Mit meinen Sachen verließ ich das Zimmer, bog um 2 Ecken und stand vor meiner Zimmertür.
Ich blickte auf meine Uhr - okay eine halbe Stunde habe ich noch, bevor es losgeht.
Zum Glück musste ich meinen Koffer nicht packen, da ich aus dem Koffer lebe.
Ich schmiss meine Kleidung auf den Boden und sprang unter die Dusche.

Mein Handy in der Hosentasche, dem Tablet im Rucksack und dem Koffer in der Hand ging ich runter in die Lobby des Hotels.
Der Fahrstuhl öffnete sich und ich trat in die Lobby. Offenbar war ich früh dran, denn nur Jacob und Zendaya sah ich müde in den Sesseln liegen. "Alles okay bei euch?", fragte ich und bekam nur ein Gegrummel zurück. "Die beiden haben es gestern ein bisschen übertrieben!", sagte Harry, der plötzlich hinter mir stand. "Soll ich tot umfallen? Irgendwann kriege ich noch einen Herzinfarkt!", antwortete ich ihm mit einem Herzschlag, als ob ich Achterbahn fahren würde.

Eine halbe Stunde saßen wir alle gemeinsam mit der Crew in kleinen Transportern auf dem Weg zum Flughafen.
Am Flughafen gingen wir durch den Check-in und gaben unsere Koffer ab.
Danach konnten wir noch kurz in der Sitzlounge warten und wurden mit Auto's aufs Rollfeld gefahren.
Wir fuhren über das Rollfeld zwischen den großen Flugzeugen hindurch zu einem mittelgroßen Hangar. Dort stiegen wir in ein Privatjet um.

Zendaya und Jacob ließen sich gleich in die Betten fallen. Harry, Tom, Jake und ich auf die Sitze ließen uns auf die Sitze fallen. Ich zog meinen Laptop aus dem Rucksack und legte ihn auf meinem Schoß ab, um meine Kopfhörer zu suchen. Die mal wieder ganz unten lagen, glücklich die Dinger endlich mal gefunden zu haben steckte ich sie mir in die Ohren. Ich setzte zog meine Sneaker aus und setzte mich im Schneidersitz auf meinen Sitz. Ich startete meine Musik und öffnete mein Mail-Postfach - heute zwar noch nicht so viele aber immerhin genug für den Flug.

Nach zwei der acht Stunden hatte ich bereits sieben Mails geschrieben und schon zwei Rückmeldungen bekommen. Hatten die nichts besseres zu tun? Doch ich öffnete die Rückmeldungen gar nicht sondern schrieb einfach weiter.
Mittlerweile hatte ich von Musik zu Hörspielen und dann zu Podcast's gewechselt.
Ich hörte die Jungen leise im Hintergrund reden, doch ich beachtete sie gar nicht.
Doch nach wenigen Minuten tippte mich Harry, der neben mir saß an. Ich zog meinen Kopfhörer aus einem Ohr und wartete auf seine Frage. "Kann ich mal kurz den Laptop haben, meiner ist leer?" "Na gut aber nur kurz, ich hab noch was zu tun!". Er nickte und nahm mit den Laptop ab, doch er hatte nicht ansatzweise vor etwas zu suchen.
Tom hielt bereits seinen Arm zu seinem Bruder ausgestreckt, der den Laptop einfach weiterreichte. Ich blickte von Harry zu Tom die mich anlächeln. Tom klappte den Laptop zu und schob ihn in seinen Rucksack. "Was soll das? Ich habe noch Mails zu beantworten!" "Jetzt ist erstmal Schluss, du hast das Essen schon verpasst. Du solltest mal mit deinem Boss reden!...Ach ja stimmt...das bin ja ich!", sagte er jetzt mit einem stolzen Grinsen. Ich verdrehte meine Augen und blickte aus dem Fenster.
"Entschuldigung, könnten sie der Dame jetzt das Essen servieren!", rief nun Tom und ich blickte ihn an. Typisch Tom - er wusste das ich offiziell jetzt nichts gegen ihn sagen würde und das nutzte er gerade aus.
Die Flugbegleiterin gab Tom das Essen und er hielt mir den Teller hin. Harry hielt mir das Besteck hin und Jake präsentierte mir wie ein Kellner eine Flasche Wasser.
"Ihr spinnt doch echt!", sagte ich und nahm mit einem Lächeln die Sachen entgegen und schüttelte den Kopf.

Mittlerweile waren wir vier Stunden unterwegs, auf die Kopfhörer hatte ich keine Lust mehr - meine Ohren taten inzwischen weh.
Ich hatte ein bisschen geschlafen und hörte jetzt Geräusche die ich nicht zuordnen konnte. Also öffnete ich meine Augen und sah die drei Jungen an. Die mit Flaschen versuchten in die Halter unterhalb der Fenster zu treffen - wie Kinder hüpften sie auf ihren Sitzen umher.

"Die Hüpfburg steht glaube ich weiter hinten!", sagte ich trocken und die Jungen blickte mich an. "Oh Sorry, haben wir deinen Schönheitsschlaf gestört?", neckte mich Harry. "Ne, im Gegensatz zu dir habe ich den nicht nötig!", grinste ich ihn schief an. Tom und Jake haben sich ein High-Five und mir danach auch.
Sie schmissen die Flaschen wieder durch das Flugzeug, doch ich schaute ihnen nur zu.
Ich träumte vor mich hin und blickte durch den Raum.
"Ey könntest du ein Video machen?", fragte mich Tom und warf schon sein Handy zu mir. "Aua, was sollte das?", entgegnete ich erschrocken und fasste mir an meinen Bauch, wo mich kurz vorher sein Handy getroffen hatte.
"Sorry, kannst du ein Video von uns machen?" "Ja klar", sagte ich mit leicht genervter Stimme und nahm das Handy aus meinem Schoß und suchte auf seinem Home-Bildschirm die Kamera.
Ich richtete die Kamera auf Tom und Jake, die anfingen mit der Flasche zu Harry in den Flaschenhalter zu werfen. Sie trafen und Harry warf die Flasche weiter zu Jake, die dort ebenfalls im Halter landete. Sie drei jubelten und freuten sich, wie Kinder, denen man einen Lolli oder ein Eis geschenkt hatte. Anschließend schoss ich noch ein paar Fotos und gab meinem Boss sein Handy zurück.

Kurz vor der Landung stießen die Schlafmützen Jacob und Zendaya auf. Ich überließ Jacob meinen Platz und ging Zendaya zum Sofa. Wir quatschen über alles Mögliche und bevor wir uns versahen, setzten wir zur Landung in Tokio auf.

Bereits zwei Stunden nach der Landung, waren wir in einer großen Mall. Ich stand mit Tom, Jacob, Harry, Zendaya und Jake im Backstage-Bereich hinter der Bühne.
Im Hintergrund war der Abspann von Far from Home zu hören und einen Moderator der die Schauspieler ankündigte.
"Also denk dran keine Spoiler, du hast eh schon zu viel verraten. Nichts über weiter Marvel Filme sagen, sonst kann ich mir wieder einen Monolog von Kevin anhören.", sagte ich zu ihm. "Ja Madame, ich verrate nichts!", sagte er während sein Name aufgerufen wurde. Ich drückte ihm ein Mikrofon in die Hand und er lief die Stufen hinauf. Jake, Zendaya und Jacob wurden nach ihm aufgerufen und ich drückte ihnen ebenfalls die Mikrofone in die Hand.

Nun war erstmal Pause - Gott sein Dank. Harry und ich beschlossen etwas zu unternehmen und zusammen Tokio zu erkunden. Wir beide waren noch nie hier und schon wenige Minuten später liefen wir aus dem Hotel mit einem richtigen Touristen Sehenswürdigkeiten-Plan. "Glaubst du wir fallen auf?", fragte ich an ihn gewandt. "Nein glaube ich nicht. Also ich mit meiner Kamera und du mit der Karte!", sagte er ironisch. Unser erstes Ziel war ein Park am Fluss mit Ausblick auf die Stadt. Eine malerische Gegend - wunderschöne blühende Kirschbäume, traumhaftes Wetter, nette Menschen, schöne Häuser und Gebäude - kurz gesagt, ist Tokio einfach eine tolle Stadt.

Harry schoss Fotos mit seiner Kamera von der Umgebung, den Leuten und auch ein paar von mir. Er liebte Fotos und Kameras, immer auf der Suche nach dem perfekten Objekt und Bild vor seiner Linse.

Bevor wir weitergingen machten wir noch ein Selfie. Bevor mir Harry wortlos sein Handy in die Hand drückte, da er das perfekte Objekt für sein Foto gefunden hatte. Wenn er etwas gefunden hatte, war er wie besessen davon und achtete nicht mehr auf seine Umgebung.
Ich blickte auf sein Handy, wo die Kamera noch geöffnet war. Ich schoss nun mit seinem Handy Fotos von Ihm, während er Fotos schoss. Ein Fotograf der von jemanden beim fotografieren fotografiert wird, ging es durch meine Gedanken.

Plötzlich wurde der Bildschirm schwarz und wenige Sekunden später ertönte sein Klingelton. Auf dem Bildschirm sah ich 'Tom' aufleuchten. "Hallo hier bei Holland!", nahm ich das Gespräch entgegen. "Ja hier auch Holland! Wo steckt er denn?", sagte er lachend. "Du also er steht, fünf Meter von mir entfernt, mit seiner Kamera in der Hand und fotografiert was das Zeug hält. Ein Wunder das er noch Platz auf der Speicherkarte hat!", entgegnete ich Tom, während ich Harry beobachtete. "Was macht ihr denn?" "Also wir sind die typischen englischen Touristen und schauen uns die Stadt an"
"Okay dann noch viel Spaß, sehen uns ja später. Sag Harry bitte er soll zu Hause mal anrufen.", sagte er noch, bevor wir uns verabschiedeten und ich auf den roten Hörer drückte.

Tom's Assistentin 🌶🥵🥰   (FF Tom Holland)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt