Kapitel 4

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Ich entkam dem Shopping nicht und am ende des Tages hatte ich ein vollständig eingerichtetes Zimmer und einen beinahe ums doppelte gefüllte Kleiderschrank. Außerdem hatten wir meine Uniform geholt und mir eine neue Tasche für die Schule gekauft. Über das Geld wollte ich gleich gar nicht nachdenke. Wir gingen auch zu einer Kosmetikerin, welche mir meine Augenbrauen zupfte mein Gesicht reinigte und mir eine Pediküre verpasste. Hannah schleppte mich auch noch zum Frisör und zu einem laden, bei dem ich eine neue Brille und Kontaktlinsen bekam. Ihrer Meinung nach war nämlich meine total "out". Außerdem erfuhr ich noch viel über die Familie. Wie beispielsweise das sie Vegetarier waren, das ihre Eltern die Anwaltskanzlei ihres Großvaters führen, seitdem er im Ruhestand war  und das Hannah Ballett tanzte. Das erinnerte mich an früher. Bis zu ihren Tod war ich so gut wie nur am Eis war, aber danach.. Ich hatte seitdem die Schlittschuhe nicht mal mehr angesehen. Hatte den Anblick nicht mehr ertragen können. Abgesehen davon war der Tag ein voller Erfolg. als ich mich nun so Abends im Spiegel betrachtete traute ich meinen Augen kaum. Klar, man sah immer noch das ich zu viel Fett auf den Hüften hatte, aber ich erinnerte mich nicht daran, so gepflegt ausgesehen zu haben.


Dieses mal hatte ich schneller wieder die Orientierung zurück, nachdem mich der Wecker geweckt hatte. Aber ich hatte wieder Hunger. Riesigen Hunger wenn ich ehrlich war. Aber immer wenn es essen gab, sah ich Hannah, mit ihrer wunderschönen Figur und bekam höchstens das runter was auch sie aß. Seufzend stand ich auf und ging ins Bad, wo ich Hannah traf. "Morgen", sagte ich lächelnd. "Guten morgen. Und? Bereit für deinen ersten Schultag?", fragte sie nuschelnd mit der Zahnbürste im Mund.  "Nicht wirklich", sagte ich nur und sie lachte. Wir machten uns fertig und gingen zusammen nach unten. 

"Wo sind Rosé und Simon?", fragte ich, als ich eine lehre Küche vorfand. "Mussten schon los", meinte sie nur. "Willst du auch einen Smoothie?", wechselte sie das Thema. Ich nickte, denn auch wenn ich Hunger hatte, wusste ich bereits das ich nicht mehr runter bekommen würde. Um dennoch irgendetwas zu mir zu nehmen öffnete ich den Kühlschrank und nahm Früchte heraus. "Du auch?" Hannah nickte.

Nach dem Frühstück ging es auch schon los und langsam bekam ich echt Bammel. Mit jeden Schritt in Richtung der Schule stieg meine Angst und gleichzeitig auch meine Panik.


Eigentlich hätte mich die Schule gar nicht mehr überraschen sollen, aber das tat sie trotzdem. Sie sah genauso aus wie einer dieser Privatschulen, im Fernsehen. Zielstrebig ging Hannah auf eine Gruppe von Mädchen und Jungen zu. Alle sahen sie nahezu Perfekt aus und ich fühlte mich beinahe genauso wie als ich Hannah das erste Mal gesehen hatte. Zögerlich folgte ich ihr blieb aber dennoch leicht auf Abstand. Auf keinen Fall wollte ich einer dieser Aufdrängenden Leute wirken, welche sich überall einmischten und die niemand leiden konnte. Dort angekommen umarmte Hannah zwei Mädchen in unseren Alter und gab einen Jungen einen Kuss. 'War ja klar das sie einen Freund hat. Sie ist einfach perfekt.' Als ich der restlichen Clique auffiel, sahen mich die meisten abschätzig an. "Oh ja hätte ich fast vergessen. Das ist Amelia. Ich hab euch von ihr erzählt. Sie macht das Auslandsjahr hier", kam es von Hannah. Ich winkte mit der Hand leicht und murmelte ein Hallo. Hannahs Freund löste glücklicherweise die Peinliche Stille und ich merkte wie attraktiv er eigentlich war. Aus der nähe sah man wie sich sein Hemd der Uniform leicht spannte und mit den dunkelbraunen Haaren und den Grünen Augen war er ein echter Hingucker: "Hey. Ich bin James" Nun stellten sich auch die anderen vor. Die beiden Mädchen von vorhin hießen Abigail und Cloe. Dann gab es da auch noch Alexander, Logan, Adam, Sebastian und Charlotte. Sie alle waren überraschend nett und alle waren sie so verdammt schön. 

Changes -              the two sidesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt