*Tag der Reise nach England*
Ich verlies gerade die Gepäckausgabe, als mir das Wetter auffiel. Na Toll! Stürmender Regen. Ich vermisste bereits jetzt die sonnige Wärme Kaliforniens. Dann entdeckte ich ein aus Papkarton gemachten Schild mit der Aufschrift: AMELIA. Damit war dann wohl ich gemeint.. Zögernd ging ich in Richtung des Schilds, stockte allerdings als ich das Mädchen sah, welches das Plakat hielt. Dort stand ein Wunderschönes dünnes blondes Mädchen mit grünen Augen. Mit einem Schlag wurde mir bewusst wie ich dagegen wirken musste. Mit meinem spröden braunem Haar, der Brille. den vielen Unreinheiten im Gesicht und den Kilos zu viel, konnte man mich nur als hässlich bezeichnen. Ich wurde angerempelt, was mich wieder aus meiner Erstarrung löste und mich weitergehend lies. Als ich vor dem Mädchen stand, sah sie mich erst abschätzig an bis sie verstand wer ich war und ihr Gesicht sich zu einem wunder schönen Lächeln verwandelte. "Bist du Amelia?", ich nickte. "Ich bin Hannah", wenn auch erst zögerlich umarmte sie mich. "Komm gehen wir. Meine Eltern wollten auch kommen allerdings ist ihnen noch etwas Geschäftliches dazwischen gekommen. Das ist doch nicht schlimm oder?" "Nein. Ich will auch niemanden irgendwelche umstände machen" Sie nickte und wir gingen nach draußen. Ihren missbilligenden Blick auf meine abgewetzte Reisetasche, ignorierte ich gekonnt.
Anscheinend war sie einer dieser Leute, die immer sofort ein Taxi bekamen da wir nicht mal zwei Minuten warten musste. "Also. Meine Eltern arbeiten viel deshalb werden wir oft alleine sein. An meiner Schule ist Montag bis Donnerstag Uniform-Pflicht, deshalb kommt später noch der Schneider vorbei um die Masse zu bekommen. Freitags dürfen wir tragen was wir wollen, aber die Schule sieht es nicht gern wenn man zu freizügig rumläuft und die meisten tragen an diesem tag sowieso Kleidung der Schule. Okay?" Ich erstarrte. Ich hatte nicht so viel Geld... "Von der Uniform wusste ich nichts. Kostet sie viel?" sie lachte auf. "Keine Sorge das zahlen meine Eltern" Sofort fühlte ich mich schuldig. Ich wollte nicht unnötig mehr kosten als nötig.
Besagtes Schuldgefühl löste sich allerdings in Luft auf als ich das Haus oder eher die Villa sah. Klar wir hatten auch nie Geld-Probleme und ich konnte mir immer neue Sachen leisten aber so viel hatten wir auch nicht. Wir stiegen aus und vor mir erstreckte sich ein großes, neueres Haus mit Garage. Da es immer noch regnete liefen wir schnell hinein. Dort war auch alles hell und modern eingerichtet. "Und du wohnst hier alleine mit deinen Eltern?", fragte ich zögerlich. "Jap. zumindest bis jetzt. Denn jetzt wohnst du auch hier", sagte sie grinsend. "Okay. Also im Erdgeschoss sind das Arbeitszimmer meines Vaters, das Wohnzimmer, Die Küche und das Esszimmer. Im ersten Stock das Schlafzimmer meiner Eltern, ein paar Gästezimmer und deren Badezimmer und im zweiten Stock ist der Fitnessraum, dein Zimmer und mein Zimmer. Das Bad müssen wir uns teilen da im anderen ein Wasser schaden ist." Ich starrte sie mit großen Augen an. Wie viel Geld hatte diese Familie?
Sie führte mich nach oben und zeigte mir erst ihres und dann mein Zimmer. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Hannah's Zimmer war genauso wie der Rest des Hauses groß und modern eingerichtet. Allerdings hatte es rosa Akzente und eine Tür welche in einen eigenen begehbaren Schrank führte! Mein Zimmer war ähnlich, nur nicht so groß und etwas farbloser. Auch ich hatte einen Begehbaren Kleiderschrank. Im Grunde waren die beiden Schlafzimmer durch das Bad dazwischen verbunden und das übertraf alle meine Erwartungen. Dort befand sich eine riesige Badewanne, eine große dusche und zwei Waschbecken. Ich kam gar nicht mehr aus dem staunen heraus. Als wir aber wieder unten waren, da der Schneider bald kommen würde, erstarrte ich. Nach diesem Halbjahr würde sie auch bei mir sein...
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Changes - the two sides
Fiction généraleSeit dem Unfall ihrer Mutter, wurde Amelia zu genau der Person mit der niemand mehr etwas zutun hat. innerhalb zwei Jahre bekam sie durch ihrer Pubertät Unreinheiten, brauchte eine Zahnspange und nahm zu. Zu vertieft im Lernen achtete sie überhaupt...