𝘁𝗮𝗻𝗮𝗸𝗮 𝘅 𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿

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ʀʏᴜɴᴏsᴜᴋᴇ ᴛᴀɴᴀᴋᴀ

ʜᴜɢs





Alles geht zu schnell, das letzte an das du dich erinnerst warst du ein Neuling in der High School, und fandest alle älteren beängstigend. Jetzt gehen die Neulinge bis zu deinem Fuss. Wie willst du nächstes Jahr aufs College gehen, wenn du dich immer noch wie ein Kind fühltest?

"Hey, Tanaka" stupst Nishinioya seinen besten Freund während des Unterrichts an und nickt in deine Richtung.
"Findest du nicht dass sich Y/N in letzter Zeit anders verhält?"
Natürlich hat er es bemerkt, er ist schliesslich in dich verliebt.
"Ja Bro, ich sehe sie kaum noch lächeln." Die beiden sehen dich mit gesenktem Kopf an, deine Finger massieren deine Schläfen. Sie bemerken, dass deine Uniform nicht richtig gebügelt ist, dass deine Haare nicht so ordentlich gekämmt sind und dass du die Schultern überhängst. Normalerweise bist du immer mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen unterwegs, aber in letzter Zeit bist du einfach nur... traurig.
Tanaka runzelt die Stirn. Er möchte dich fragen, um dir Trost zu spenden, aber ihr beide seid keine engen Freunde.
Klar, ihr redet ab und zu miteinander da ihr beide in der selben Klasse seid, aber nie über etwas Ernstes.
Nishinoya steht dir viel näher, und das liegt daran dass ihr beide Nachbarn seid. Der Libero sagt Tanaka, dass du wie eine Schwester für ihn bist aber der kann nicht anders als eifersüchtig auf deine Nähe zu deinem besten Freund zu sein. Auch wenn Nishinoya angeboten hat Tanaka mit dir zu verkuppeln, hat er abgelehnt.
Zuerst war es wegen Kiyoko, aber später erkannte er dass es daran liegt, dass er einfach nicht weiss wie er mit dir reden soll. Wenn du in seiner Nähe bist, ist er ein heulender Chaot der seine ganze Männlichkeit beim Anblick von dir verliert. "Weisst du..." beginnt Nishinoya und Tanaka wirft seinen Kopf zu ihm und verengt seine Augen bei dem schelmischen Blick seines Freundes.
"Vielleicht ist es an der Zeit endlich mit Y/N zu reden. Vielleicht kannst du ihr ein oder zwei Mal auf die Schulter klopfen, um sie zu trösten."
"Es ist mutig von dir zu denken dass ich mich ihr überhaupt nähern kann" schnaubt Tanaka und wirft einen Blick auf dein niedergeschlagenes Gesicht. Nishinoya seufzt.
"Ich verstehe nicht, warum du in ihrer Nähe so schüchtern bist. Sie ist genauso ein Crackhead wie wir, buchstäblich nichts Besonderes."
Weil man Tanaka nicht anders als impulsiv kennt, springt er von seinem Stuhl auf und packt Nishinoya am Kragen.
"Sag das noch mal" knurrt er obwohl sein Freund ihn nur angrinst.
Tanaka will gerade zum Schlag ausholen als sich der Lehrer räuspert und die beiden rüpelhaftesten Jungs im Klassenzimmer anschaut.
"Wenn man euch nur auspeitschen dürfte um euch in Form zu bringen" seufzt der Lehrer, während Tanaka Nishinoya langsam loslässt und die beiden schlucken. Bevor Tanaka sich zurückhalten kann sagt er kühn: "Das ist ein bisschen zu pervers für meinen Geschmack, Sir."
Das ganze Klassenzimmer bricht in Gelächter aus, doch Tanaka kümmert sich um keinen von denen. Seine Augen schnappen sofort nach dir und fangen dein kleines Kichern und deine Augen die in Sekundenbruchteilen aufleuchten.
Tanaka kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, als du über seinen Witz lachst bis du seinen Blick auffingst. Du und Tanaka starrten sich von der anderen Seite des Klassenzimmers an, verloren in den Augen des anderen.
Dein Herz schlägt zum ersten Mal seit einer Weile wieder schneller seitdem du traurig geworden bist, ein Gefühl von Adrenalin durchströmt dein Gesicht durch Tanakas Blick. Doch der Moment währte nicht lange.
"Nachsitzen, alle beide!" schnappt der Lehrer. Tanaka und Nishinoya sind das gewohnt also zucken sie nur mit den Schultern und setzen sich wieder hin.
Sie haben später sowieso kein Training, also wird das kein Problem sein.
"Bro, willst du später zu mir nach Hause kommen um Fifa zu spielen?" fragt Nishinoya Tanaka, als der Lehrer sie ansieht.
Tanakas Ohren spitzen sich, da er weiss dass er dich von Nishinoyas Haus aus sehen kann.
"Bin dabei. Lass uns nach dem Nachsitzen abhauen."
"Wie respektlos! Ich bin so enttäuscht von..." Der Lehrer redet immer weiter über Tanakas und Nishinoyas Verhalten, aber nichts geht in Tanakas Gehirn. Er schaut dich wieder an um zu sehen dass du wieder traurig bist, und er kann nicht anders als einen Stich in seiner Brust zu fühlen weil er dich so traurig sieht. Ein oder zwei Schulterklopfer reichen nicht aus, um dich zu trösten, Tanaka möchte dich in den Arm nehmen. Obwohl er das natürlich nur in seinen kühnsten Träumen tun kann. Nach der Schule geht Tanaka zu Nishinoyas Haus. Es ist schlimm, aber er späht immer wieder zu Nishinoyas Schlafzimmerfenster, in der Hoffnung, dich herausspringen zu sehen oder so. Er weiss dass er sowieso nicht den Mut hat etwas zu tun, er will dich nur sehen.
Dann als ob die Götter oben Tanaka gehört hätten, sieht er dich aus der Haustür kommen. Auf deiner Veranda steht ein Schaukelstuhl, und du sitzt dort und vergrubst dein Gesicht in deinen Händen. Tanaka fühlt wie sein Herz bei diesem Anblick bricht. Ohne nachzudenken streichen seine Finger über das Glas, während er dich ansieht und nichts mehr will als dich zu umarmen. "Weisst du anstatt das Glas wie ein Loser zu streicheln, geh einfach und rede mit ihr!" spottet Nishinoya, nachdem er ein Kissen nach ihm geworfen hat.
"Würde ihr das gefallen?" fragt er und denkt tatsächlich darüber nach, denn du siehst aus als könntest du Gesellschaft gebrauchen. Nishinoya grinst.
"Vertrau mir Bruder, Y/N wäre glücklicher, wenn sie mit jemandem spricht." Das ist alles was Tanaka hören muss damit er die Treppe hinunter sprintet ohne sich darum zu kümmern dass ihr kaum miteinander redet. Alles woran er sich erinnern kann ist die Art, wie du ihn angelächelt hast nachdem sie letztes Jahr das Spiel gegen Seijoh verloren hatten.
Du hast ihm gesagt, dass du sicher bist dass er Grösseres erreichen wird und dass du ihn aus der Ferne anfeuern wirst. Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht mehr daran aber es ist der Grund, warum Tanaka dich überhaupt erst mochte.
Mit lautem Herzklopfen gegen seine Brust geht er auf dich zu. Du musst das Geräusch seiner Schritte wahrgenommen haben, denn dein Kopf schiesst nach oben und Tanakas Atem stockt, als er deine Tränen auf deinen weichen Wangen glitzern sieht.
"Tanaka?" rufst du mit zittriger Stimme und wischst dir schnell die Tränen aus den Augen.
"Warum schaust du mich so an?"
"Du bist wunderschön" platzt es aus ihm heraus ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Nachdem er realisiert hat was er gerade gesagt hat errötet er stark und schaut von dir weg.
"Ich - äh, tut mir leid, ignorier das"
Er wird durch den Klang deines schönen Lachens unterbrochen, das seine Ohren erfüllt. Der Spiker steht wie benommen da, als er dich zum ersten Mal seit Ewigkeiten lächeln sieht.
"Danke, Tanaka" sagst du mit einem Lächeln, das den dunklen Abend erhellt.
"Ich habe das wirklich gebraucht."
Seitdem du ihn ausgelacht hast, ist sein Selbstvertrauen wieder gestiegen.
"Du hast dich in letzter Zeit schwer getan, nicht wahr?"
Ein Seufzer entweicht deinen Lippen. Normalerweise würdest du deine Probleme für dich behalten, aber Tanaka sieht so einladend, so vielversprechend aus dass du nicht anders konntest, als ihm dein Herz auszuschütten.
"Alles geht in letzter Zeit so schnell... Kannst du glauben, dass wir aufs College gehen? Wir haben all diese Verantwortungen die auf uns warten, all den Stress, den Erwachsene haben, und ich möchte einfach nur eine Verschnaufpause einlegen und zurückgehen in die Zeit, als ich ein Erstklässler in der High School war." Tanaka trifft deinen Blick als du aufschaust, und ein überwältigendes Gefühl der Traurigkeit durchströmt ihn beim Anblick deiner müden Augen.
"Ich möchte nur, dass die Zeit für einen Moment stehen bleibt und mich atmen lässt."
Es kostet ihn alles aber er schafft es, näher zu dir zu kommen."
"Ich kann die Zeit vielleicht nicht für dich anhalten" kratzt sich Tanaka nervös am Nacken.
"Aber was würde passieren, wenn ich dich jetzt einfach umarmen würde?"
"Ich würde mich wahrscheinlich besser fühlen."
Blaugrau gefärbte Augen schnappen zu dir zurück, als du von deinem Stuhl aufstehst und ihn schüchtern anschaust. Seine Arme heben sich und du rennst sofort in seine Umarmung, vergräbst deinen Kopf an seiner Brust. Während die Sterne funkeln und der Mond strahlt umarmt Tanaka deine Probleme.
"Atme, Y/N" flüstert Tanaka gegen dein Haar.
"Atme einfach." Tanakas Herz klopft gegen deines, eure Herzen schlagen wie eins. Die Zeit scheint anzuhalten wenn du seinen Geruch einatmest, die langsamen Bewegungen seiner Hand, die über deinen Rücken reibt, beruhigt dich.
Tanaka hat gelogen. Denn als deine Angst und Sorgen nachlassen, erkennst du dass er die Zeit anhalten kann. Alles, was er tun muss ist dich so zu halten, wie er es jetzt gerade tut.

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THIS WAS CUTEEEEE
wie fandet ihrs?

schönes wochenende <3

ʜᴀɪᴋʏᴜᴜ ᴏɴᴇsʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt