das Gespräch

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Es war dunkel, als ich meine Augen öffnete. Ich war irritiert. An das Letzte, an das ich mich erinnerte, war das ich vor den Dursley's floh und irgendwo in der Nocturngasse rumlief. Ich setzte mich auf und bemerkte, dass mir mein Körper nicht mehr so viele Schmerzen bereitete. Ich musste leicht lächeln. Das Bett war weich und... voller Kissen. Als ich mich umsah, sah ich eine blauhaarige Frau, die an dem großen Fenster des Zimmers stand. Sie hatte bequeme Klamotten an und strahlte dennoch eine aristokratische Eleganz aus. Ich bemerkte nicht, dass sie sich umdrehte. Erst als sie sich räusperte, weckte sie mich aus meinen Gedanken. Ich wurde vor Verlegen tomatenrot. Sie zog eine Augenbraue, was mich sehr an Professur Snape erinnerte. Als ich in ihre Augen schaute, zuckte ich zusammen. Rot... sie waren rot.

"Du bist wach, Harry." Es war keine Frage, dennoch nickte ich. Mein Blick lenkte ich auf meine Gipshände. Panik. Alles schrie in mir. Meine Hände waren verbunden. Ich konnte meinen Zauberstab nicht benutzen mit diesen Händen. Eine braungebrannte Hand legte sich beruhigend auf meine zitternden Hände.

"Harry", erklang die Stimme der Frau, "Ich werde dir nichts tun. Ich habe dich hierher gebracht, als du in der Nocturngasse zusammen geklappt bist." Drei Finger hoben mein Kopf an. Ich hatte Angst. Ich hatte Angst vor den roten Augen. Aber ich sah kein Hass oder sonst irgendetwas von dieser Art. In den Augen schimmerte Sanftheit und Klarheit. Ich schluckte.

"Die.... Au..gen", stotterte ich. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Frau. Die Augen funkelten belustigt. "Meine Augen habe ich von meiner Rasse sowie Voldemort", sagte sie sanft. Ich brachte nur ein Nicken zu standen.

Es klopfte. Ich zuckte zusammen. Die Hand der Frau legte sich ruhig auf meine Schulter. "Herein", sprach die Frau befehlshaberisch. Die Tür öffnete sich langsam und eine weißhaarige Frau steckte ihren Kopf in das Zimmer. Ich spannte mich an, aber die Hand auf meiner Schulter beschwichtigte mich und meine Anspannung verließ meinen Körper. "Hallo, ihr Beide. Ich bin Brooklyn und ich bin froh, dass du endlich aufgewacht bist." Ich sah sie fragend aber wachsam an. "Hat dir Soraya noch nichts erzählt?", fragte sie mich neugierig. Ich schüttelte den Kopf und rutschte unruhig auf meinem Platz herum, als sie mich angrinste. "Dann kann ich ja erstmal anfangen zu erklären. Also, Harry... Soraya und ich suchen schon sehr lange nach dir, da du etwas besonderes bist..." Die Frau hob ihre Hand. "Nicht als Harry Potter, der Junge der lebt sondern als Sohn von Lily Evans."

"Lily war wie eine Schwester für mich und war zu ihren Lebzeiten unsere beste Freundin. Sie bat mich, dich bei uns aufzunehmen und dich groß zuziehen. Wir sollten nicht auf das Suppenhuhn Dumbledore hören", erklärte die Fra-.. Soraya weiter, als Brooklyn nicht mehr weitergeredet hatte. Ich musste schlucken und die Informationen erst einmal verdauen. Apropos verdauen, mein Magen knurrte so richtig laut. Ich sah verlegen zu den Frauen hoch. Brooklyn brach in Gelächter aus. Ein Blick zu der Rotäugigen zeigte, dass sie leicht lachte. Mein Kopf glich bestimmt eines ausgereiften roten Apfels.

"Mi", rief Soraya. Ich sah sie verwirrt an. Brooklyn musste dies gesehen haben, denn sie erklärte, dass Mi eine Hauselfe sei. Sie sei freiwillig hier, lebte mit ihr seit Soraya ihre Jugend hinter sich hatte. Sie hilft Soraya und im Gegenzug beschützte Soraya Mi. Ein Räuspern unterbrach das Geschwätze der Weißhaarigen. "Überlagere Harry nicht mit so vielen Information. Fragen kommen nach dem Frühstück." Brooklyn zeigte Soraya ihre Zunge. Diese verdrehte einfach die Augen.
"Ihr seit wie ein altes Ehepaar", platzte es aus mir heraus. Ich schlug mir meine Gipshände auf meinen Mund. Die Hauselfe lachte los. "Kommt vielleicht davon die beiden Gefährten sind", erklärte Mi. Ich sah sie mit gerunzelten Augenbrauen an. Mi schnappte empört nach Luft: "Du hast nicht gesagt, was du und Brook seid!"

Soraya verzog das Gesicht: "Könntest du das Frühstück her bringen?" Plötzlich war die Wachsamkeit weg und machte Platz für die Neugier. Was meinte Mi mit: was sie sind? Ich sah Brooklyn mit großen Augen an, aber sie lachte mich nur an und zwinkerte. Mann... die war mir aber sympatisch. Ich vergaß durch die Ausgelassenheit, dass ich verletzt und auf der Flucht war. Die Hauselfe kam und gab mir so ein Tisch, was man ins Bett stehlen konnte. Ich bedankte mich und positionierte es bequem hin. Soraya zauberte irgendwie eine feste Platte auf das Bett, so das sie und Brooklyn auch dem Bett essen können, wie ich.

Als wir uns setzten und anfingen zu essen, sah ich die beiden Frauen erwartungsvoll an. Brooklyn seufzte und Soraya stöhnte auf und fing an zu erzählen: "Harry, du musst wissen, dass deine Eltern auf keinen Fall gewöhnliche Menschen waren. Auf keinen Fall dein Vater. Deine Eltern, unsere besten Freunde waren so wie ich und Brook, magische Wesen", sie machte eine kurze Pause, "Dein Vater ist ein Dämon. Er war der Kronprinz der Hölle und hatte einen kleineren Bruder namens Luzifer. Luzifer ist wahrlich älter als James, dies kam aber nur, weil James ein Zeitumkehrer zur schlechten Zeit berührte. Der Zeitumkehrer war besonders, weil er nicht nur in die Vergangenheit reiste sondern auch in die Zukunft. Er landete hier und lebte sein Leben weiter ohne etwas zu erahnen. Irgendwann erklärte man ihm, was geschehen war. Er akzeptierte es ziemlich schnell, aber dies hast du anscheinend von ihm geerbt." Ich blickte sie überfordert an und hob eine Augenbraue. Brooklyn kicherte in ihren Glas Wein.

"Wein zum Frühstück?", fragte ich Brooklyn. Sie nickte enthusiastisch. Soraya schüttelte ihren Kopf, was ein paar Haarsträhne hin und her fliegen ließ. "Und meine Mutter?", fragte ich zaghaft. Sie sahen sich an und nickten sich zu. Ich beobachtete dies sehr misstrauisch. Ehe ich was erwidern kann, legte Brook schon los.

"Deine Mutter war das Gegenteil von James. Ja, sie ist ein magisches Wesen ist aber wirklich erst 1960 geboren. Sie ist ein Engel, Harry. Es ist noch nie passiert, dass ein Dämon und ein Engel zusammen leben und sich lieben können. Und überhaupt ein Kind kriegen. Aber du bist der wahre Beweis für die Liebe zwischen Lily und James. Und ich muss dir sagen, deine Großeltern waren sehr entzückt von dir." Soraya lächelte mich wehmütig an und drehte sich zu Brook hin. Das Brook weinte, bemerkte ich erst als sie mich ansah. Ich sah traurig Brooklyn an. Ich konnte nichts dafür, dass ich meine Eltern nie kennen gelernt hatte.

Soraya unterbrach die Stille mit den Worten: "Bitte nicht so viel Traurigkeit. Ich will in meinem Schloss keine betrübte Stimmung. Und du", sie zeigte auf mich, "genau du , du musst dich ausruhen. Wir kommen, wenn du uns rufst oder erst dann, wenn Mittag ist." Sie sah mich prüfend an. "Okay?" Ich nickte müde und legte mich hin. Das Frühstück ist schon längst weg gebracht worden. Ich streckte mich kurz und schloss meine Augen. Ich konnte noch hören, wie sich die Tür schloss.

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Hello,

hier ist das bestimmte lang ersehnte neue Kapitel. Ich musste mich diesmal richtig darum ringen, aber jetzt liegt es vor mir und ich bin erleichtert. Ich habe irgendwie meine Gedanken zusammen gekriegt.

LG Everlyn

le secret de moi ᵈʳᵃʳʳʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt