Er kann seinen Augen nicht trauen. Nach dem letzten Kampf gegen die Jäger, nach seinem Abschluss, nach all dem was passiert ist. Ausgerechnet ihm musste er heute begegnen. Er wollte doch nur in ein Musikgeschäft und sein Lieblingsalbum kaufen. Stattdessen musste er ihn sehen. Er stand an einer der Regale und suchte nach dem Album, als ihm ein bekannter Duft in die Nase stieg.
„Theo?", fragte er ungläubig. Sie standen nur wenige Meter voneinander entfernt. Theo schluckte schwer und hob langsam seinen Kopf und blickte Liam direkt in die Augen. Theo konnte es ebenso nicht glauben. Er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass er ausgerechnet Liam begegnen würde. Dabei waren es zwei Jahre her. Zwei Jahre, die niemals in Vergessenheit geraten sind.
Beide konnten sich nur zu sehr an den Abschied erinnern.„Du willst jetzt einfach verschwinden?! Nach alldem was wir erlebt haben?!", schrie Liam.
Theo raufte sich das Haar und unterdrückte die Tränen.„Ich kann nicht bleiben Liam! Ich kann es nicht. Ich weiß, dass viel zu viel passiert ist, um es wieder richtig zu machen. Ich kann die Fehler nicht rückgängig machen, ich kann mir selbst nicht einmal verzeihen. Ich kann nicht zulassen, dass so eine reine Selle, wie du, mich liebst. Ich kann es nicht. Liam du hast Freunde. Du hast eine Familie! Ich kann das nicht. Ich kann dir das nicht antun!"
Liam kamen ebenso die Tränen auf, er packte Theo an den Schultern und wollte nicht auf ihn hören. Er brauchte ihn. Sie brauchten sich. So sehr sie sich auch anfangs gehasst hatten, desto mehr hatten sie sich ineinander verliebt. Es war so schwer loszulassen, für beide.
„Bitte geh nicht. Wir schaffen das, du wirst dich ändern und das wissen wir beide. Wir werden es den anderen gemeinsam beweisen. Alles ist vorbei, jetzt kann nur alles besser werden!"
Theo löste sich stattdessen und schüttelte seinen Kopf.
„Es tut mir leid.. lebe wohl Liam!"Eine einzelne Träne verließ Liams Auge, als er an Theos letzten Worte dachte.
Eine Gänsehaut überkam ihn, als der ältere bereits auf ihn zugekommen war und nun direkt vor ihm stand.Liam konnte nicht glauben, dass er hier war. Der er zurück war. Er war so wütend, er wollte ihn hassen. Er konnte nicht, so sehr er es versuchte. Er liebte ihn immer noch, so auch Theo.
„Wieso bist du zurück?", fragte der Werwolf zerbrechlich und unterdrückte seine Gefühle, um nicht in Tränen auszubrechen.
„I-Ich ... ich schätze es ist wegen dir. Liam es"-
Liam schüttelte seinen Kopf. „Wag es ja nicht weiter zu reden! Verschwinde einfach!"
Liam wischte sich die Tränen von seiner Wange und stürmte aus dem Laden. Jedoch folgte Theo ihm und drehte ihn um, sodass sich beide wieder sehr nah standen und fast schon Arm in Arm.
„Verdammt! Ich habe Fehler gemacht! Tausende Fehler. Ich bereue alles so sehr und noch mehr bereue ich es, dass ich dich gehen lassen habe. Dass ich uns keine Chance gegeben habe. Dass ich all das zwischen uns einfach so weggeworfen habe. Liam ich hab dich nie vergessen. Ich habe es dir damals schon gesagt und ich fühle es heute noch immer. Du bist das, was ich brauche. Du bist meine Medizin. Du .. Liam ich liebe dich!"
Liam weinte, er konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Es fiel ihm so schwer, aber es machte ihn so glücklich, dass es Tränen aus Freude waren. Er war glücklich. All die Wut und die Trauer in ihm verschwand. Er war richtig glücklich.
„Liam bitte", hauchte Theo und legte seine Hände an seine Arme.
Liam zögertet nicht und legte seine Lippen vorsichtig auf die von Theo. Beide jungen Männer küssten sich mit ganz viel Leidenschaft. Mit ganz viel Gefühl. Keiner würde ihnen glauben, wenn sie erzählen würden, wie sehr sie sich vermisst hatten. Wie sehr sie sich liebten.
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Thiam Imagines ✔
Fanficone shots für liam dunbar & theo raeken thiam. viel Spaß beim lesen !