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-Joe-

Verdattert schaue ich ihr hinterher. Sie war mir nie wirklich aufgefallen. Klar war sie hübsch, mit ihren Grünen Augen, den langen Braunen Haaren und dieser Figur. Breite Hüften, Schmale Taille und Brüsten die weder zu klein noch zu groß waren. Aufgefallen war sie mir nur nie weil ich genug mit den anderen Weibern in meinem Umfeld zu tun hatte. Während die anderen Frauen hier um meine aufmerksamkeit buhlen, hatte sie sich wohl nie für mich interessiert. Kein wunder dass sie mir nie aufgefallen war, sie hatte nie irgendwas gemacht was meine Aufmerksamkeit erregen könnte. Einfach langweilig, jeder lässt sich doch mal was zu schaden kommen in seiner Schulzeit was wenigstens ein bisschen Interessant sein könnte. Sie wohl nicht. Langweilig, sag ich ja.
Doch als ich gestern in ihr Haus gezogen bin konnte ich ja nicht anders als sie ein wenig zu begutachten. Sie wäre schon eine Hübsche Beute, vielleicht sogar für mehr als mal nur eine Nacht. Und sie ist bissig. Das hatte ich definitiv nicht von ihr erwartet, sie wirkte so unauffällig, wie konnte ich da wiederstehen als sie ein wenig zu Provozieren? Diese Mischung aus Unschuld und diesem kleinen Teufel der anscheinend in ihr war, reizt mich ungemein. Alleine schon wie sie sich heute morgen geziehmt hatte, näher an mich heranzurutschen als sie auf meinem Motorrad saß. Ob das nun Pure Ablehnung mir gegenüber war oder wirklich Schüchternheit das weiß ich natürlich nicht, aber mir ist definitiv nicht engangen wie sie auf meinen Geruch reagiert hat. Bei dem gedanken daran musste ich unwillkürlich Schmunzeln. Auch gerade ebend. Ich hatte definitiv eine wirkung auf sie. Eine welche sie wohl selber störte, so sauer wie sie gerade war. Warum wusste ich nicht. Diese grundlegende ablenung von ihr.. so hatte mich noch keine Frau stehen lassen. Ich hatte ihr nie etwas getan, zumindest war es mir nicht bewusst. Warum also wollte sie sich nicht einfach auf den Spaß einlassen? Es ist doch nur Sex, und bei ihrem Körper konnte ich mir bei weitem nicht vorstellen das sie noch Jungfrau war. Sie hatte garantiert etliche Verehrer. Und ihren Eltern würde ich es sicherlich nicht unter die Nase binden, falls wir tatsächlich einmal gemeinsam 'Spaß' haben sollten. Es gab einfach keinen logischen grund für mich warum sie mich nicht wollte. Bisher hatte noch keine Frau nein gesagt wenn ich sie mitnahm. Ergeben schüttelte ich den Kopf, es will mir einfach nicht klar werden warum. Aber sie weiter herauszufordern und in verlegenheit zu bringen würde ich mir nicht nehmen lassen. Sie hatte definitiv etwas in mir geweckt, nur was es war wusste ich selbst noch nicht genau, vielleicht war es ja auch einfach nur die Jagt nach ihr was sie so interessant machte.
Kurz übelegete ich mir ihr nach zu gehen. Aber erstens bezweifelte ich dass sie das wollte und zweitens war sie zwar interessant aber nicht interessant genug als das ich einem Mädchen hinterher rannte.
Frustriert stand ich vor dem Klassenzimmer aus dem ich rausgeworfen wurde. Die Lehrer wurden auch immer spießiger und jetzt konnte man nichtmal seine Nebensitzerin in ruhe anbaggern ohne Rausgeworfen zu werden. Frustriert war ich aber nicht wegen Mila, sondern weil meine Mutter bestimmt wieder benachrichtigt wurde und ich dann wieder einmal zu spüren bekommen würde, wie scheiß egal ich ihr eigentlich bin. Und natürlich wegen meinem unbefriedigenden gestrigen Abend. Und da mir die Schule eh so ziemlich scheiß egal ist beschloss ich einfach zu meinem Schließfach zu gehen und mich ebenfalls vom Staub zu machen. Ich holte meinen Helm und mein Handy heraus um Evan, meinem Besten Freund, zu schreiben:

Ich verpiss mich, keinen Bock mehr auf die Scheiße hier, viel spaß noch in dem Schrotthaufen hier
- Joe

Daraufhin drehte ich mich um und ging in die selbe richtung, in welche Mila davor auch gegangen war. Richtung Schulausgang. Kurz kam mir der Gedanke, was ich machen würde, falls sie immernoch draußen stehen würde, verschob ihn aber wieder. Sollte sie doch selber schauen was sie macht wenn sie von mir wegrennt. An meinem Motorrad angekommen schaute ich mich trozdem nochmal um. Sie war nicht mehr da. Gut so. Ich setzte meinen Helm auf, schwang mich auf mein Bike und startete es. Ich genoss das gefühl von meinem Baby unter mir und wusste gleich würde ich endlich das Gefühl von Freiheit bekommen, welches mir sonst nix und niemand geben konnte.

The Bad Boy In My HouseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt