Als ich mein Auto auf dem Parkplatz abgestellt hatte, merkte ich, wie müde ich von dem Tag war. Die Aufregung und das mysteriöse Treffen hatte an meinen Nerven gezerrt und ich war froh endlich zuhause zu sein. Ich ging die Treppen hinauf, zu meinem Apartment und öffne die Tür. Ich lag meine Sachen auf den Küchentresen und beschloss schnell unter die Dusche zu gehen. Die Wärme entspannte mich und lockerte die Anspannungen von dem Tag. Ich gab mich ganz dem prasselnden Wasser
auf meiner Haut hin, schloss die Augen und ließ den Tag noch einmal Revue passieren. Nach einigen Minuten stellte ich die Dusche aus, zog mir einen Bademantel an und ging in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen.Für mich alleine betrieb ich keinen großen Aufwand und entschied mich wieder für ein Toast und sah dabei noch eine weitere Folge „Friends".
Ich sollte meine Mutter anrufen,bevor ich mich noch erklären muss, wieso ich noch nicht angerufen hatte. Ich wollte gerade aufstehen, da klingelte auch schon mein Handy. „Ich wollte ger-". „Na jetzt sag schon! Wie war es?",unterbrach sie mich total aufgeregt. Ich erzählte ihr von dem Tag, meinem Büro, der wundervollen Stadt und wie zufrieden ich mit meiner Entscheidung war. Von der Begegnung heute morgen erzählte ich ihr noch nichts. Ich hätte mir sonst nur wieder irgendwelche Sprüche anhören können und dafür hatte ich gerade wirklich keinen Nerv. Schließlich musste ich mir erst mal selber im Klaren darüber werden, was das überhaupt war.
Sie erzählte mir von ihrem Tag und einem Treffen mit Katherine in einem kleinen Café, nicht weit von meinem alten zuhause entfernt. Ich war oft da, mit meiner Mutter, meiner besten Freundin oder auch einfach nur alleine um zu lesen oder um für die Schule zu lernen. Sie richtete mir liebe Grüße aus und erzählt weiter von ihrem Tag, wie sehr sie mich vermisste und wie leer das Haus ohne mich sei. Wir unterhielten uns noch eine weitere Stunde über alles mögliche, bis ich irgendwann einsah, dass sie das Gespräch in die Länge zog, weil sie nicht auflegen wollte. „Ich muss jetzt Schluss machen, Mum. Es ist schon spät und wir müssen morgen beide früh raus", ergriff ich die Initiative und wusste, dass sie traurig darüber war. Aber es ist schon 23 Uhr und ich musste mich wirklich ausruhen. „Du hast rechtmein Schatz", sah sie glücklicherweise ein. „Gute Nacht, Mum".„Gute Nacht Rose, wir hören uns", sagte sie, dann drückte ich auf den Roten Knopf und beendete so das Gespräch.
Ich schaltete alle Lichter aus und ging in mein kleines aber gemütliches Schlafzimmer, losch auch hier das Licht und lag mich ins Bett, drehte mich auf die Seite und schloss die Augen.
Ich sah sein Gesicht vor mir. Seine warmen Hände, die über meine Wange streichelte. Der tiefe Blick in seinen Augen der mich zu durchbohren schien. Sein Mund ging zu meinem Ohr. In meinem Bauch zog sich alles zusammen und ich bekam eine Gänsehaut. „Ich will dich wiedersehen", flüsterte er.
Ich riss meine Augen auf und schreckte hoch. Was war das? Ich schaltete meine Nachttischlampe an und holte mir ein Glas Wasser aus der Küche und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Jetzt tauchte er auch noch in meinen Träumen auf?! Das war ja überhaupt nicht gruselig. Es war doch nur irgendein echt gut aussehender Typ der mich berührt hat. Stopp, dass half mir nicht. Ich musste ihn aus meinem Kopf kriegen. Ich warf noch einen kurzen Blick auf die Uhr, die 3 Uhr zeigte. Ich stellte mein leeres Glas in die Spüle und ging wieder zurück in mein Bett und wagte einen neuen Versuch einzuschlafen.
Und ein weiteres Kapitel 🥰
Der Traum war ja mal äußerst gruselig....
Mal gucken wie es weitergeht 😉
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Das Seil aus der Dunkelheit
RomanceDie 21 jährige Rose hat es geschafft. Sie ist in Seattle und hat einen Job in ihrer Traum Verlagsbranche ergattern können. Alles ist perfekt. Doch es ist nicht immer so, wie es scheint... Rose hat weiterhin stark mit dem Tod ihres Vaters zu kämpfen...