Prolog

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Das Problem mit den schönen Geschichten, ist dass sie meistens mit einem schweren Verlust beginnen. Wahrscheinlich liegt es dran, dass es sonst zu unrealistisch wirkt...

Ich stand mit meiner besten Freundin vor dem Haus, in dem eine große Party statt fand. Die Musik betäubte meine Ohren und ich wollte einfach nur noch nach Hause. Ich hatte ewig gebraucht um meine Eltern zu überreden zu der Party gehen zu dürfen. Besonders meinem Vater musste ich so einige Versprechen geben.

Im Endeffekt gefiel es mir jedoch nicht besonders, aber es kann nicht sein das ich nach den Sommerferien auf die Highschool gehe und noch auf keiner einzigen Party gewesen bin, also schien mir die Hausparty von Courtney ganz gelegen. Mein Vater ging direkt beim ersten Klingeln an Telefon, als hätte er die ganze Zeit davor gesessen und nur darauf gelauert, dass ich ihn endlich anrufe. Als ich ihn bat, Ella und mich abzuholen, machte er sich direkt auf den Weg.

Doch normalerweise braucht man bis zu dem Haus von Courtney nur 20 Minuten mit dem Auto. Doch mein Vater brauchte mittlerweile schon 45 Minuten. Als ich ihn vor 10 Minuten das erste mal anrief, ging niemand ran. So langsam wurde ich unruhig.15 Minuten später rief ich erneut an doch auch diesmal wurde der Anruf nicht entgegengenommen.

Egal wie oft ich anrief, mein Vater ging einfach nicht an sein Telefon. „Vielleicht hat er es zu Hause liegen gelassen", versucht Ella mich zu beruhigen. „Nein, er nimmt sein Handy immer und überall mit, weil er immer Angst hat, dass etwas passiert ist und dann erreichbar sein will". Einmal rief ihn eine unbekannte Nummer an und mein Vater war so panisch als er ans Telefon ging, weil er befürchtete, dass etwas mit meiner Mutter oder mir passiert sein könnte, dass der Typ am Telefon, der eigentlich nur Werbung für seinen Stromanbieter machen wollte total verstört war. Also Nein, er würde sein Handy niemals zu Hause vergessen und würde sich auch nicht davon abbringen lassen mich sofort abzuholen. Irgendwas stimmte nicht.

Ich versuchte mein Glück erneut und atmete tief durch als ich das Wahlzeichen auf die Stoppuhr springen sah. „Endlich Papa. Ich dachte schon es wäre was pas-"„Hallo, hier ist die Polizei. Sie sind hier als Notfallkontakt eingetragen. Sind Sie Die Tochter? Rose?" Ich sah Ella verwirrt an und beantworte die Frage des Polizisten schließlich mit einem „Ja" nachdem sie mit ihrer Hand eine wilde Geste machte. „Sitzen Sie oder haben Sie jemanden
bei sich?" So langsam bekam ich es mit der Angst zu tun? Was war passiert und wieso hatte die Polizei das Telefon meines Vaters?! Ella schien mir die Angst von den Augen abzulesen und bedeutete mir, mit dem Finger den Lautsprecher einzuschalten.
„Meine beste Freundin ist bei mir. Wieso? Was ist passiert?". „Es tut mir leid es Ihnen mitteilen zu müssen, aber es gab einen schweren Verkehrsunfall und ihr Vater hat diesen leider nicht überlebt"

Falls der Polizist am Telefon noch etwas sagte, konnte ich es nicht hören, denn ich ließ mein Handy fallen und sackte in mich zusammen. Ich fing an zu weinen und die Arme von Ella um meinen Körper waren das letzte an das ich mich erinnern konnte.




Das war schon einmal der Prolog meiner Geschichte. Ich hoffe er hat euch gefallen und euch in seinen Bann gezogen😉.
Was denkt ihr über den Tod von Rose' Vater?

Ist es wirklich ihre Schuld?😶

Das Seil aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt