Drei sind Einer zu viel.(Attack on Titan FF)

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 Konnichiwa:3
Hier das neue Kapitel:)
Diesmal etwas länger als sonst, und ich werde mich jetzt ab sofort auch bemühen die Kapitel immer ungefähr so lange zu machen:)
Lasst doch bitte eine Review sowie Verbesserungsvorschläge da. Ich würde mich sogar über Kritik freuen, haha :') :33
Also dann viel Spaß:3
LG Eli
                                          ♥

'Elena!' Levis laute Stimme schallte durch das gesamte Gebäude, und ging einem durch Mark und Bein. Vor lauter Schreck lies ich das Handtuch in meiner Hand auf den Boden fallen und rutschte fast auf der Pfütze die sich um mich herum gebildet hatte aus. Meine nassen Haare klebten sich an meine Wangen, stachen sich in meine Haut.

'Was ist denn jetzt schon wieder?!' Murmelte ich genervt und presste das weiche Handtuch fester an meinen Körper. Ich war momentan splitterfasernackt, und wollte nur einmal für 5 Minuten meine wohlverdiente Ruhe haben, die einem Mädchen ja wohl gegönnt sein sollte wenn sie gerade frisch aus der Dusche kam.

'Elena!' Das Gegröle des Korporals wurde nun immer lauter, und hörte sich schon viel näher an als am Anfang. So langsam bekam ich Panik, er würde hier einfach so reinplatzen ohne kurz einen Stopp vor der Tür einzulegen, und mir zu zuhören.

'Moment! Moment!' Schrie ich zurück, um die Wogen ein wenig zu glätten. Nebenbei sammelte ich mehrere Kleidungsstücke gleichzeitig ein, die rund herum um mich verteilt lagen . 'Nur 2 Minuten!'      Ich wusste nicht ob er mich verstanden hatte, aber da Levi eigentlich immer alles hörte was gerade irgendjemand sagte, zweifelte ich nicht im Geringsten daran, dass ich noch etwas Zeit hatte.

Ich versuchte mich in der schnellsten Geschwindigkeit die irgendwie möglich war anzuziehen. Es musste ziemlich komisch ausgesehen haben, wie ich stolpernd und wankend durch das Zimmer gesprungen war und dabei alles was ich fand einfach überzog. Zumindest war so die Vorstellung. Denn tatsächlich schaffte ich nur zwei ganze Teile als die Tür scheppernd aufsprang, und ein wütender Levi vor mir  stand. Ich war gerade dabei mir ein einfaches Shirt über den Kopf zu ziehen. Seine aufgebrachte Miene verwandelte sich innerhalb weniger Millisekunden in ein hochrotes, peinlich berührtes Gesicht, das mich mit aufgerissenen Augen und halboffenem Mund musterte.

'RAUS!' Schrie ich mit fester Stimme und entgleisten Gesichtszügen, während ich mir mein Oberteil noch schnell überwarf und sauer die Tür zuschlug. Ich konnte meinen Herzschlag hören. Doppelt so schnell wie normalerweise pochte er mir bis zum Hals. Blut stieg in mein Gesicht. Korporal hin oder her, dass ging wirklich zu weit. Egal was ich mal wieder Vermeintliches gemacht hatte, das gab ihm nicht das Recht hier einfach so rein zu platzen. Etwas Privatsphäre darf man ja wohl noch erwarten, oder?  

Ich hörte wie sich Levis Schritte nach wenigen Minuten entfernten. Wahrscheinlich wollte er noch etwas sagen und hatte deshalb so lange vor der Tür gestanden, doch musste es ihm die Sprache verschlagen haben. Beschämt schüttelte ich mehrmals den Kopf um wieder klar denken zu können. Was war hier momentan nur los? Ich wollte mein altes Leben zurück, mein Gefühlfreies, gedankenloses Leben in dem mein einziges Ziel war abends heil im Bett anzukommen. Ich wollte dass alles immer so bleibt, aber so läuft das Leben eben nicht. Nun wusste ich seit wenigen Tagen nicht mal ansatzweise wo mir der Kopf steht. Mein Herz schlug in Levis und Erens Nähe zehn Mal so schnell wie es eigentlich sollte, und meine Gedanken überschlugen sich sekündlich.
Ich fragte mich wie mein Leben wohl verlaufen wäre, hätte ich mich damals anders entschieden. Wäre ich nicht den Aufklärungstrupps beigetreten. Ich hätte wahrscheinlich niemals ein Wort mit dem mürrischen Korporal gewechselt, und Eren und ich wären nie mehr als einfache Bekannte geworden. Es hätte etwas gefehlt. Die Beiden stellten mein Leben gerade vollkommen auf den Kopf und wahrscheinlich wussten sie davon noch nicht einmal etwas. Davor hatte ich nicht einmal eine Ahnung dass ich dazu im Stande war, diese Gefühle zu fühlen, die ich momentan fühlte. Das alles machte mich vollkommen wahnsinnig. Und trotzdem schrie ein kleiner Teil in mir, dass es gut so war wie es war. Ich wusste wieder dass ich existierte. Ich fühlte mich lebendig. Lebendiger als je zuvor. Vorher war mir alles egal, ich hatte einfach alles still schweigend hingenommen, so wie es gekommen war. Einfach versuchen zu überleben in dieser abartigen Zeit, war mein Dauerspruch. Und nun hinterfragte ich das gesamte System, jede Kleinigkeit. Ich wollte Antworten auf alle meine Fragen. Antworten die mir wahrscheinlich nie jemand geben könnte. Und vor allem wollte ich wissen, was die Beiden mit mir angestellt hatten.