Chapter eight - Spencer

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SPENCER

Nervös verlagere ich mein Gewicht von meinem linken auf den rechten Fuß. Seit zwei Minuten stehe ich in der zwanzigsten Ebene eines Hochhauses in Chelsea. Ich kniff ein letztes Mal meine Augen zusammen und überwand mich dann endlich, die Klingel mit der Aufschrift ‚Havertz' zu drücken.

Als gestern das Training der Mannschaft um war, hab ich mich im Apartment von meinem Onkel und mir auf das Sofa gelegt und die ganze Zeit auf Kais Nachricht gewartet. Irgendwann hatte er mir dann endlich geschrieben und wir hatten ausgemacht uns heute um siebzehn Uhr bei ihm zu treffen.

Die Tür wurde aufgemacht und der Lockenkopf stand in einer schwarzen Jogginghose und grauem T-Shirt vor mir. »Hey.«, begrüßte ich ihn und lächelte leicht. »Hi. Komm rein.« Kai trat einen Schritt zur Seite und ließ mich so in seine Wohnung eintreten.

»Deine Schuhe kannst du einfach neben meine stellen.«, erklärte mir der Fußballer noch, dann lief er den Gang entlang. Schnell schlüpfte ich aus meinen schwarzen Vans und folgte dann Kai. Seine Wohnung war ziemlich schlicht gehalten und hatte nicht viel Deko. Hier und da standen Bilder von ihm mit anderen, mit Eseln und Hunden oder vom Fußball rum.

»Du kannst schon mal den Fernseher an machen.« Kai holte zwei Gläser aus dem Schrank, während ich mich auf seine schwarze Couch setzte und nach der Fernbedienung griff. »Bei welcher Folge sind wir?«, fragte ich den jungen Spieler, der sich gerade neben mich setzte und in mein Glas etwas einschenkte.

»Ich glaub bei der vierten bist du eingeschlafen, also sollten wir die vielleicht noch einmal anschauen.«, antwortete er mir und ich klickte auf die passende Folge. Während noch Werbung kam, nahm ich ein Schluck von meinem Wasser und lehnte mich auf der Couch nach hinten.

Nach einer Folge bestellten wir chinesische Nudeln, die dann während der nächsten Folge geliefert wurden. »Sollen wir hier essen oder uns an den Tisch setzten?«, fragte Kai und stand unschlüssig mit den beiden Nudelboxen im Gang.

»Wir können an den Tisch rüber.«, schlug ich vor, da ich nicht wirklich Lust habe seine Couch zu verschmutzten. Leider kam es nämlich nicht gerade selten vor, dass ich mein Essen verschütte. Ich stand von dem schwarzen Sofa auf, nahm die beiden Gläser und die Sprudelflasche und lief zu Kais Esstisch.

»Pass auf!« Sein Ruf kam zu spät und ich stolperte über einen Schuh, der achtlos auf dem Boden lag. In der nächsten Sekunde lag ich auf dem Boden, die Gläser und die Flasche in der Hand. Glücklicherweise waren die Gläser nicht mehr wirklich voll und es ging auch nichts zu Bruch, dafür landete aber der ganze Inhalt auf meinem weißen T-Shirt.

Sofort kam Kai mir zur Hilfe, bückte sich neben mich, nahm mir die Gläser aus der Hand und stellte sie in sicherer Entfernung auf den Boden. Dann griff er nach der Flasche, stand auf und reichte mir seine Hand um mich hochzuziehen.

»Danke.«, murmelte ich, als ich wieder stand und sah dann an mir herunter. Unter meinem nassen T-Shirt sah man meinen hellgrauen BH durch und sofort drückte ich meine Arme über meine Brust. Verlegen sah Kai vor mir auf den Boden. »Du kannst ein Oberteil von mir anziehen, wenn du willst.« Ich nickte nur und nachdem er mir den Weg in sein Schlafzimmer erklärt hatte, ging ich aus dem Wohnzimmer.

In Kais Schlafzimmer angekommen, schloss ich als erstes die Tür hinter mir und ging dann auf den weißen Schrank zu, der an der linken Seite stand. »Dann wollen wir mal.«, sagte ich zu mir selbst und öffnete die Tür, ganz rechts. Sofort schloss ich sie aber wieder, als ich darin schwarze Boxershorts und Socken sah.

Als nächstes probierte ich mein Glück eine Tür weiter links, fand aber nur Pullover und lange Jeanshosen. Die Doppeltür, die dann folgte, war endlich die richtige und schnell zog ich ein blaues T-Shirt aus dem Stapel. Ich schloss die Schranktüren, schlüpfte aus meinem weißen Oberteil und zog mir stattdessen das Blaue über.

Durch die Tür, hörte ich ein Klopfen. »Spencer, hast du was gefunden?« Kais stimme drang gedämpft zu mir und als Antwort griff ich schnell nach meinem nassen Shirt, lief zur Zimmertür und öffnete diese.

»Na dann, ich bin soweit, von mir aus können wir essen.«, sagte ich und gemeinsam liefen wir in Kais Küche, wo schon der Esstisch gerichtet war. Unsere Nudelboxen standen mit Stäbchen neben unseren frisch aufgefüllten Gläsern und warteten darauf von uns geleert zu werden.

»Also, wann spielt ihr das nächste Mal?«, fragte ich zwischen zwei Bissen. Mein Gegenüber dachte kurz nach, dann schien er sich zu erinnern und antwortete mir. »In drei Wochen, aber frag jetzt bloß nicht, gegen wen.« Ich nickte nur und schweigend aßen wir unsere Nudeln auf.

Während dem Aufräumen, kamen wir wieder mehr ins Gespräch und ich erfuhr, dass die Jungs erst wieder in zwei Tagen, also am Donnerstag Training haben. »Wann geht bei dir die Uni los?« »In einem Monat. Aber ich werde davor schon einiges an Stoff wahrscheinlich wiederholen müssen.«

Nachdem endlich die Küche wieder aufgeräumt war, setzten wir uns nebeneinander auf den Sofa und sahen The 100 weiter. Irgendwann während der zweiten Folge dieses Abends, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter, da meine vorherige Position nicht wirklich die bequemste war. Ich spürte wie Kai seinen Kopf auf meinen ablegte und leicht grinsen musste. 


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Hola!

erstmal, Entschuldigung, dass jetzt so lange nichts mehr kam. Ich bin mit dem Kapitel nicht wirklich zufrieden, aber naja :(

Bis bald <3

Falling for you || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt