Chapter sixteen - Spencer

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SPENCER

Heute ging für mich die Uni wieder los und ich konnte es den ganzen Vormittag kaum glauben. Das College ist riesig, der Campus wunderschön und die Leute echt nett.

Dann als der Nachmittag kam, wurde meine Stimmung schon etwas getrübter. In desto mehr Kursen ich war, desto mehr meiner Mitstudenten fanden heraus wer ich bin. Einige sprachen mich direkt darauf an, andere hörte ich wie sie über mich redeten und wieder andere bemerkte ich, wie sie mit dem Finger auf mich zeigte. Denn ja, Kai und ich hatten unsere Beziehung gestern Abend öffentlich gemacht.

»Komm schon, Spencer. Ignorier sie einfach.«, riet mir Monica, die einzige Person, zu der ich wirklich Freundschaft an meinem ersten Tag hier geschlossen hatte. Wir warteten gerade beide an dem Parkplatz darauf, dass uns jemand abholt. »Ja, ich weiß ja. Aber ich möchte doch einfach nur studieren. Und nicht, dass die ganze Zeit über mich getuschelt wird.« Und es stimmte. Was wollte ich denn mehr, als zu studieren? Mein Plan war es immerhin nie gewesen, mich in einen Chelsea Fußballer zu verlieben und mit ihm zusammen zukommen.

Ein Hupen riss mich aus meinen Gedanken und schnell verabschiedete ich mich von Monica, dann stieg ich in den schwarzen Audi, der gerade vor mir hielt. »na, wie war dein erster Tag am College?«, begrüßte mich mein Onkel, der sofort weiter fuhr, als ich mich angeschnallt hatte.

»Ja, ganz gut.« Ich wollte es ihm nicht erzählen. Sonst würde er mir nur einen zweistündigen Vortrag darüber halten, dass ich sie einfach ignorieren soll und alles. Aber das wusste ich ja selbst. »Okay. Du hast noch nicht die sozialen Medien heute gecheckt, oder?« Tom wand den Blick nicht von der Straße und selbst wenn ich jetzt schon einige Wochen hier in England lebte, war es für mich immer noch ungewohnt, auf der linken Spur zu fahren.

»Ne, warum?« Noch während ich ihm antwortete, fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und öffnete Google. »Vielleicht solltest du das lieber daheim machen. In Ruhe.«, schlug mein Onkel vor, doch ich schüttelte nur den Kopf. »Dann hättest du mir halt noch nichts erzählen sollen. Also, was soll ich suchen?« »Kai.«

Kai?

»Kai?« Ungläubig sah ich von meinem Handy auf. »Warum das denn?« »Mach einfach, Spence.« Also zuckte ich nur mit meinen Schultern und gab in die Suchleiste Kai Havertz ein. Sofort ploppten einige neue Artikel auf und ich klickte direkt auf den obersten.

Datet Kai Havertz (22) für mehr Spielzeit?

Gestern Abend wurde bekannt gegeben, dass Spencer Robins, Nichte von Thomas Tuchel, und Kai Havertz schon seit zwei Wochen in einer Beziehung sind. Alles für mehr Spielzeit?

Kai Havertz, ein deutscher Fußballer, ist letzte Saison nach Chelsea gewechselt, wo er seitdem spielt. Das junge Nachwuchstalent hat aber wohl andere Taktiken um an noch mehr Spielzeit zu kommen. Die Nichte von seinem Coach Thomas Tuchel scheint da eine große Rolle zu spielen. Datet er sie nur, um mehr auf dem Platz zu stehen? Ist das alles als Werbung gedacht? Denn wenn ja, dann funktioniert es. Die Berichte über den Fußballer und sein Mädchen sind am Brodeln.

Ob zwischen den beiden wirklich nur etwas läuft, um mehr Fußball zu spielen, werden wir wohl nie erfahren. Trotzdem halten wir sie natürlich auf dem Laufenden. Klicken sie hier für Bilder.

Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Vermuten die Medien wirklich, dass Kai und ich nur etwas miteinander haben, damit er mehr Spielzeit bekommt? Ich ging aus dem Artikel und scrollte runter, auf der Suche nach weiteren.

Liebe für Fußball?

Alles nur für mehr Spiele?

Liebe ist (k)ein Spiel

Kai Havertz datet für Fußball

Deutscher Fußballer zeigt keine Moral

Schnell schloss ich die Suchergebnisse. »Ist das deren Ernst?«, fragte ich meine Onkel, der inzwischen vor dem Trainingscenter hielt. »Anscheinend schon.« wir stiegen beide aus dem Wagen und liefen auf die Lobby zu. Kaum waren wir drinnen, ertönten laute Stimmen und wir waren umringt von Journalisten. Immerhin konnte man es ihnen schlecht verbieten hier ehr zu kommen.

Und dann sah ich Kai am anderen Ende der Menge. Er unterhielt sich mit Mason und war umringt von Security Männern. Erst als Mason in unsere Richtung nickte, sah Kai mich und erwiderte sofort meinen Blick. Schon anhand seines Gesichtsausdrucks, merkte ich, dass er das alles hier nicht wollte. Ich lächelte schwach und wir liefen aufeinander zu.

»Spencer, wo willst du hin? Die Aufzüge sind hier.« Aus dem Augenwinkel bemerkte ich noch wie tom nach rechts zeigte, doch ich ignorierte ihn und lief weiter auf Kai zu. »Spencer, tu das nicht. Lass uns einfach gehen!«, schrie er im selben Moment, wie Mason auch Kai zurückpfeifen wollte. »Kai! Lass gut sein! In ein paar Tagen ist es schon wieder vergessen.«

Sowohl mein Onkel, als auch Mason wollten nur dabei helfen, die ganze Situation nicht noch schlimmer zu machen. Aber es war mir egal. Es war uns egal. Als wir vor einander stehen blieben, legte Kai sanft seine Hände an meine Wangen und küsste mich. 


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Ich bin mit dem Kapitel nicht 100%ig zufrieden, aber naja. Die beiden haben einfach keine ruhige Minute :(  Sollte das ganze eher ein großes Drama werden oder eher ein kürzeres? Ich hab es nämlich eigentlich noch nicht weit geplant, also schreibt gerne mal euere Meinung in die Kommentare :)

Bis Bald <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 13, 2021 ⏰

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