Chapter fourteen - Spencer

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SPENCER

»Äh, hi?« Mein Onkel starrte mich an. »Hi.«, begrüßte ich ihn und lächelte unschuldig. »Was hast du bei den Jungs gemacht?« Er kam ein paar Schritte näher auf mich zu und ich wich automatisch ein paar zurück. »Äh, nichts.«, sagte ich, »Also ich hab letzte Nacht bei ihnen schlafen dürfen, weil es schon so spät war und wir wussten, dass du es nicht magst, wenn ich spät noch alleine bin, deshalb ja.«

»Na dann.« Er lachte kurz auf, dann kam er vollends auf mich zu und legte einen Arm um meine Schultern. »Vielleicht solltest du Kai sein T-Shirt zurückgeben.«, schlug er vor und ich riss meine Augen weit auf, während ich an meinem Körper nach unten schaute. In dem ganzen Trubel heute Morgen hatte ich komplett vergessen mich umzuziehen und hatte deshalb immer noch nur das Oberteil von ihm und meine Unterwäsche an.

»Komm.« Er lief voraus zur Tür der Jungs und klopfte an. »Jungs! Schnell!« Laute Stimmen waren zu hören, nachdem mein Onkel gerufen hatte und ein paar Sekunden später waren laute Schritte zu hören, dann wurde schon die Tür geöffnet.

»Coach. Wie schön, dich hier zu sehen. Hat Spencer dir etwa alles erzählt und jetzt willst du Kai aus dem Team werfen? Könnte etwas schwer werden, der hat sich gerade schon versteckt als er deine Stimme gehört hat.« Ich sah ungläubig zu Mason und öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, doch die Worte blieben in meinem Hals stecken. »Mason.«, krächzte ich. »Ich hab ihm gar nichts erzählt.«

Masons Mine entglitt ihm. Sofort hielt er sich die Hand vor den Mund und kniff seine Augen zusammen. »Sorry.«, nuschelte er und trat zu Seite, sodass mein Onkel und ich in das Apartment konnten. »Kai? Komm sofort her!«, schrie mein Onkel und sah noch ein letztes Mal zu Mason, bevor er den kurzen Flur hineinlief und im Wohnzimmer der Jungs stehen blieb.

»Tut mir echt leid, Spence.«, murmelte Mason noch, dann trottete er meinem Onkel hinterher, jedoch komischerweise mit einem verschmitztem Lächeln auf dem Gesicht. Seufzend schloss ich noch die Tür, dann ging auch ich ins Wohnzimmer und machte mich auf eine gehörige Standpauke bereit. »Hey.« Kai kam aus der Küche und kniff seine Lippen zusammen, während er mich fragend anschaute.

»Kai, ich frag dich das nur einmal. Was läuft da zwischen euch?« »Tom, ich-«, fing ich an, doch seine erhobene Hand brachte mich zum Schweigen. »Wir- Naja, wir haben uns geküsst und sind zusammen?« Bei dem letzten Teil sah er zu mir. »Seit wann? Der wievielte ist heute?« Mein Onkel sah gehetzt zu Timo, der seelenruhig auf der Couch lag und einen kleinen Ball hoch wurf und wieder auffing.

»Seit heute. Und heute ist der zehnte.« Er fing den Ball ein letztes Mal, dann richtete er sich auf und kam zu uns rüber. »Tja, das heißt dann wohl, dass du uns morgen zum Essen ausführst.«

Hä?

Ich verstand die Welt nicht mehr. Verwirrt sah ich zu Kai, der langsam auf mich zu kam, dabei aber meinen Onkel nicht aus den Augen ließ. »Was ist hier los?«, fragte ich, während Timo und Mason, zum zweiten Mal heute, einschlugen. »Jungs?«, hakte auch Kai nach.

Mein Onkel seufzte niedergeschlagen. »Wir hatten da so eine Wette«, erklärte er, »und ich hatte gesagt, dass ihr nicht vor dem fünfzehnten zusammen kommt. Mason und Timo hatten dagegen gesetzt und da ich verloren hab, muss ich die ganze Mannschaft zum Essen einladen.« Wie bitte? »Wie bitte?«, sprach Kai meine Gedanken laut aus.

»Dann war das also geplant. Ihr habt meinen Onkel in den Flur gelockt, damit er mich erwischt?« Ungläubig sah ich zu Mason und als dieser nur mit den Schultern zuckte ging ich auf ihn zu und boxte ihn. »M-a-s-o-n T-o-n-y M-o-u-n-t.« Bei jedem Buchstaben gab es einen einzelnen Schlag gegen seine Schulter. »Ich hasse dich.« Ich sah ein letztes Mal wütend zu ihm auf, dann wandte ich mich an Timo.

»Ich hab nur gewettet. Ich hab nichts Schlimmes gemacht.« Er hob beide Hände in die Luft, woraufhin ich ihn verschonte und weiter zu meinem Onkel wanderte. »Also bist du nicht sauer? Wegen Kai und mir?«, fragte ich schüchtern und umarmte ihn schlagartig, als er den Kopf grinsend schüttelte.

»Ich wusste, dass ihr passt. Sonst hätte ich doch Timo oder irgendjemand anderes gebeten, dir die Stadt zu zeigen.«, murmelte er in mein Ohr und ich riss meinen Mund auf. »Danke, dass du mich mit einem deiner Spieler verkuppelt hast. Ich hätte es aber auch alleine geschafft.«

Jetzt kassierte auch mein Onkel einen leichten Schlag woraufhin er aber nur noch mehr lachte. »Nein, hättest du nicht. Du hättest dich niemals getraut Kai zu fragen, ob er dir die Stadt zeigt oder ihn zu fragen, ob ihr euch einfach so treffen wollt.« Und damit hatte er Recht. Also ging ich nur weiter zu Kai und legte meinen Arm um seine Hüfte.

»Na dann, danke.«

»Was gibt es denn als Essen?«

»Mason!«

»Was denn, man wird ja mal noch fragen dürfen.«

»Halt die Klappe!«


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Hey ho,

wie gefällt euch die Geschichte bisher? Hättet ihr mit so einer Reaktion von Spencers Onkel gerechnet? Lasst gerne ein Vote und Kommi da :)

Bis bald <3

Falling for you || Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt