Kapitel 4 - Angriff!

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Eine kalte Hand packte mich an der rechten Schulter.
Ruckartig drehe ich mich um und vor mich erhob sich eine große dunkle Gestalt mit aufgerissen Mund und gefletschten Zähnen. Sein Schatten wich auf mich und die Sonne, die hinter der Gestalt zu sehen war, belendete mich. Alles was ich sah waren zwei rote Punkte. Zwei rote Augen bessergesagt und sie kamen näher. Ich hatte Todesangst. Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz unterhalb meines Beckens. Ich zuckte zusammen und gab einen kurzen Schrei von mir bis ich in mich zusammen auf den Boden sackte. Ich sah das es Krallen waren, die mich verletzt hatten und als ich meine Hand auf meine Wunde legte merkte ich wie eine menge Blut auswich. Ich drückte meine Hand doller dagegen um die Blutung zu stoppen, was nur noch mehr weh tat und nun auch brannte, als die Gestalt, die wie eine Mischung aus Mensch und Bär aussah, über mich hinüber stieg. Scotts Augen begannen nun auch zu glühen. Aber seine waren gelb. Die Kreatur brüllte oder eher heulte laut und Scott zuckte zusammen und lief schnell weg. Die Gestalt, von der ich immer noch keine Ahnung hatte was sie war, guckte nun Stiles an. All das sah ich noch am Boden hockend.
Kreatur: "Das könnte jetzt ein bisschen weh tun"
Stiles: "Nein Bitte-"
Die Kreatur öffnete seine Mund und in dem Moment wo das Vieh gerade zu einem Biss ansaß, erhob ich mich und schubste Stiles weg. Er viel zu boden doch es war zu spät. Im selben Moment spürte ich wie die langen spitzen Zähne in meine Haut eindrungen und mich praktisch aufspießten. Es tat höllisch weh.
Die Kreatur guckte mich zuerst überrascht und dann genervt, doch zugleich auch zugrieden an. Er lächtelte seltsam und ging einfach davon. Nun kamen alle zu mir. Ich lag am boden und weinte vor Schmerzen. Stiles kniete vor mir und versuchte mich zu beruhigen. Es half erstaunlicherweise sogar recht viel.
Y/N: "Was ist das?! Was ist hier grad passiert?! Was war das für ein Ding was mich angegriffen, ich-"
Sagte ich verzweifelt unter Tränen
Stiles: "Shhhhh, alles gut. Komm wir bringen dich rein und verarzten dich erst mal und dann erklären wir dir was passiert ist."
Ich wurde rein gebracht, nur Stiles und ein anderer Junge blieben noch kurz draußen. Ich konnte das Gespräch gerade so verstehen:
??: "Stiles bist du blöd wir können es ihr nicht erzählten?!"
Stiles: "Doch. Das können wir und das werden wir auch. Sie wurde gebissen und sie braucht unsere Hilfe. Wir sind nämlich nicht herzlos und mich interessiert ihr Wohlergehen also lass uns ihr helfen!"
Mit diesen Worten ging Stiles rein und kam wieder zu mir und den anderen die mitlerweile in einem großen Kreis um mich herum standen.
Ich wurde, wie ich erfahren hab, von Scotts Mutter, Mellissa Mcall, behandelt, die Krankenschwester im örtlichen Krankenhaus ist.
Melissa: "So, einfach still halten bitte. Das könnte jetzt etwas wehtun"
'Etwas' war untertrieben. Er brannte wie Feuer auf meiner Haut. Sie hatte die Wunden desinfiziert und die Blutungen gestoppt und mir anschließend einen Druckverband verpasst.
Als ich nach 15 Minuten wieder einigermaßen bei Kräften war, begannen Scott und Stiles mir abwechselnd zu erzählen, was gerade passiert war.
Y/N: "Was zu Hölle war das?!"
Scott: "Das war ähmm ein Werwolf..."
Y/N: "Ja klar. Das ist nicht lustig Scott. Was war das?"
Stiles: "Es ist wirklich ein Werwolf wir erzählen dir gleich mehr aber wichtiger ist jetzt-"
Stiles hörte auf zu reden.
Y/N: "Was? Was ist jetzt wichtiger Stiles?"
Stiles und Scott schenkten sich einen langen Blick und dann sahen sie wieder mich an.
Scott: "Du wurdest gebissen."
Y/N: "Ja und?"
Scott: "weißt du was passiert wenn man von einem Werwolf gebissen wird?"
Y/N: "Nein, woher auch?"
Stiles und Scott machten wieder eine Pause.
Scott: "Naja das heißt...-"
Stiles: "Es heißt du bist jetzt auch ein Werwolf."
Y/N: "WAS?!"
Stiles: "Wenn man von einem Alpha gebissen wird wird man sein Beta und somit gehörst du nach deiner Verwandlung zu seinem Rudel..."
Y/N: "Verwandlung?"
Scott: "Ja. Das dauert etwas aber du wirst dich in eine Werwolf verwandeln. Das heißt besser hören, riechen, sehen und schneller bewegen.
Ich war fassungslos und wusste nicht, ob ich das glauben sollte. Scott und Stiles erzählten mir alles weitere, was sie über das Übernatürliche wussten.
Als sie fertig waren war es bereits 23:00 Uhr und ich ging schnell nach Hause. Die Wunde war vollständig geheilt und als ich meiner Mutter erklärte weshalb ich so spät war wand ich eine wenigstens halbwegs glaubwürdige Ausrede an, die ich mir auf dem Heimweg ausgedacht hatte. Ich ging anschließend sofort ins Bett.
Am nächsten morgen wachte ich auf und war völlig kaputt. Ich hatte noch lange wach gelegen und nachgedacht und war erst vor ca. 3 Stunden eingeschlafen. Als ich um 07:30 Uhr immer noch nicht auf war, kam mein Vater in mein Zimmer.
Ich erklärte ihm, das ich totale Kopfschmerzen hatte. Ich durfte zu Hause bleiben und mein Vater meldete mich in der Schule krank.
Ich schrieb Scott schnell eine Nachricht, dass ich heute nicht komme und schlief dann weiter.
Gegen 17:00 Uhr wachte ich wieder auf und blieb für den Rest des Tages auf meinem Zimmer.
Am nächsten Tag ging ich ganz normal in die Schule, auch wenn überhaupt nichts normal war. Stiles teilte mir mit, dass sie nach der Schule zu Scott gehen würden, weil sie damit rechneten, dass der Alpha, der sich Liston nannte, dort wieder angreifen würde, um sich seinen Beta zu holen. Auch wenn er vor zwei Tagen beabsichtigt hatte, Stiles, statt mich, in sein Rudel zu Scott zu holen, weil er von ihrer engen Freundschaft wusste, und alles etwas durcheinander war, mussten wir bereit sein.
Gesagt getan. Wir gingen nach der Schule zu Scott, was ich meiner Mutter per SMS mitteilte, und warteten dort praktisch auf Liston. Er kam nicht.
Es war dunkel geworden und alle gingen allmählich nach Hause. Als nur noch Scott, Stiles, der bei ihm übernachtete, Lydia und ein Polizist namens Jordan Parrish da waren und ich auch schon in der Tür stand hörten wir schnelle Schritte von der Straße kommen. Es war ein Mann. Groß gebaut, dunkle Haare und eine markante Nase Der Rest war nicht erkennbar da er eine Kapuze trug. Er ging einige Meter am Haus vorbei bis er auf höhe der Tür war. Dann drehte er sich zu uns und um selben Moment packte mich Scott's Hand an der Schulter und riss mich rein. Er schlug die Tür zu aber der Mann hatte bereits seine Hand dazwischen gelegt. Ein beängstigendes 'Aua' kam von hinter der Tür und ich erkannte, dass es eindeutig die Stimme der Gestalt aus jener Nacht vor zwei Tagen war. Es war Liston. Er war doch gekommen.

TEEN WOLF - Böse MächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt