𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟜 - 𝕀𝕟𝕜𝕠𝕟𝕥𝕚𝕟𝕖𝕟𝕥𝕖𝕀 ℝ𝕚𝕖𝕀𝕖𝕟𝕓𝕒𝕓𝕪

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˚*𝘈𝘺𝘦𝘰𝘯𝘨

Ich hätte zwei Möglichkeiten gehabt, um Hongjoong anzusprechen; entweder würde ich mir einen komplett dämlichen Grund einfallen lassen und hoffen, er würde darauf eingehen oder einmal selbstbewusst sein und einfach mal direkt drauf los gehen. Komisch, dabei war ich eigentlich recht extrovertiert.

Nun los, Ayeong! Du schaffst das!

Nur gut, dass wir eine Freistunde hatten und Hwa beschlossen hatte gaaaaanz gemütlich, eine heiße Schokolade aus einen der ungemein schrecklichen Getränkeautomaten zu holen. Wie er die Plörre trinken konnte, war wohl das größte Geheimnis bei all dem hier, aber ich hinterfragte sein tun nicht und begrüßte eher die Möglichkeit die sich mir dadurch bot.

Was man jetzt absolut nicht falsch verstehen sollte; Hwa hinderte mich keines Wegs daran mit Hongjoong, oder auch irgendwem anderes, Kontakt aufzubauen, ich wollte nur keinen Korb kassieren, so dass ich mir das hätte Jahrhunderte später anhören dürfen...

Denn egal wie cute Hwa wirken mochte, er zog einen doch recht gerne mit etwas auf, was ich verstehe und auch gut nachvollziehen kann, aber... ach, keine Ahnung. Ich wollte eben nicht, dass er meine kläglichen Freundschaftsversuche mit ansehen muss. Reicht schon, dass er da selbst durch musste, als wir uns kennengelernt hatten, deshalb ja...

What? Ihr wollt die Story wissen? Nun gut. Sie ist jetzt nicht sonderlich beeindrucken oder erzählenswert – wobei, wenn ich so darüber nachdenke, vielleicht schon... – aber long Story short, in der Mittelstufe waren wir im selben Kunstkurs, und an einem Tag an welchem Woo krank war (Es war ein akuter Fall von Zulange-gezockt-teritis, ganz heftige Sache, das sage ich euch. Er wäre beinahe daran gestorben!) mussten wir in Partnerarbeit in 5 Minuten die andere Person malen und ja... Ich hatte mir eben gedacht, warum nicht den Typen ansprechen, der aussah, als wolle er dir gleich das Herz herausreißen, damit er es zum Mittagessen verspeisen könnte? Gut, das war jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, aber er kann schon ganz anders aussehen, wenn man noch nie mit ihm gesprochen hat und das hatte ich bis dato nie.

Umso mehr war ich motiviert eben mit ihm zusammenzuarbeiten, da es einfach keiner wollte. (Ja, Ja... ich kann es einfach nicht sehen, wenn jemand alleine ist. Das macht mich wahnsinnig!)

Also hatte ich mich neben ihn gesetzt und gefragt, ob er Motivation dazu hätte einen Geist zu zeichnen. Ich hatte darauf angespielt, dass ich die Augenringe of doom hatte und ungemein blass und verschlafen gewirkt hatte, während ich mit meinen damals schwarzen langen Haaren Samantha aus The Ring Konkurrenz hätte machen können, aber leider... ja... er hatte es nicht verstanden und entgegnet, dass wir andere Mitschüler malen sollten und nichts aus dem Kopf.

Suuuuper unangenehm für mich, aber irgendwie hatten wir dann doch eine Gruppe gebildet und dann in jedem Kunstkurs (Ja, auch als Woo wieder da war) mit einander gesprochen, ehe er dann auch in den Pausen mit uns abhing. San und Yeosang hatten ihn damals mit offenen Armen aufgenommen und so waren wir dann zu Fünft gewesen, bis dann Jongho, Yunho und Mingi dazukamen, aber das ist Stoff für ein anderes Mal. Jetzt kümmern wir uns mal um unser aktuelles Target!

Als ich mich zu ihm drehte, war er gerade auf etwas in einem kleinen Notizheft fokussiert und ich würde lügen, wenn ich sage, es würde mich nicht interessieren, was er so ungemein konzentriert dort hineinschrieb. Aber nein, das war sicherlich eine Frage für einen anderen Tag. Immerhin möchte ich einen guten Eindruck machen und ihn nicht gleich vergraulen. Ich habe gehört Menschen reagieren empfindlich darauf, wenn man ungefragt in ihrer Privatsphäre herumschnüffelt, aber das ist nur so eine Vermutung!

Nicht alle Teufel haben Hörner. Manche tragen eine WollmÌtze von OmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt