Kapitel 18

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Kapitel 18

Für Jonas weil er ja auch eine Widmung haben wollte und Kapitel 21 zu langweilig für ihn wäre.

„Rose? Rose geht's dir gut?"

Eine vertraute Stimme drang an mein Ohr während ich wieder einmal mit einer Hand meine Wimperntusche im ganzen Gesicht verteilte.

„Niall. Scheiße."

Schnaufte ich und saß in Sekundenschnelle kerzengerade im Bett und strampelte die Bettdecke zur Seite die ich jedoch im selben Augenblick wieder hoch zog in der ich bemerkte dass ich nur Unterwäsche trug.

Er lachte laut auf, wahrscheinlich aufgrund meiner morgendlichen Anti-Koordinations-Fähigkeit.

„Ich liebe es wenn du morgens einem Waschbären auf Crack ähnelst." Schmunzelte er und ich schaute ihn nur nichtssagend an.

„Danke." Antwortete ich matt und meine Augenbraue zuckte während sich im restlichen Gesicht kein Muskel bewegte.

„Wie ein sabbernder Waschbär auf Crack mit Nasennebenhöhlenproblemen." Lachte er und ich unterbrach ihn.

„Ist ja gut."

„Sag mir nicht du bist zufällig hier." Entgegnete ich und Niall schüttelte den Kopf.

„Nein, ich bin hier weil Gott Sinn für Intelligenz und Schönheit hat." Antwortete er und ich legte den Kopf schief, musste aber ein wenig schmunzeln über seine unlustige Bemerkung.

„Spaß, ich wollte eigentlich nur gucken wie es dir geht. Du sahst heute Nacht echt scheiße aus." Sagte er matt und ich nickte.

„Ich kann mich auch an nix erinnern von daher." Lachte ich und zuckte mit den Schultern.

„Also, eigentlich war ich bei dir um mich für Samstag zu entschuldigen. Ich weiß das ich dich sitzen gelassen habe, dir nicht Bescheid gesagt habe und du mich eigentlich hassen müsstest aber ich kann das erklären."

Ich blickte kurz zur Seite und nickte dann während ich ihm in seine Augen schaute.

„Na dann, ich höre." Antwortete ich matt.

„Greg hatte einen Unfall, ich habe den ganzen Abend versucht Jemanden aus meiner Familie zu erreichen aber meine Mum war im Krankenhaus und mein Vater hatte sein Handy nicht dabei. Letztendlich habe ich dann doch noch den Zustand von meinen Bruder irgendwie erfahren und bin zum Diner wo du dann nicht mehr warst. Es tut mir so schrecklich Leid das ich dich nicht mehr angerufen habe, und vor allem erst jetzt auf der Matte stehe. Aber ich habe mich irgendwie nicht früher getraut."

Ich erstarrte in meiner Bewegung und kniff meine Augen zusammen.

„Wie geht's Greg jetzt?" Fragte ich schnell und griff nach Nialls Hand die vor mir auf der Bettdecke lag.

„Ihm geht's gut. Hat sich nur ziemlich mies den Kopf eingeschlagen."

„Was für'n Trottel." Hing Niall an seine Worte und ich lachte kurz auf.

„Verzeihst du mir?" Fragte er mit glasigen Augen und schaute mich von der Seite an.

„Natürlich." Antwortete ich rasch und er zog mich augenblicklich in eine Umarmung, ich genoss die neu gewonnene Nähe und schloss kurzzeitig meine Augen und sog seinen wundervollen Duft ein.

„Pass auf, du kuschelst da gerade mit einer Handgranate."

Sarah war lachend im Türrahmen aufgetaucht und lehnte nun lässig mit verschränkten Armen zu einer Seite.

Winter aus der Blaubeertüte [n.h.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt