1.7 Thanksgiving

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Katrina

Am Weihnachtsmorgen wachte ich komplett alleine in meinem Schlafsaal auf. Die anderen Mädchen waren alle zu ihren Familien gefahren und meine Familie und ich hatten beschlossen, dass ich in Hogwarts bleiben würde. Ein paar wenige andere Schüler waren ebenfalls noch da. Nur keiner, den ich kannte. Das bedeutete, ich musste neue Leute kennenlernen, was nicht unbedingt schlecht war. Die ersten Ferientage hatte ich viel gelernt und gelesen. Ich hatte mich um alles gekümmert, was ich sonst nicht geschafft hatte. Langsam schälte ich mich aus meinen unzähligen Bettdecken und sah am Ende meines Bettes ein paar kleine Geschenke liegen. Voller Vorfreude krabbelte ich dorthin und nahm das größte Geschenk zuerst in die Hand. Es war meine geliebte Gitarre von zu Hause. Meine Familie hatte sie mir geschickt mit einem kleinem Fotoalbum, wo Bilder von meiner Familie, meinen Muggelfreunden und mir enthalten waren. Als nächstes nahm ich mir eine kleine rote Schachtel vor. Sie war von Parvati und es war ein kleines ledernes Bettelarmband drin. Nach kniffligen zwei Minuten trug ich es um mein linkes Handgelenk. Das waren meine zwei wohl schönsten Geschenke. Ich bekam noch jede Menge Süßigkeiten etc. von meinen Verwandten und Freunden. Nachdem ich alles wieder weggepackt hatte, nahm ich mir meine Klamotten und ging mich fertig machen. Meine braunen, glatten Haare hingen mir wie oft offen am Rücken runter und leichtes Make-up umrandete meine großen, dunkle Augen. Die Sommersprossen waren blass in meinem Gesicht, im Gegenteil zum Sommer, wo sie nur so rausleuchteten. Ein dunkel rotes Kleid fiel von meinen schultern bis zu meinen Knien herab. Dazu würfelte ich ein paar goldenen Accesoires. Schließlich war Weihnachten und das war ein Anlass um sich etwas zurecht zu machen.

Anschließend ging ich erstmal runter in den Gemeinschaftsraum, wo das Feuer schon im Karmin knisterte. Ebenfalls da waren zwei Zwillinge, die mir schon mehrmals aufgefallen waren. ,,Merry Christmas!", rief ich ihnen lachend zu, als ich die beiden beim Rumalbern unterbrach. ,, Merry Christmas, junges Fräulein!", meinte einer der beiden und kam auf mich zu. Dann nahm er spielerisch meine Hand und küsste sie beim Verbeugen. Ich lachte und machte einen Knicks. ,, Mein Name ist George und das..." ,, ...ist Fred.", beendete der andere, welcher nun auch zu uns kam, den Satz. ,, Wie ist Ihr Name, gnädige Dame?" Ginsend antwortete ich ihnen:,, Mein Name ist Katrina. Sind wir die einzigen hier?" ,,Nöp..." ,,...Unsere Brüder sind noch da ..." ,, und Harry Potter!", klärten sie mich abwechselnd auf. ,, Aha, dann muss ich die Herren doch auch mal kennenlernen!", meinte ich bestimmend und verbarg mein Grinsen. ,,Unsere Anwesenheit reicht Ihnen wohl nicht, Miss.", meinte Fred und der Versuch nicht zu lachen scheiterte bei mir. ,,Ge...gewiss...nicht. " Lachend ließ ich mich auf das Sofa fallen. ,, Ihr könnt uns nach oben begleiten und sie aufsuchen." Ich überlegte kurz. ,, Tragen die denn auch solch stylische Pullis?" ,, Natürlich, gibt zu, Ihr wollt doch auch einen!", meinte George und zog mich zu den Treppen für die Jungsschlafsäle. ,,Auf jeden Fall!", meinte ich lachend und stolperte hinterher. Vor einem der Räume stoppten wir kurz und dann platzten die Zwillinge mit mir im Schlepptau auch schon einfach rein. ,,Merry Christmas!", riefen wir einstimmig und ich betrachtete die zwei Jungs im Raum. Sie waren mir natürlich schon vorher aufgefallen, aber ich hatte noch nicht viel mit ihnen zu tun. ,, Seht, Harry hat auch einen Weasley-Pulli. Das tut mir sehr leid für dich Katrina." ,,Wir haben euch Katrina mitgebracht.", meinte Fred und ging auf Harry zu. ,,Hey.", grüßte ich die Jungs, welche zurück lächelten und sich kurz vorstellten. ,,Harrys ist besser als unserer!", beschwerte sich Fred, ,, Ganz offensichtlich macht sie sich mehr mühe, wenn du nicht zur Familie gehörst!" ,, Also so was!", beschwerte ich mich lachend. ,,Wieso trägst du nicht deinen, Ron?", fragte George und ging auf Ron zu. Während George versuchte Ron den Pulli schön zu reden, platzte ein weiterer Rotschopf in den Raum. Kurz betrachtete er mich verwirrt und meinte dann:,, Was macht ihr für Lärm?" Ich erfuhr, dass sein Name Percy war und nun versuchten die Zwillinge ihm ebenfalls den Pulli aufzubinden. Plötzlich waren alle drei aus dem Zimmer und ich stand dort immer noch dumm rum. ,,Öhm...schön euch kennengelernt zu haben...Fröhliche Weihnachten und..ähm...ein gesegnetes Jahr!" Mit einer Handgeste verbeugte ich mich, ließ Harry und Ron stehen und ging seufzend den anderen hinterher. ,,Hey, Jungs, wartet auf mich!", beschwerte ich mich. George und Fred blieben mit Percy im Schlepptau kurz stehen und warteten auf mich. Gemeinsam liefen wir dann in die Halle. Tatsächlich hatte Percy nun auch seinen Pulli an, wenn auch etwas falsch herum. ,,Ich bin Katrina.", informierte ich ihn, auf dem Weg zur großen Halle. ,,Percy." ,,Aha... Frohe Ostern und einen tollen Geburtstag!", wünschte ich ihm und ging etwas voraus. Die Zwillinge eilten mir lachend hinterher und zogen den nun sehr verwirrten Wealsey hinter sich her. ,, Wusstet ihr, dass man Klopapier verschieden lagig kaufen kann?", fragte ich die drei Jungs interessiert und drehte mich um, um rückwärts weiter zu laufen. Während diese mich nur belustigt anschauten, hörte ich Percy grummeln:,, Hat die sie noch alle?" Kichernd antwortete ich:,, Jap, wieso? Schließlich war das keine andere Frage, wie wenn ich nach dem Wetter frage. Außerdem kann das sehr wichtig werden, wenn es zum Beispiel, im Bezug aufs Wetter, anfängt Scheiße zu regnen!" Belehrend machte ich eine Geste mit meinem Zeigefinger und hüpfte hin und her. ,,Vorsic...!", wollten die Jungs gerade rufen, als es zu spät war. Ich krachte mit vollem Elan gegen die Wand und rutschte an ihr herunter, bis ich auf dem Boden saß. Stöhnend rieb ich mir den pochenden Kopf und quälte mich wieder langsam hoch. ,, Warnt mich doch demnächst lieber vorher! Wisst ihr in so einem Fall hätte ich Klopapier als Schutzrüstung gebrauchen können!...", begann ich meine weitere Rede zum Thema Klopapier. Irgendwann kamen wir dann, ich mit Kopf- und Rückenschmerzen, in der großen Halle an. Da meine Rede zu Klopapier nicht ganz angebracht war, schloss ich sie ab und wünschte anschließend jedem einen frohen Thanksgiving. Dumbledore lachte aus irgendeinem Grund darüber und verwundert über sein Lachen, wegen meiner Begrüßung, setzte ich mich an den Tisch.

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