Tschüss

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Es klopft. Keine Antwort. Es klopft erneut. Wieder keine Antwort. „Prinzessin?", fragt eine Frauenstimme. Die Türe geht auf. Hwasas Zimmer besteht aus kompletter Dunkelheit. „Prinzessin, ihr müsst aufstehen. Ich muss euch die Haare machen.", sagt eine der Bediensteten und betritt Hwasas Zimmer. „Ich will nicht.", antwortet Hwasa und zieht sich die Bettdecke über ihren Kopf. „Ich weiß. Der König hat mich dafür aber beauftragt. Wenn ich das nicht mache wird er mich köpfen.", antwortet die Bedienstete und macht die Vorhänge auf. Zittrig steht Hwasa auf und setzt sich auf einen Stuhl. „Was habt ihr denn für eine Vorstellung?", fragt sie und schaut sie im Spiegel an. Hwasa zuckt mit den Schultern. Wissend lächelt die bedienstete leicht und fängt an ihre Haare zu machen.

„Prinz Ahmun.", sagt der Vater freudig und verbeugt sich vor ihm. „Es ist mir eine Ehre heute in die Familie einzutreten.", bedankt sich Prinz Ahmun und richtet seinen Anzug. „Sie sehen vorzüglich aus.", komplimentiert der König Prinz Ahmun. „Vielen Dank. Meine Eltern sollten auch bald erscheinen.", erklärt Prinz Ahmun. „Ich habe noch einiges zu erledigen. Entschuldigen sie mich.", beendet der Vater das Gespräch und entfernt sich von Prinz Ahmun. Er steht inmitten des Schlosses und schaut sich um. „Aus den hellroten samt Vorgängen werden schwarze Vorhänge. Weg mit der Steinoptik und her mit dem Marmor und Kristallen.", sagt er und schaut sich alles an. „Alles wird mir gehören. Alleine mir!", sagt er und lacht.

Hwasas Augen werden auf Einmal komplett weiß. Sie schließt die Augen und öffnet sie danach wieder sofort. „Wo bin ich hier?", fragt Hwasa sich selbst als sie in einem Raum voller nichts die Augen öffnet. „Ziehe dein Trainingsanzug von Anemos unter dein Kleid.", ertönt eine bekannte Stimme aus dem Off. „Was? Wer bist du?", fragt Hwasa und schaut sich in dem weißen nichts um. „Vertrau mir.", antwortet die Stimme und das ganze weiß wird schlagartig zu schwarz. Hwasa schließt wieder die Augen und öffnet sie danach wieder direkt. „Runa?", sagt sie zu sich selbst als sie sich im Spiegel ansieht. „Kannst du bitte Runa vorbeischicken?", befiehlt sie einem Bediensteten in ihrem Zimmer. Dieser Bedienstete verbeugt sich und macht sich auf den Weg.

Hwasas Haare werden hochgesteckt und Kristalle eingearbeitet. Durch die Kraft von Hwasa fangen die Kristalle an zu leuchten. „Was ist eigentlich eure Kraft?", fragt die Bedienstete als die Kristalle leuchten. „Dunkle Magie.", antwortet Hwasa und schaut auf eine schwarze Narbe an ihrem Arm. Besorgt schaut die Bedienstete sich die Narbe an. „Nein, ich verzaubere sie nicht.", antwortet Hwasa genervt und rollt die Augen. „Ihr habt nach mir schicken lassen?", fragt Runa als sie das Zimmer betritt. „Was hast du mir da gerade für eine Nachricht geschickt?", fragt Hwasa verwundert. „Prinzessin, nein. Wie sollte ich das denn machen?", fragt Runa verwundert. Hwasa schaut sie misstrauisch an. „Nein, ich habe euch keine Nachricht geschickt.", antwortet Runa besorgt und schaut sie an. Hwasa atmet erschöpft aus. Runa schaut sie noch einmal verwundert an und verschwindet dann sofort. Verwundert schaut sich Hwasa im Spiegel an.

„Hallo mein Schatz.", sagt Königin Marlene zu ihrem Sohn und geht nach vorne zum Altar. „Hallo Mutter.", antwortet er lächelnd. „Wie geht es dir?", fragt die Mutter lächelnd. „Mir? Mir geht es wunderbar. Ich werde gleich die wunderschönste Frau an meiner Seite haben und endlich meine rechtmäßige Postion als König einnehmen. Glücklicher kann ich nicht sein.", antwortet er lächelnd. Königin Marlene setzt sich lächelnd wieder auf ihren Platz. Prinz Ahmun schaut sich die Kirche an. Hinterste von Menschen in den edelsten Gewändern sitzen in dieser Kirche. Der Prinz winkt einigen seiner Liebhaber in der letzten Reihe und wartet gespannt auf Hwasa.

König Asmodeus nimmt Hwasa in den Arm. „Schatz, wir schaffen das.", stärkt der Vater Hwasa. Sie schaut nur nach unten und ist total blass. „Es tut mir leid, dass ich so entscheiden musste. Deinen Traum kannst du nicht ausleben. Zusammen schaffen wir das aber.", sagt der Vater zu Hwasa erneut und versucht sie etwas aufzumuntern. „Lass mich einfach in Ruhe.", antwortet Hwasa verletzt und dreht sich zum Gang. Sie atmet tief durch und richtet sich auf. Lächelt, als hätte sie nicht versucht sich gestern umzubringen und tritt mit ihrem Vater zur Klaviermusik in den Saal.

Alles, was meine Majestät verlangtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt