Epilog

33 2 1
                                    

Still sitzt sie dort, auf der Mauer und schaut vor sich hin.

Die Nacht liegt wie ein Schleier auf der Stadt, welche sich unterhalb der Mauer erstreckt.

Von weitem sieht sie den Rande des Waldes, hinter dem sich das grauen dieser Welt befindet.

Schweigend nimmt sie die Zigarettenbox aus ihrer Tasche. Ihr weiß kleid ist leicht schmutzig und fällt leicht zur allen Seiten runter.

Ihre Blonden Haare hat sie zu einem leichten Zopf zusammengebunden, welcher ihr in leichten Wellen über den Rücken fällt.

Sie nimmt eine der fünf übrig geblieben Zigaretten und zündet sie an. Sie nimmt einen Zug. Dann noch einen.

Sie schaut kurz auf ihr Handy. Keine neuen Nachrichten. Seufzend legt sie das Handy wieder zur Seite.

"Wann kommt der Idiot?", murmelt sie vor sich hin und zieht ein weiteres Mal an der Zigarette.

In letzter Zeit lässt er immer auf sich warten. Wahrscheinlich ein neues Opfer.. Oder auch eine heimliche geliebte zu der er immer geht um seine Bedürfnisse zu stillen.

Bei diesen Gedanken muss sie leicht grinsen. Es würde zu Ben passen.

Plötzlich spürt sie einen leichten windzug neben sich. Sie schaut herüber und sieht ihn.

Genau dort, wo sie ihr Handy abgelegt hatte, sitzt er. Ben Drowned.

Sie zieht noch einmal an der Zigarette,bevor sie anfängt zu sprechen: " warum so spät?"

Er rümpft die Nase. "Dazu gebe ich keinen Kommentar ab!"

"Ach komm schon Ben, du kannst mir ruhig von deiner heimlichen Liebe erzählen!", grinsend stupst sie ihm in die Seite.

"Ach, wärst du denn dann eifersüchtig?"

"Nö, wieso sollte ich?"

"Ach nur so", Ben schaut kurz die Mauer herunter, bevor er weiter spricht: "Nein, ich war bei einem Opfer. Sag mal, seid wann kennst du einen Jin?"

"Jin?.. oh! Du meinst Seokjin. Natürlich kenne ich Jin. Du kennst ihn doch auch!"

"Woher?"

"Er war auf einem unserer Familienfeste. Ich habe ihm damals von dir und den Creeps erzählt.", erklärt Sie ihm. Ein lächeln schleicht sich auf ihre Lippen.. Das waren noch Zeiten gewesen.

Ben rümpft seine Nase. "Ich hasse diese Menschen."

Sie schaut kurz zu ihm herüber, bevor sie ihren Blick wieder in sie Ferne gleiten lässt. "Ach Ben.. lass eimfach los.."

"Das kann ich nicht.."

"Ich weiß, aber irgendwann musst du es tun. Das müssen wir alle. Selbst Yoongi", antwortet Sie ihm und drückt den letzten Rest der Zigarette auf der Mauer aus.

"Das müssen wir alle.."

My Name is Min YoongiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt