*Jace´ P.O.V.*
„Wir werden Zeitig los machen und uns auf verschiedenen Stellen am Waldrand verteilen. Punkt zwölf stürmen wir gleichzeitig in die Stadt. Auf direktem weg zum Parlament.“, sprach Aramis mit lauter Stimme. „Es ist an der Zeit das wir der Regierung ein ende setzen!“
Die übriggebliebene Menge klatschte begeistert. Ich ließ meinen Blick durch die Menschen schweifen. Auch Kinder und Frauen standen mit dabei. Nach langen spekulationen wurde beschlossen das einige der Frauen oder Kinder mitkommen würden. Wir könnten alle helfenden Hände gebrauchen. „Ruht euch heute aus. Macht euch bereit. Bei Fragen kommt zu mir.“
Damit war die Besprechung aufgelöst. Die Traube an Menschen löste sich auf und ehe ich mich versah stand ich fast alleine. Aramis sah dies natürlich sofort und kam auf mich zu.
„Alles in Orndung?“, fragte er.
Ich nickte.
„Bist du bereit für morgen?“
Erneut nickte ich bloß.
„Ihr wird nichts passieren.“ Ich sah ihm direkt in die Augen. Auf seinen Lippen lag ein lächeln. „Sie ist mit meinen besten Männern unterwegs und weiß auf sich selbst aufzupassen.“
„Ich weiß.“
„Du kannst zu mir kommen. Egal um was es geht.“ Er schenkte mir noch ein Warmes lächeln und verschwand. Für diesen einen Moment erinnerte er mich an meinen Vater. Meinen toten Vater. Wegen Konrad. Ich ballte die Hand zur Faust. Dann drehte ich mich richtung Wald und lief zielstrebig durch das Gebüsch.
Morgen würde alles enden. Morgen würde ich Kara wieder sehen. Morgen wird mein Burder sterben.
Mein Ziel war der See. Ich setzte mich auf den Baumstamm wo ich gestern noch mit Kara saß. Meine Hoheit. Ich schmunzelte. Hoffentlich war sie bei Sophia in Sicherheit. Ich wusste das sie sich selbst verteidigen konnte. Aber ich wurde dieses Gefühl einfach nicht los. Dieses… Angst gefühl. Was wenn sie geschnappt wird? Konrad weiß, das sie mich kennt. Was wenn er durch sie an mich will. Was auch immer er von mir wöllte. Ich hatte immernoch nicht begriffen wieso er mich suchte. Wieso so ein Aufwand wegen mir? Ich sah auf meine Stiefel. Ich würde mich auf direktem weg zum Parlament auf machen. Durch die Lüftungschächte hineinkommen und dann geradewegs zu Konrad. Und dann… sollte ich ihm etwas sagen? Hatte er es verdient, das ich ihm etwas sage? Hatte ich es überhaupt verdient der Held zu sein, der ihn tötet. Ich bin sein Burder. Auch nur ein Hansen. Drei Jahre nach dem ich ‚Getürmt‘ bin reagierte ich erst. Drei verdammte Jahre hatte ich nichts unternommen. Und erst Kara, erst dieses Mädchen, brachte mich dazu zu reagieren.
Ich atmete geräuschvoll aus. Ihr DURFTE einfach nichts passieren. Ich heftete meinen Blick wieder auf die schimmernde Oberfläche des Sees.
*Kara´s P.O.V.*
Es klopfte an der Tür und ich sprang auf. Sophia war allerding schneller als ich und versperrte mir den Weg zur Tür.
„Wenn es Wachen sind?“, flüsterte sie warnend und wartete solange, bis ich mich in dem Nebenzimmer versteckt hatte. Doch als ich Bills Stimme hörte war ich auch schon wieder in der Küche. Als Bill mein vorwurfsvollen Blick sah hob er seine Hände, als würde ich eine Waffe auf ihn halten.
„Mir geht es gut. Es ist nichts passiert. Und morgen läuft alles ab wie immer.“, sagte er sofort.
„Wieso bist du einfach so gegangen? So als wäre dir alles scheiß egal, haust du einfach so ab!“
„Kara. Beruhig dich.“, sagte er.
„Ich habe mir verdammt nochmal sorgen gemacht. Du warst über vier Stunden weg! Ich habe gedacht sie hätten dich geschnappt!“
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Rescue
AdventureEine verhasste Regierung. Tausende Arme Bürger. Verluste. Gewinne. Ein Mädchen auf der Flucht. Ein Junge im Wald. "Sie atmete schwer vom rennen und vom weinen. Ihre Wange glänzte Feucht. Ihre hellbraunen Haare hingen ihr schlaff links und rechts neb...