verarztet

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Als ich wieder wach wurde befand ich mich auf einem Krankenhausbett und wurde durch die hell beleuchteten Gänge der Klinik geschoben.

>>Not OP! Sonst verblutet sie uns!<< hörte ich den einen Arzt rufen.

Ich wurde in einen OP Saal gebracht und dann in Narkose gelegt, als ich wieder wach wurde befand ich mich in einem Krankenbett. Ich schaute neben mich und sah meine beste Freundin neben mir sitzen und erschrak.

>>hau ab!<< schrie ich.

>>was ist denn mit dir los?<< fragte sie mich entgeistert.

>>du hast mir das angetan!<< brüllte ich zurück.

>>was? Spinnst du jetzt? Als ob ich sowas tun würde, hast du sie noch alle?<< sagte Laura und hielt mich am Arm fest.

Ich konnte es ja wirklich nicht glauben, dass sie es getan hat. Aber ich habe sie doch gesehen. Wer sollte es sonst gewesen sein, das war doch keine Einbildung. Kurze zeit später klopfte es an der Türe und ein Arzt im weißen Kittel betrat mein Krankenzimmer. Als ich sein Gesicht sah, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich zuckte zusammen und riss mir die Zugänge aus den Armen. Ich stand auf, aber brach gleich wieder zusammen, weil ich solche Schmerzen in meinem Bauch hatte.

>>fuck, fuck!<< schrie ich.

>>Frau Assmann, was machen sie denn? Kommen sie hoch.<< sagte der Arzt. Es war der Typ aus der Geisterbahn, der jetzt auf einmal der Chefarzt dieser Klinik sein sollte. Mein Herz raste als er mich am Arm nahm und zurück ins Bett legte.

>>na super, die frische Wunde ist wieder offen. Das heißt wir müssen sie noch mal operieren.<< sagte er und rief direkt im OP an.

>>haben sie mich operiert?<< fragte ich leise.

>>ja und das muss ich jetzt wieder tun<< antwortete er und ich holte tief Luft.

Laura sah mich so an als hätte sie keine Ahnung was hier gerade vor sich ging. Sofort kamen Schwestern, die mich wieder aus dem Zimmer holten und in den OP schoben. Nach der Operation lag ich wieder in dem Raum und der Arzt kam wieder um sich nach meinem Wohlbefinden zu erkundigen. Als er vor meinem Bett stand blickte ich auf sein Namenschild. Darauf Stand der Name „Leith". Er hatte ein Klemmbrett mit einigen Blättern darauf in der Hand. Dann fing er an zu sprechen.

>>Leber entnommen, check. Lunge entnommen, check. Nieren entnommen, check. Milz entnommen, check.<< dann blickte er mich an und schaute wieder auf sein Brett >>hm. Herz entnommen, check!<< sagte er und begann dann zu Lächeln. Ich wurde komplett blass. Ich schaute zu meiner besten Freundin.

>>na wir fühlst du dich?<< fragte sie und streichelte mit über mein Bein.

>>sie fühlt sich blendend!<< schrie der Arzt durch den Raum.

Er kam zu mir, riss die Decke von meinem Körper und rammte mir seine Finger in den Bauch. Ich begann wie am Spieß zu schreien.

>>da ist doch gar nichts was weh tun kann! Du dumme Schlampe!<< brüllte er mich an und zog dann seine blutigen Finger wieder aus meinem Bauch. Mir wurde schwindelig und ich sah alles nur noch verschwommen. Ich sah nur wie er sich seine von meinem Blut verschmierte Hand durchs Gesicht zog und anfing laut zu lachen.

>>schlaf gut<< flüsterte mir Laura zu und dann war ich weg. 

you got a hard rideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt