Kapitel 6

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"Was sagst du?! Beim Sternenclan, was soll das?Wieso hast du mich nicht geweckt?! Ich hätte dir helfen können und noch einmal üben für irgendwann! Ich glaube es nicht, Lichtfell." Mondfeder schrie seinen Mentor fast an.
"Aber Mondfeder, es lief alles super. Und jetzt hat Gelbauge drei gesunde Junge! Sie und Graupelz sind unglaublich glücklich..." Lichtfell zeufzte. Mondfeder sah ihn stur an.  "Entschuldige. Ich hätte dich holen müssen." miaute Lichtfell. Es tat ihm anscheinend wirklich leid.
"Ist schon gut. Einmal konnte ich wenigstens schon lernen wie es geht. Tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe."
"Alles verziehen. Jetzt komm. Wir müssen Kräuter sammeln gehen." 

Am Abend saß Mondfeder mit Fichtenherz zusammen. Sie verspeißten jeder eine Drossel.
"Und, Mondfeder? Wir reden fast gar nicht miteinander. Ich möchte wissen was in deinem Leben geschieht."
"Ach... Gar nicht so viel, ehrlich." antworte Mondfeder. Aber er wusste, er war ein schlechter Lügner.
"Ich kenne dich. Du sagst mir nicht die Wahrheit."
"Es... Ich..." Mondfeder schloss die Augen und fragte sein Unterbewusstsein.
Was soll ich ihm denn sagen?... Soll ich ihm von meiner Prophezeiung und meinen Traum erzählen? 
In dem Moment tauchte passend Tupfenherz auf. "Fichtenherz, hier bist du!.. Oh, störe ich euch gerade?"
"Nein, nein! Alles gut. Ich lasse euch in Ruhe." Mondfeder war froh über die Gelegenheit abzuhauen und verdrückte sich schnell in den Heilerbau.
Er entschied jetzt schlafen zu gehen. Vielleicht hatte er wieder so einen Traum wie vor drei Nächten.

Seine Gedanken hatten sich bestätigt. Mondfeder bewand sich wieder in dem Wald und wieder hörte er die Stimme, die die Prophezeiung wiederholte.
Dann tauchten die Katzen auf. Sie waren immernoch genauso verschwommen wie letztes Mal. Doch, Mondfeder konnte einzelne Wörter verstehen.
"...Warum nur?.."
"...wo ... du?!.."
"wusstest... davon??.."
Der Rest war unverständlich.
Kurz bevor Mondfeder sich umdrehen wollte und sich auf das Meer aus Knochen bereitzumachen bemerkte er etwas. Eine Gruppe Katzen schauten sich an. Sie sahen nicht gut aus, ihre Blicke waren finster...
Ich wusste es. Ein Hinterhalt. Eine Verschwörung. Und diese Katzen sind es!
Mondfeder versuchte wieder näher ranzugehen, diesmal um die Katzen zu erkennen. Aber der Boden unter seinen Pfoten verschwand wieder und er viel in das Meer aus Knochen, diesmal waren auch Fellfetzen dabei...

Dann wachte Mondfeder auf.

Das große UnheilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt