Die Sonne schien auf meine blasse Haut herab und ich witzelte in Gedanken, dass meime Haut endlich mehr gebräunt werden würde, aber sofort schob ich diesen absolut lächerlichen Gedankengang beiseite.Denn als ich hier saß und mir, wie die letzte Superschlampe, Sorgen über einen dunkleren Teint machte, kämpfte Jackson gerade in irgend einem sterilen Krankenhaus um sein Leben oder fieberte mit der Ungewissheit und Sorge um uns. ,,Und du machst dir Gedanken über braune Haut " schnaubte ich verächtlich im Selbstgespräch.Meine Selbstachtung hatte wohl auch gerade Urlaub und mein sozialer Trieb den Tiefpunkt erreicht. Während ich an meinem Armband, welches ich von Jackson zum Geburtstag geschenkt bekam, herumnestelte, kullerte eine Träne aus meinem Auge und hinterließ eine feuchte Spur auf meiner Wange.Als sie meine Wange benetzte, drang der salzige Geschmack zu mir vor und ich versuchte krampfhaft die Lippen zusammenzuspressen, bis es schon weh tat. Mit einer schnellen Handbewegung wischte ich mir über die Lippen und zog dabei theatralisch schniefend die Nase hoch. Ich richtete mich auf, atmete ein paar Mal tief durch und strich fast zwanghaft meinen ohnehin schon verdreckten und zerknitterten Pullover glatt. Am Saum des Pullovers hielt ich inne, denn etwas kaltes, schmieriges klebte an meinen Fingern und als ich meine Hand vor Augen hielt, erkannte ich, dass es Blut war. Normalerweise würde jetzt so ziemlich die Hälfte aller Mädchen einen angeekelten Schrei loslassen und anschließend in Ohnmacht fallen. In den letzten vergangenen beiden Tagen, hatte ich allerdings schon so viele unglaubwürdige, surreale Konfrontationen, dass mich das Detail, dass an meiner Hand echtes Blut klebte weniger schockte als man es erwartete. Jedoch ganz spurlos ging es nicht an mir vorbei, denn mir wurde etwas mulmig zumute, was vielleicht auch daher rührte, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, wessen Lebensblut da an meinen Fingern reichlich klebte. ,, Taxiengel " rief ich mit einer leicht zittrigen Stimme aus. Keine Minute kam ein dürrer männlicher Engel mit einer Art kleinen Kutsche um die Ecke gesaust und hielt schwer atmend vor mir an, wobei ich mich fragte, wieso er so schnell außer Puste war, wenn er doch eigentlich Ausdauer haben sollte als einer dieser durchschnittlichen Kolosse. ,,Sie haben gerufen M'am ?" schnaufte er, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. ,,Ja, bringen sie mich bitte zum Shoppingcenter " antwortete ich beiläufig. Anscheinend bemerkte der Engel erst jetzt , dass ein weiblicher blutüberströmter Teenager mit verzottelten Haaren vor ihm stand. Ungläubig starrte er mich an und rieb sich die Augen als könnte er es nicht glauben.Wütend warf ich ihm giftige Blicke zu und siehe da, es wirkte, denn sichtlich peinlich berührt, wendete er schnell den Blick ab und nahm die Kutsche, die er zuvor kurz abgestellt hatte wieder in die Hand. Etwas unbeholfen näherte ich mich der Kutsche und legte mir einen Plan zurecht, wie ich möglichst unfallfrei in die Kutsche kam. Die Stufen waren kleine Wölkchen, weshalb mein Unbehagen noch mehr wuchs. Missmutig beschritt ich das kleine Treppchen und öffnete die goldene Tür, wobei ich einen blutigen Handabdruck auf der Klinke hinterließ. Im Inneren der Kutsche waren gemütlich aussehende Sitzbänke, welche mit weinrotem Samt überzogen waren.Die kleinen quadratischen Fenster wurden von einem verschnörkelten Goldrahmen gefasst. Behutsam nahm ich auf einer der Bänke Platz und machte es mir bequem. Gerade wollte ich mich noch einmal nach links strecken, um die Tür zu schließen, da flog sie von alleine zu. ,,Halten sie sich gut fest Miss " rief der Engel mit der zarten Stimme von vorne und ehe ich Widerspruch einlegen konnte ,setzte sich die Kutsche in einer derartigen Geschwindigkeit in Bewegnung, dass ich leicht in meinem Sitz nach hinten gedrückt wurde.Immerhin langte es noch für spärliche Blicke nach Draußen. Fitnesscenter,Trainingsstationen, Spielwarenladen, alles zog vorbei, während ich etwas teilnahmslos durch die Scheibe hinausstarrte. Aber ich konnte mich gar nicht mehr mit meiner Theorie, Jackson wäre vielleicht auch tot, auseinandersetzen, weil wir auch schon ehe ich mich versah, vor dem riesigen Shoppongcenter angekommen waren. Meine Augen weiteten sich, weil das Gebäude von nahem noch ,,erschlagender" wirkte, als von weiter weg. Hastig stieg ich also,nicht mehr ängstlich , aus der Kutsche aus und konnte mich vor meinen bewundernden Ah's und Oh's kaum halten. Von der Abenteuerlust gepackt, entfernte ich mich von meinem Transportmittel und stürzte mich in den Tumult der vorhandenen Menschenmassen.
A/N :
Hallo Leute,
es tut uns wahnsinnig leid, dass wir erst heute updaten,aber mein Laptop wurde konfisziert und Ena und ich hatten ziemlich viel Schulstress.Die Widmung folgt noch und wir hoffen ihr votet weiterhin noch fleißig und seid nicht zu sehr enttäuscht, dass das Kapitel etwas kürzer wurde.
Eure Lovestory007 :) ♡
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Winglessly in Love *on pause*
Teen FictionMeghan ist eigentlich ein ganz normales 16-jähriges Teenagermädchen, wie alle anderen. Wäre da nicht diese winzig kleine Sache. Nämlich, dass sie tot ist, in dem Körper eines toten Mädchens wiedergeboren wurde und von Gott den Auftrag bekam Schutzen...