I lost you twice // Steve Rogers

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„Pass auf dich auf Steve." Sagte ich kurz bevor Steve sich auf den Weg machte. Steve war die einzige Familie, die ich noch hatte. Meine Eltern wollten mich nicht mehr sehen, nachdem ich mich dazu entschlossen hatte zum Militär zu gehen. Obwohl ich dort sehr erfolgreich war und eine höhere Position hatte als die meisten Frauen, wollten sie nichts mehr mit mir zu tun haben, da ich nicht dem Bild einer Frau entsprach. Ich arbeitete eng mit Peggy zusammen und saß auch mit in dem Kontrollraum, als ich Steves Stimme hörte. „Steve, was ist los?"

„Ich werde es nicht schaffen (Y/N). Ich muss den Jet ins Eis fliegen. Sonst werden zu viele Menschen verletzt." Ich konnte nicht glauben, was er mir da sagte. „Steve bitte, es muss noch eine andere Möglichkeit geben."

„(Y/N), lass mich bitte mit Peggy sprechen." Ich holte Peggy rüber, damit Steve noch einmal mit ihr reden konnte und plötzlich war Steve weg. Wir hörten nichts mehr und ich konnte sehen, dass Peggy eine Träne über die Wange lief. Ich stand auf und rannte raus. Ich rannte zu den kleinen Häusern, in denen wir untergebracht waren und warf mich auf mein Bett. Mein Bruder war gerade gestorben. Ich wusste, dass sein Job gefährlich ist, dennoch hoffte ich, dass er jedes Mal heil zurück kommt. Ich hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen, zwischendurch hatte ich gehört, dass Peggy vor der Tür stand. Ich hatte allerdings keine Lust mit irgendwem zu reden.

Ich lag die ganze Nacht wach und habe nachgedacht. Ich wollte nicht mehr hier sein. Nicht ohne Steve. Ich beschloss einfach zu Stark zu gehen, er hatte bestimmt irgendetwas, was mich einfach einschlafen ließ. Vorher beschloss ich aber nochmal in Steves Unterkunft zu gehen. Es war leise. Zu leise. Steve hatte die letzten Monate alleine heir gewohnt, nachdem Unglück mit Bucky. Ich lief durch das Haus und zum Schluss in Steves Zimmer. Ich nahm einen seiner Pullis und ein Bild von uns, als wir beide noch ganz klein waren. Auf meinem Weg nach draußen sah ich einen Brief auf seinem Bett liegen. Auf dem Umschlag stand mein Name, also setzte ich mich auf das Bett und öffnete den Brief.

„Meine liebste Schwester,

Wenn du den Brief liest bin ich vermutlich nicht mehr da. Du weißt es nicht aber vor jeder Mission schreibe ich einen Brief an dich und lege diesen auf mein Bett. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du in mein Zimmer kommen würdest, um dir einen Pulli von mir zu holen.

Ich weiß, dass ich nicht mehr da bin, ist wahrscheinlich ziemlich schlimm für dich und glaub mir ich habe immer alles gegeben um wieder zurück zukommen. Ich würde dich nie bewusst alleine lassen. Aber du hast Peggy und ich möchte das du weiter kämpfst, auch wenn es schwer ist. Du kannst so viel erreichen und ich werde immer bei dir sein.

Steve"

Steves Worte schwirrten mir durch den Kopf, weshalb ich meine Entscheidung noch einmal überdachte. Ich machte einen langen Spaziergang, um meine Gedanken sortieren zu können. Als plötzlich jemand etwas vor meinen Mund hielt und meine Umgebung schwarz wurde.

Als ich wieder wach wurde saß ich auf einem Metallstuhl. Mein Kopf und meine Arme waren fixiert und ein Mann kam mit einer Spritze auf mich zu. Sich zu wehren hätte keinen Sinn gemacht ich konnte mich in diesem Stuhl keinen Millimeter bewegen. Er stach die Spritze in meinem Arm und mein Körper fing an zu brennen, als hätte mich jemand angezündet. Ich schrie vor Schmerzen. Daraufhin folgten Stromschläge von dem Stuhl, weshalb ich wieder mein Bewusstsein verlor.

Als ich wieder wach wurde lag ich auf einer dreckigen Matratze. „Hey" hörte ich eine Stimme flüstern. Ich rutschte näher an das Gitter. „Hallo?" Fragte ich leise. „Hör mir einfach nur zu. Sie haben dir ein Serum gespritzt, ähnlich, wie das, welches Captain America bekommen hat. Zudem versuchen sie dich mit Hilfe von Manipulation und Codewörtern zu ihrer Waffe zu machen. Ich habe das beim Winter Soldier gesehen. Tu einfach so als würde es klappen, vielleicht kannst du sie so austricksen und du kannst der kompletten Gehirnwäsche entkommen. Viel Glück."

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