chapter 6 - mouthfull of razors

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»Well, I'm so above you
And it's plain to see
But I came to love you anyway«

𝙡𝙤𝙣𝙚𝙡𝙮 𝙗𝙤𝙮 𝘣𝘺 𝙩𝙝𝙚 𝙗𝙡𝙖𝙘𝙠 𝙠𝙚𝙮𝙨


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JUNIPER HÄTTE NICHT erleichterter sein können, als sie wenig später Shadows Büro endlich wieder verlassen durfte. Jin empfing sie mit einem neugierigen Blick, um sie gleich darauf den Flur entlang zu zerren, bis sie in etwas landeten, was schwer nach einem ehemaligen Aufenthaltsraum aussah. Im Gegensatz zu dem Zimmer, in dem sie aufgewacht war, wirkte es hier sogar einigermaßen wohnlich. Eine kleine, relativ neue Küche schmiegte sich an die grauen Wände, ein langer Tisch mit vielen Stühlen stand daneben und sogar eine kleine Sofalandschaft befand sich am anderen Ende des Zimmers. Und genau auf jener – so stellte Juniper mit einem kleinen Herzhüpfer fest – saßen Jimin und Jeongguk.

»Ich dachte, dir wär's vielleicht ganz recht, wenn ich dich erst mal zu ihm bringe«, murmelte Jin und schenkte ihr dabei sogar ein kleines, kaum merkliches Lächeln. »Ich hatte eh vor, was zu kochen. Ist ohnehin besser, wenn ich das nicht in alle Richtungen austragen muss und ich die Abnehmer auf einem Fleck habe.«

Erst jetzt realisierte sie, was für ein wahnsinniges Loch sich inzwischen in ihren Magen gefressen hatte. Wann war ihr das letzte Mal etwas zwischen die Zähne gekommen? Ach ja richtig. Jimins Omelett. Das musste nun bestimmt über knapp vierzig Stunden her sein. Fast zwei ganze Tage.

»Danke«, murmelte sie Jin zu, ehe dieser sich auch schon hastig zur Küche abwandte. Wahrscheinlich, um die Situation zwischen ihnen nicht zu nett werden zu lassen.

Die anderen beiden Kkangpae hatten ihre Ankunft inzwischen bemerkt und die Köpfe zu ihnen umgewandt. Erst jetzt sah Juniper den Verband, den wahrscheinlich Namjoon Jimin über seine genähte Platzwunde geklebt hatte. Zudem wirkte er ein bisschen fertiger, als sie ihn in Erinnerung hatte. Aber wen wunderte das schon?

»June!«, entfuhr es ihm, jedoch konnte Jeongguk neben ihm gerade noch mit seiner Hand unterbinden, dass er von der Couch aufsprang.

»Joonie war sich nicht sicher, ob es eine Gehirnerschütterung ist, wie oft denn noch!«, fauchte der Jüngere genervt und taxierte den Verletzten von der Seite. »Wenn du dich schon nicht hinlegen willst, bleib wenigstens verdammt nochmal sitzen!«

»Geht's dir soweit gut?«, fragte Jimin sie, Jeongguk dabei gekonnt ignorierend. »Ich hab gehört, Shadow wollte dich direkt sehen. Was hat er dir gesagt? Oh man, es tut mir so leid...Ich hätte besser aufpassen müssen, dann wären wir nicht –«

»Mir geht's gut, wirklich!«, log Juniper ihn schnell an und ließ sich möglichst gelassen, trotz der sie verzehrenden Erschöpfung und allgegenwärtigen Schmerzen auf der angrenzenden Couch nieder. »Und ja, ich war gerade bei...eurem Boss. Und nein, du...du kannst bestimmt nichts dafür, dass das passiert ist...«

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