chapter 9 - in the dark

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»I can feel you running underneath my skin
Wanna break through, but something isn't right within
Holding me back, leaving me so broken, bruised and pitiful
Question my ability to find myself again

And I say no
I'm just gonna sing louder«

𝙜𝙝𝙤𝙨𝙩 𝘣𝘺 𝙣𝙤𝙧𝙢𝙖𝙣𝙙𝙞𝙚


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SIE HÄTTEN ES wissen müssen. Sie hätten es alle von Anfang an wissen müssen. Und auf Yoongis Anweisung zu hören, wäre wahrscheinlich auch nicht schlecht gewesen. Immerhin wäre dann zumindest Juniper, als Fokuspunkt von Sooman-pa, in Sicherheit gewesen. Doch nun saß sie hier – wenn auch dieses Mal ungefesselt – auf der Couch neben Jimin und Jeongguk, mit vier fremden Männern um sich herum, die allesamt Waffen auf sie drei gerichtet hatten. Nur einer von ihnen nicht. Jener, der Juniper von hinten gepackt und gesprochen hatte. Der offensichtliche Anführer, der sich durch ein erschreckend gutaussehendes, schnittiges Gesicht mit braungefärbten Haaren und eine beachtliche Größe auszeichnete. Und natürlich durch die Tatsache, dass er und Jimin sich ganz offensichtlich zu kennen schienen.

Inzwischen hatte sich der Verdacht, der schon sehr früh in Juniper aufgekommen war, gefestigt. Nach all dem, was Jin ihr erzählt und sie obendrauf noch bei Yoongis und Jimins Gespräch belauscht hatte, stand es nahezu außer Frage, dass es sich bei dem Typen um den Exfreund handeln musste, der den rothaarigen Kkangpae genau an den Platz gebracht hatte, an dem er heute war. Eltern- und bruderlos, in den Reihen eines verfeindeten Clans. Die Worte, die Yoongi in Seoul an ihn gerichtet hatte, hatten eindeutig verlauten lassen, dass Jimin nicht nur aus reiner Dankbarkeit bei ihm geblieben war – die Rache für seine Familie schien ihm am Herzen zu liegen. Jackson nun wieder vor sich zu sehen, als Führer der Truppe, die ganz offensichtlich nach ihnen – oder zumindest den Spuren von Hyuna – gesucht hatte, musste ein erneuter heftiger Schlag ins Gesicht gewesen sein. Yoongi hatte kurz vor ihrem Aufbruch versucht, es ihm mit Blicken mitzuteilen. Nun ergab alles viel mehr Sinn.

»Wenn du hier bist, um zurückzufordern, was wir eurem Drecksverein weggenommen haben, dann sag ich dir lieber gleich, dass das nur über meine Leiche funktioniert«, spuckte Jimin dem Hünen förmlich ins Gesicht, wobei ein unangenehmer Kloß in Junipers Hals entstand. Jimin als Leiche, geopfert für ihre Freiheit, war nun wirklich das letzte, was sie wollte.

»Na na, wer wird denn hier gleich so aggressiv«, schnalzte der Kerl namens Jackson mit der Zunge und ließ sich keineswegs aus der Ruhe bringen. Stattdessen musterte er sie alle aufmerksam, ja, fast schon unverhohlen neugierig.

Juniper versuchte unterdessen vehement, ihr Zittern zu unterdrücken. Dass Jimin und Jeongguk mit ihr zusammen gefangen genommen worden waren, machte die Situation nicht gerade erträglicher. Ihre einzige Hoffnung befand sich irgendwo da draußen. Yoongi, wenn er nicht weiterhin von Wonho aufgehalten wurde. Und Taehyung und Hobi...wobei letzterer wahrscheinlich keine große Hilfe darstellen würde. Machte insgesamt zweieinhalb Personen gegen vier bewaffnete – keine gute Bilanz.

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