Kapitel 6

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Einige Zeit später
POV Mona

Nach dem Gespräch mit Stella habe ich mich in die Bibliothek zurückgezogen. Hier wird sie mich bestimmt nicht suchen. Sicher habe ich gesehen, dass sie mir dutzende Nachrichten geschickt hat aber ich brauche Abstand. Ihre Worte haben mich verletzt. Mehr als sie bestimmt ahnt. Es ist nicht schön, wenn man solche Geschichten über den Jungen hört, in dem man verliebt ist. Mir ist bewusst, dass Riven gut aussieht und beliebt ist aber ich habe ihn noch nie mit einem Mädchen gesehen. Zum Glück. Ich weiß nicht wie ich reagieren würde. Ich spüre Eis an meinen Händen. Verflucht. Ich muss meine Gefühle unter Kontrolle bringen. Aber allein der Gedanke an Riven mit jemand anderen an seiner Seite als mir versetzt mir ein Stich ins Herz. Es tut so verdammt weh. Tief ein und ausatmen Mona. Denk an was Schönes. Ich muss mich beruhigen. Nicht das ich die Bibliothek noch in ein Winterwunderland verwandle. Ich schließe meine Augen und versuche die Tipps zu beherzigen, die mir Farah und Ben gegeben haben. Zum Glück funktioniert es und ich spüre das Eis verschwinden. Ich öffne meine Augen und bin überrascht. Vor meinem Gesicht ist ein Muffin. Wo kommt der den her. Ich schaue auf und sehe Riven der mich angrinst. „Was machst du den hier?“ frage ich ihn überrascht. Er setzt sich neben mich und reicht mir den Muffin. Unsere Finger berühren sich und sofort ist dieses Kribbeln wieder da. Spüre nur ich das oder fühlt er es auch. „Ich bin dir gefolgt. Hab den Streit mit unserer Möchtegernprinzessin gesehen und da du kaum gegessen hast, habe ich dir einen Muffin mitgebracht. Es ist Blaubeere Schoko mit Frosting. Die Sorte magst du doch besonders, oder?“ oh mein Gott wie süß ist das den bitte. Er hat sich Sorgen gemacht. Man ich werde schon wieder rot. Wieso muss mir das immer in seiner Nähe passieren. Es ist so offensichtlich, dass ich ihn mag. „Gut aufgepasst danke“ genüsslich beiße ich in den Muffin. Er ist echt gut. Saftig und fluffig so wie ich ihn mag. „Wenn es um dich geht, passe ich immer auf Prinzessin“ flirtet er etwa gerade mit mir. Stellas Worte kommen mir wieder in den Sinn und meine Laune kippt etwas. Das scheint Riven nicht verborgen zu bleiben. „Alles gut?“ fragt er besorgt. „Ja ich musste nur an vorhin denken“ „Egal was es wahr Stella hat Unrecht. Lass dich durch sie nicht runterziehen. Das ist sie nicht wert. Du hast etwas Besseres verdient“ habe ich gerade richtig gehört. „Du weißt schon, dass du gerade über die Prinzessin redest“ schaue ich ihn erstaunt an. Niemand spricht so über sie. „Nicht über meine“ zwinkert er mir zu und mein Herz klopft wie wild. Seine Prinzessin. „Wie ist der Muffin?“ fragt er mich und ich beiße erneut rein. „Sehr lecker. Gut ausgesucht“ lobe ich ihn. „Das sehe ich“ was meint er. Er scheint meinen verwirrten Blick zu bemerken. Seine Hand kommt auf mich zu und berührt meine Lippen. „Du hast das was“ flüstert er und wischt etwas Frosting weg. Unsere Blicke treffen aufeinander.  Es fühlt sich so schön an hier mit ihm zu sein. So natürlich. So richtig. Wir hätten uns vermutlich noch ewig in die Augen gesehen hätte uns nicht ein Räuspern unterbrochen. Wir fahren auseinander und ich sehe meinen Dad. Er sieht nicht begeister aus. Na super. Was hat das Universum nur heute gegen mich. „Hallo Dad“ begrüße ich ihn aber sein Blick liegt weiter auf Riven. Er sieht sauer aus aber wir haben doch gar nichts gemacht. „Riven das Training fängt bald an.“ „Ich weiß, das Silva aber ich wollte nur kurz nach Mona sehen“ „Dad es ist alles gut“ will ich die Situation etwas beruhigen. „Du hast nach ihr gesehen. Jetzt würde ich gerne mit ihr reden“ meint Dad ernst. Ich sehe das Riven das nicht gefällt aber wir haben ja keine Wahl. Ich will nicht, dass er Schwierigkeiten bekommt. Er gibt nach und schnappt sich seine Sachen. „Bis später Mona hat mich gefreut. Genieß den Muffin“ verabschiedet er sich von mir und Dad nimmt seinen Sitzplatz sein. „Was ist los Dad?“ will ich wissen. Sein Verhalten ist merkwürdig. „Das sollte ich wohl eher dich fragen, oder?“ „Was meinst du?“ er schaut auf den Muffin. Daher weht der Wind also. „Dad es ist alles gut. Ich hatte Streit mit Stella und habe das Mittag ausfallen lassen. Riven hatte es gesehen und mir den Muffin mitgebracht. Ende der Geschichte“ versuche ich ihm neutral klarzumachen. Ich habe keine Lust, das das eines dieser peinlichen Vatertochter Gespräche wird. „Riven also. Das sah sehr vertraut aus zwischen euch Mona“ „Dad wir sind Freunde. Ich hatte nur etwas Frosting im Gesicht“ „Ich will nicht, dass er dich verletzt. Bei den Geschichten die über ihm im Umlauf sind“ nicht er auch noch. Haben sich heute alle gegen mich verschworen. „Dad ich bin ein großes Mädchen und kann auf mich aufpassen. Er wollte nur als Freund nach mir sehen, weil ich so aufgewühlt wahr“ sein Blick wird weicher. „Ist alles okay? Muss ich mit Farah reden wegen Stella?“ „Nein Dad alles okay. Es war nur eine Meinungsverschiedenheit unter Freunden. So was ist doch normal“ „Da bin ich beruhigt. Du weißt du kannst mit mir über alles reden“ na ja alles wohl eher nicht. Die Riven Sache ist wohl eher ein Thema für Farah und mich. „Ich weiß das. Danke. Was machst du eigentlich hier?“ „Na ja ich hatte etwas Zeit und wollte dich fragen, ob du mit deinem alten Herren etwas trainieren willst, aber so wie es scheint habe ich den Kampf gegen den Muffin und ein Buch verloren“ meint er gespielt traurig. „Ach Dad sei nicht traurig. Es ist ein fluffiger Muffin und ein interessantes Buch, da hattest du keine Chance“ necke ich ihn. Ein Lächeln ziert sein Gesicht. „Kleiner Frechdachs. Der Schulalltag tut dir gut. Du wirst offener“ gesteht er mir glücklich und ich weiß was er meint. Ich fühle mich mehr wie ich selbst. „Weißt du was“ ich lege das Buch weg und verputze die letzten Reste des Muffins. „Training klingt gar nicht so schlecht. Auspowern würde mir mal wieder gut tun“ „Wirklich?“ fragt Dad glücklich und seine Augen strahlen. „Wirklich“ ich schnappe mir meine Tasche und wir gehen zusammen Richtung Trainingsplatz. Etwas Training hat zwei Vorteile. Ich verbringe Zeit mit meinem Dad und habe so vielleicht die Gelegenheit Riven etwas zu beobachten. Also eine Win Win Situation.

Mona und Riven - Wie alles begann (Fate the Winx Saga) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt