Danach war Beny im Krankenhaus gewesen. Die anderen Kinder kamen und gingen nach einer weile, er blieb. Beny blieb etwa ein halbes Jahr dort. Er war schwach gewesen, mit dunklen Ringen um die Augen und er weigerte sich zu essen...
Ein Klopfen an der Tür rieß Beny aus seinen Gedanken und er blickte traurig zur Tür. "Beny! Jemand wartet draußen auf dich!", hörte er die Stimme seiner Mutter. Beny stand schwankend auf. Ihm war übel, er zitterte nachdem er sich wieder an den Tod seines Zwillingsbruders errinert hatte - auch wenn das alles über drei Jahre her war. Beny lief die Treppe hinunter,vorbei an seiner Mutter zur Haustür und öffnete sie. Draußen war niemand, der Regen hatte aufgehört. Beny lief ein paar Schritte nach draußen. "Jaja, sehr witzig...", knurrte Beny vor sich hin und plötzlich wurde er hart zu Boden geschubst. Erschrocken drehte er sich um. Hinter sich erblickte er Chris und Tim aus seiner Klasse. Alle beide hatten ihn heute schon einmal verprügelt - deswegen hatte er mit Jake Streit gehabt, da Jake seinen Freund total im Stich gelassen hatte. Wollten sie ihn wieder zusammenschlagen? Eigendlich war es Beny egal - sollten sie doch! Er würde sein Scheiß Leben ohne hin bald beenden... Chris fing an zu lachen und blickte spöttisch auf Beny hinunter, der immer noch am Boden lag. Seine Knie schmerzten und seine Finger zitterten, doch er hatte nicht wirklich Angst. "Bist du auch zu dumm zum stehen oder was?", grinste Tim. Beny ballte die Hände zu Fäusten und stand langsam auf. "Was wollt ihr?", murmelte er und bemühte sich Chris dabei in die Augen zu sehen, um zu beweisen, dass er nicht so schwach war wie alle immer dachten.
"Wir haben noch was zu besprechen, Henlay.", Chris Blick verfinsterte sich. Beny wich ein paar Schritte zurück, ohne seinen Blick abzuwenden.
"Weisst du, ich brauch so nen bisschen Geld und du leihst mir doch sicher was oder? Du weisst was sonst passiert?", fragte Chris übertrieben freundlich und grinste spöttisch. "Ich hab kein Geld.", gab Beny zurück. Und das war nicht mal gelogen, seine Eltern lebten seit Jacobs Tod in einer kleinen Wohnung, die ihnen auch jetzt schon langsam zu teuer wurde. Tim packte Beny an den langen Haaren und zerrte ihn zu Boden. Bevor Beny reagieren konnte, hielt Tim ihm eine Wasserflasche über den Kopf und schüttete sie aus. Eigendlich war es nichts schlimmes, das über Benys Körper lief - nur Wasser. Was für andere NUR Wasser war, war für den Jungen die Hölle und er kreischte panisch auf. Chris prustete los, während Beny den Tränen nahe war. Er hasste Wasser! Es hatte seinen Bruder getötet! "Übertreibs nich'. Das is nur Wasser!", kicherte Chris, "Nur weil dein Scheiss Bruder verreckt ist, muss du doch nicht so ne Pussy sein." "Haha Henlay, hat ja echt Angst vor Wasser!", quikte Tim jetzt auch. Woher wusste Chris das mit Jacob? Hatte Jake es ihm erzählt? "Ja und weisst du was, Tim? Sein Bruder hatte irgendne Störung, saß in der Klapse und hat sich mit ner Kette erwürgt, alles nur, weil er sich mal im Wald verirrt hatte! Haha! War der auch so hässlich wie du?", lachte Chris los und schüttete Beny den Rest aus der Flasche über den Kopf. Beny zitterte mittlerweile heftig und war kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Er schrie wieder auf und seine Finger bohrten sich in seine Haut. Doch er wurde immer wütender. "Ey lass den in den Teich werfen! Komm lass machen!", bettelte Tim los und würdigte Beny dabei keines Blickes. Benys Augen weiteten sich. Sie wollten ihn ertränken. "Genau. Mal schauen ob die Schwuchtel auch schwimmen kann!", Chris wollte Beny packen und hochziehen, doch Beny wehrte sich, indem er Chris hart gegen sein Schienenbein kickte. Chris schrie auf und Beny sprang auf, schlug Chris noch ein weiteres Mal, diesmal ins Gesicht, bevor er voller Panik losrannte. Er wusste nicht wohin, einfach nur geradeaus. Doch Tim war größer als er und hattr Beny schnell eingeholt und drückte ihn auf den Kiesweg. Spitze Steine bohrten sich in Benys Haut und er schmeckte den metalischen Geschmack von Blut auf seinen aufgeplatzten Lippen. Warum war hier niemand!? Die Gegend war nicht sehr bewohnt und wenn dann nur ältere Leute. Rief irgendjemand von ihnen die Polizei? Beny hoffte es...
Chris kam angehumpelt und trat dem am Boden liegenden Beny fest in die Rippen. Beny schrie auf, sein Körper zitterte. "Dafür wirt du büßen, du kleine Mistgeburt!", fauchte Chris wütend und packte Beny an seinem schwarzen Tshirt, um ihn so über den Kiesweg zu zerren. "Du bist so behindert! Willst flüchten und Rennst sogar noch in Richtung Teich!" Erst jetzt fiel Beny sein Fehler auf und sein Herz Klopfte schneller. Die Steine hinterließen Kratzspuren auf seinen Armen, dem Gesicht und Rücken. Er zappelte und wollte sich losreißen, doch Tim hätte ihn wieder eingeholt. Doch wo war Tim hin? Beny war allein mit Chris und auch als Chris am Teich stoppte war Tim nirgends zu sehen.
Chris drückte Benys Kopf an das Ufer und Beny rieß die Augen auf. Warum war er nur so schwach?!
"Jetzt bekommst du da was du verdienst! Ich hoffe du kannst schwimmen!", lachte Chris dreckig. Der Teich war nicht sonderlich tief, doch schlammig, voller Fische und WASSER... Plötzlich fiel Beny komplett in Teich, für ein paar Sekunden war er unter Wasser, doch dann wurde er wieder hochgezogen. Beny hustete. Er hatte Wasser verschluckt und in seiner Panik wollte er einfach nur hier weg! Er bekam kaum noch mit was um ihn herum passierte,er schrie und schlug um sich, wollte weg von hier. Er spürte das kalte Wasser um sich herum und bekam immer mehr Angst. Wo war er nur hineingeraten!?
Sofort wurde Beny wieder unter Wasser gedrückt, diesmal schluckte er noch mehr Wasser als vorher und er hatte das Gefühl zu ertrinken. Er würgte und versichte verzweifelt Luft zu bekommen. "Bitte! Bitte lass mich gehen, Chris!", hustete Beny bettelt, als Chris ihn wieder hochzog. Er lachte nur. "Ich will das du verreckst wie dein elender Bruder! Ich frage mich wie du es aushälst so ohne Wasser! Es ist doch überall! Wenn du heulst! Und wie willst du dann duschen, geht doch auch nicht?", Chris grinste und packte den Jungen am Hals. "So erbärmlich!"
Doch genau in diesem Momebt zerbrach etwas in Beny... unbändige Wut brodelte in ihm auf, als Chris ihn ans Ufer schubste und gehen wollte. Für ein paar Sekunden lag Beny reglos da, er hatte sogar aufgehört zu zittern, doch dann erhob er sich langsam. Wasser tropfte aus seiner komplett schwarzen Kleidung. Sein Körper war schwach und Beny war kurz davor wieder zu Boden zu fallen, doch er hielt sich. Langsam griff Beny in seine Hosentasche und zog etwas heraus. Eine lange Eisenkette...
"Hey Chris! Warte doch!", lachte Beny plötzlich, ohne es zu wollen los. Sein Körper bebte bei jedem Atemzug. Chris war mittlerweile etwas weiter weg, doch er hörte Beny und drehte sich langsam um. "Willst du noch mehr auf die Fresse, Henlay? Kannst du gerne haben!", brüllte Chris zur Antwort und lief mit entschlossenen Schritten auf Beny zu. Doch als er fast vor ihm stand, um ihn ins Gesicht zu schlagen, holte Beny aus und die Eisenkette knallte mit einem klatschenden Geräusch in Chris Gesicht. Blut spritzte durch die Luft und auf Benys Kleidung. Chris heulte auf vor Schmerzen und sank auf die Knie. "Na was hast du noch mal über Jacob gesagt?", fragte Beny und blickte auf ihn herab. Sein Blick war finster, aber auch irgendwie ohne jegliche Emotion. "Ah was hast du getan, du Mistgeburt!" Chris hielt seine Hände vors Gesicht, doch dann schrie er hasserfüllt auf und versuchte Beny zu Boden zu zerren. Sein Gesicht blutete.
Beny wich noch rechtzeitig aus. Er grinste und legte Chris die Kette um den Hals. "Drown into the Darkness of the Water!", kicherte Beny. Dann fing er an zu lachen, immer hysterischer... und wahnsinniger... es war nur... nur dieser Anblick... Wie Chris hilflos hier lag und sich nicht mehr wehren konnte...
Chris würgte und bekam nach und nach keine Luft mehr, die Eisenkette schnitt nach und nach in seinen Hals ein, ein erstickendes, schmerzendes Gefühl breitete sich in ihm aus. Er spürte die Schmerzen und wie das Leben langsam seinen Körper verließ, bis irgendwann langsam alles dunkel wurde.
Beny knurrte, als Chris lebloser Körper komplett zu Boden sackte. "Ich hatte nicht gedacht, dass du so schnell aufgibst, Chris... Naja...", zichelte Beny vor sich hin und lachte wieder und zerrte Chris zum Teich. Er wollte nicht mehr schwach sein! Er wollte es ihnen zeigen, ihnen allen! Die Menschen sollten sehen, dass Wasser böse war, es hatte Benys Bruder getötet und nunn sollte es andere Menschen auch töten... Es sollte sie in die tiefe Dunkelheit hineinziehen, sie verschlingen und langsam und qualvoll ertrinken lassen... Benys Finger zuckten. Auch wenn Chris tot war - es machte ihn nicht glücklicher. Es war nicht das was Beny wollte. Doch... was wollte er dann? Beny zerrte Chris Leiche in den See und lief mit der blutigen Kette in den Wald. "Ich will Menschen leiden sehen. Drown into the Darkness of the Water. Ich räche dich mein Bruder,;dafür was sie dir angetan haben... Ich hasse alle Menschen...", murmelte Beny leise vor sich hin, riss seine Augen auf und zog die Eisenkette fester um seinen Arm...
DU LIEST GERADE
...Killer...
HorrorHier stehen die Geschichten, von Killern drin, wie sie zu Mördern wurden und wie sie sich letzendlich begneten... x3 Miep, ich kann es nicht wirklich erklären, einfach sowas wie Creepypastas :D