Kapitel 4

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Zufall? Das glaube ich nicht. Kann es vielleicht sein, dass er mich vorher kannte? Wir sind vielleicht auf die selbe Schule gegangen, oder wir haben in der gleichen Straße gewohnt. Keine Ahnung, aber er sagt mir nicht die Wahrheit. ,,Wie bist du gestorben?". Ich sehe Payton in die Augen und auch er sieht mir in meine. Seine wunderschönen Augen... Ich sehe wie sich seine Lippen bewegen, aber höre ihn nicht sprechen. Diese Lippen... Die können bestimmt Wunder vollbringen... Er kann bestimmt gut küssen. ,,Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?". Ich höre auf an ihn zu denken, als er lauter spricht. Er sieht mich wütend an und will aufstehen, aber ich packe seine Hand und halte ihn auf. Meine Hand durchfährt ein Stromstoß und sofort lasse ich ihn los. Auch er sieht so aus, als hätte er einen abbekommen, denn er sieht seine Hand verwundert an und dann mich. ,,Tut mir leid. Erzähl es mir bitte nochmal". Er scheint sich wieder beruhigt zu haben, denn er setzt sich wieder richtig hin und und sieht ins Wasser. ,,Ich wurde umgebracht. Ich bin erstochen worden. Zwei Stiche haben gereicht um mich zu töten". Geschockt sehe ich ihn an, als er seine Erzählung beendet hat. Warum tötet man jemanden so brutal? Aber warte, warum kann er sich daran erinnern? Er scheint mir meine Frage ablesen zu können, denn er seufzt leise und sieht mich dann an. Sein Blick wirkt entschuldigend und traurig, aber auch Reue zeigt sich. ,,Ich kann mich daran erinnern, damit ich mein Leben lang büße. Bevor ich getötet wurde, habe ich jemandem getötet. Ich habe einen Jungen, ungefähr in meinem Alter, brutal erschlagen. Nachdem ich dann getötet wurde und hier auferstanden bin, erzählte mir der Teufel, dass er mich in Besitz genommen hat. Manchmal, so sagt er, macht er das wenn er Langeweile hat. Er besetzt die Körper von, für ihn, würdigen Personen und bringt damit jemanden um". Vor Schock zitternd sitze ich neben Payton und höre ihm zu. Warum ist der Teufel so ein Monster? Er besitzt unschuldige und bringt sie zu solchen Taten. ,,Vergiss es, Kleiner. Vergiss was ich dir gesagt habe". Payton erhebt sich und sieht mich von oben herab an. Kleiner, dieser Spitzname macht etwas mit mir. Wärme durchströmt meinen Körper. Ich erhebe mich und sehe ihn an. ,,Warum soll ich es vergessen? Was verheimlichst du mir?". ,,Hör zu. Wir sollten hier gar nicht zusammen sitzen. Wir sollten uns nicht unterhalten und du solltest nicht solche Fragen stellen. Geh zurück nachhause und leb dein Leben weiter. Werde wiedergeboren und fange neu an. Okey? Ich gehe jetzt". Er dreht sich um und geht langsam in Richtung der Hölle. ,,Kommst du wieder?". Er schüttelt grinsend den Kopf und verschwindet.
Was für ein Mann...

Nachdem ich mich aufgerappelt habe, habe ich mich wieder fertig gemacht und bin zurück. Nun liege ich in meinem Bett und starre an die Wand. Was für eine Nacht. Oh gott, wenn ich daran denke wie er im Licht des Blutmondes aussah, geht mir einer ab. Ich hab hier schon früh bemerkt, dass ich auf Männer stehe, denn ich hab den hübschen Männern bei uns öfter schon hinterhergeguckt und ganz am Anfang hatte ich sogar Sex mit einem, um herauszufinden ob ich wirklich auf Männer stehe. Matt, der mit dem ich es getrieben habe, und ich sind gute Freunde geworden. Er ist schon länger hier als ich, aber da er sich immer mal wieder Fehler erlaubt, wie kleine Prügelei oder Diebstähle, bekommt er auch immer mehr Tage aufgeheizt. Aber Payton ist anders. Er ist nicht nur hübsch, er ist die Verkörperung von Perfektion. Nichtmal seine Narbe an seinem rechten Auge kann da etwas gegen machen. Eigentlich sollte ich Angst haben, ich sollte mich fernhalten und nicht mehr an ihn denken, aber er fasziniert und interessiert mich. Ich will ihn näher kennenlernen. Ich will mehr über ihn wissen.

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Halluuu meine Lieben!
Armer Payton. Er ist ja nur tot wegen dem Teufel und seiner Langeweile.
Sagt mal, wie gefällt euch die Geschichte bis jetzt? Ich weiß, dass es ziemlich schnell geht, aber die Geschichte wird auch nicht lang werden.

Heaven and Hell (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt