Kapitel 5

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Mehr als zwei Wochen sind vergangen und Payton ist nicht wieder aufgetaucht. Ich war jede Nacht am See gewesen, aber er ist nie gekommen. Jeden Tag und jede Nacht habe ich an ihn denken müssen, ich habe immer bis 2 Uhr gewartet, aber er kam nicht. Naja, warum auch? Er kennt mich nicht und ich ihn nicht... Fuck ey. Ich hab mich doch tatsächlich in ihn verguckt. In einen Dämon.

,,Hallo kleiner Engel". Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als eine tiefe Stimme ertönt. Erschrocken drehe ich mich um, nur um in Paytons belustigtes Gesicht zu sehen. ,,Du blöder Sack. Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?", wütend sehe ich ihn an, aber er lacht nur. ,,Was kann ich denn dafür, wenn du so in Gedanken bist. Du hast doch bestimmt an meinen Körper gedacht. Nackt". Er grinst selbstverliebt und setzt sich neben mich. ,,Natürlich. Dein nackter Körper ist das Einzige, was in meinem Kopf rumspukt. Seid Tagen lässt er mich nicht schlafen". Zweideutig grinsend sehe ich ihn an und lecke mir sogar über die Lippen. Sein Gesichtsausdruck darüber bringt mich laut zum lachen. Daraufhin schüttelt er grinsend den Kopf und sieht in den See. ,,Ich weiß aber, dass du jeden Tag hier warst. Hab dich gesehen". ,,Und du kamst nicht auf die Idee mir Gesellschaft zu leisten? Diesmal bist du wohl der Spanner", grinsend sehe ich ihn an, aber er blickt mich nur mit ernster Miene an. ,,Du weißt, dass wir hier eigentlich nicht zusammen sitzen sollten, dass es verboten ist". Ich nicke leicht, sehe ihn aber weiter an. ,,Aber trotzdem bin ich nun hier, weil du mein Interesse geweckt hast, Jasper". Sein, nun liebevoller Blick, scheint mir in die Seele zu blicken, denn mir wird warm, sehr warm unter seinem Blick. ,,Ich bin nicht scharf auf Bestrafung, denn das steht mir bevor wenn man uns hier erwischt, keine Ahnung wie man da bei euch vorgeht, aber ich hab die blöden Hackfressen in der Hölle so satt". Er brummt leise und krallt sich ins Gras. ,,Wer bestimmt eigentlich was man darf und was nicht? Was richtig und falsch ist? Wer hat bestimmt, dass Schützlinge oder Engel und Dämonen sich nicht sehen dürfen? Wer?". Ich sehe in den Himmel, direkt zum Mond und seufze leise. "Ich wette, dass bei euch und bei mir, viele so denken wie wir. Und ich weiß, ganz bestimmt, dass nicht alles so ist wie es uns eingetrichtert wird". ,,Warum bist du dir da so sicher?", er klingt interessiert. ,,Naja, weil wir hier gerade entspannt nebeneinander sitzen und uns nicht an die Kehle springen. Deswegen". ,,Du bist unglaublich". Ich sehe ihn erstaunt an und fange augenblicklich an zu lächeln. ,,Ich habe im übrigen viel über dich nachgedacht und auch über das, was du mir gesagt hast. Wiedergeboren zu werden und eine neue Chance zu leben zu bekommen, ist besser als der Tot. Aber meine Meinung bleibt dennoch bestehen, denn wie gesagt, man verliert sich selbst und wird als jemand ganz anderes wiedergeboren". ,,Das ist wahr, aber alles ist besser als hier zu sein", gequält sieht er in den Himmel. ,,Da hast du recht Pay". ,,Pay?", grinsend sieht er mich wieder an. ,,Ja, Pay". Ich grinse zurück und bemerke nur mehr, wie schön er doch ist. ,,Mach doch ein Foto, das hält länger und du kannst es dir immer vor dem Schlafengehen anschauen". Erschrocken starre ich ihn an. Oh fuck, ich hab gestarrt. ,,Du bist echt süß". Wieder grinsend sieht er in den See und beobachtet die kleinen Fische die dort rumschwimmen. Süß? Sein ernst? Oh man, warum bringt mich das denn jetzt zum erröten? Verdammt ey. Er bräuchte nur mit dem Finger schnippen und ich würde alles machen, was er mir sagt. Warum zum Teufel hat er so eine Macht über mich? Oh, ich hab Teufel gesagt. Ich muss mir ein Kichern unterdrücken und zucke leicht, als ich etwas kaltes an meiner Hand fühle. Ich sehe dort hin und verfolge den Armverlauf, der zur Hand gehört, die ruhig auf meiner liegt. Mein Blick gleitet über einen muskulösen Unterarm. Die Adern sind leicht zu sehen, was das Ganze noch mal attraktiver macht. Des Weiteren befinden sich Narben auf der gebräunten Haut, Narben welche ihn alles andere als verunstalten. Sie machen diesen Mann nur noch schöner. Ich verfolge den Oberarm, den Bizeps bis hin zur muskulösen Schulter und darüber dann zu seinem markanten, aber bildschönen Gesicht. Seine wunderschönen grünen Augen sind fest auf mein Gesicht gerichtet und sehen sich jedes kleinste Detail an. Wir sehen uns stumm in die Augen, ohne jegliche Bewegungen. Nur unserer beider Atem ist zu hören. Sein Gesicht nähert sich meinem und mein Gesicht nähert sich seinem. Vorfreude macht sich in mir breit und lässt meinen Körper vor Aufregung kribbeln. Ich beiße mir leicht auf die Lippe, was ihm ein wunderschönes Lächeln auf diese traumhaften Lippen zaubert. Er kann bestimmt wunderbar küssen. Verdammt, allein bei dem Gedanken seine Zunge an meiner zu spüren, könnte ich stöhnen. Ich bin so ein versauter Schützling... Darf ich solche Gedanken überhaupt haben? Würde Gott mich dafür bestrafen? Oder die Hohen? Für diese schmutzigen Gedanken komme ich in die Hölle. Ich werde zum Teufel gejagt und gefoltert. Aber dann wäre ich bei Payton, bei diesem unglaublichen Mann. Meine Gedanken verschwinden plötzlich und lassen Platz für einen einzigen Namen. Payton. Seine Lippen berühren meine nur leicht, aber schon diese leichte Berührung schickt viele kleine Stromschläge durch meinen Körper. Seine eine Hand legt sich auf meine Wange und die Andere drückt meine, welche von ihm nun festgehalten wird. Meine freie Hand legt sich auf seinen Oberschenkel und als der Kuss intensiver wird, kralle ich mich in diesen.

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Halluuu meine Lieben!

It's GayAction! A little bit ;) Was für Gedanken der kleine Schützling da hat. Also wirklich. Aber was denkt ihr? Gibt es noch mehr Engel und Dämonen die so denken wie unsere beiden Männer?

Heaven and Hell (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt