Kapitel 7

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Er legte eine Vollbremsung vor der Reitplatzumzäunung hin und ich flog natürlich über seinen Hals.
Mir gings gut, aber ich machte mir sorgen um den Kleinen. Was, wenn er weiter rannte, sich im Zaun verfing oder schlimmeres?
Aber kaum hatte ich mich umgedreht, sah ich, dass meine Sorgen umsonst waren.
Ganz verstört sah er mich an, als würde er gar nicht verstehen, was ich hier unten mache. Er steckte den Kopf durch den Zaun und bließ mich sachte durch die Nüstern an. Als wolle er sich entschuldigen. Das Publikum lachte.
Ich stand auf, kletterte zurück durch den Zaun auf den Reitplatz und nahm mir die Zügel.
Gemeinsam verließen wir den Platz. Ich konnte es nicht lassen, ich winkte meinem Vater grinsend zu. "Er hat halt noch wenig Erdahrung", sagte ich zu Henry, Herrn Lorenz und meinem Vater, als wir am Hänger standen. Herr Lorenz war mir nicht böse.
"Wir können ihn ja mal mit zu uns nehmen zum Training, dann gewöhnt er sich an fremde Umgebungen", schlug Henry vor.
Mein Vater sagte nichts, aber der konnte sich seine Kommentare auch gerne sparen.

Gold auf 4 HufenWhere stories live. Discover now