Kapitel 4

59 6 1
                                    

Henry, einer unserer Stallarbeiter, ein echter Pferdekenner und mitlerweile ein sehr guter Freund von mir, fuhr mich zwei Tage später zu Herrn Lorenz.
Ich war ganz hibbelig vor Aufregung, konnte kaum still auf dem Autositz sitzen. "Ich fahr schon 100", lachte Henry, "schneller kann ich hier auf der Landstraße nicht fahren. Dein Pferd läuft dir schon nicht weg!" Wir kamen letzendlich zu früh. Der Hof war klein, hier standen vielleicht 20 Pferde, wenn überhaupt. Wir sahen uns ein wenig um, bis Herr Lorenz plötzlich vor uns stand. "Schön das ihr gekommen seid", begrüßte er uns. Wir gingen am Stall vorbei zu großen Paddocks.
Drei der Ponys teilten sich einen. Herr Lorenz drückte mir ein Halfter in die Hand. "Der Palomino", sagte er und öffnete mir das Gatter.
Kaum stand ich auf dem Paddock, kamen die drei Ponys an. Ich zog dem Palomino das Halfter über, er folgte mir anstandslos bis zum Gatter.
Süß war er! Drei weiße Beine und ne dünne Blesse.
Gemeinsam machten wir ihn fertig und ich führte ihn auf den Platz.
Er war wirklich klein im Vergleich zu Dioneo. Ein Endmaßpony, aber da ich auch nicht so groß war, passte das ganz gut.
Henry machte fleißig Fotos von uns, Papa wollte welche sehen.
Der Kleine gefiel mir echt gut! Er nahm jede Hilfe an, nahm mir die Arbeit aber auch nicht ab, er musste halt geritten werden. Sein Vorwärtsdrang gefiel mir und seine Unerschrockenheit.
Er war ein tolles Pony, er passte einfach zu mir!

Gold auf 4 HufenOù les histoires vivent. Découvrez maintenant