Kapitel 10

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Ich ritt auf Turnieren wieder Dioneo.
Wir trafen Goldi einmal auf einem Turnier mit seiner neuen Besitzerin. Ich dürfe ihn besuchen kommen und reiten wann immer ich wollte, bot mir die Besitzerin an. Aber sie wohnte zu weit entfernt und unregelmäßug wollte ich es nicht.
Nach diesem Turnier entschied ich mich, nicht mehr zu starten. Erstens weil ich Goldi nicht begegnen wollte und zweitens, weil der Spaß wieder weg war. Es war einfach nicht das selbe wie mit meinem Kleinen.
Ich ritt zunehmend weniger. Herr Lorenz hatte mir zwar angeboten, ein anderes Pony von ihm reiten zu dürfen, aber ich kehnte ab. Ich wollte Goldi, kein anderes Pferd.
Meinem Vater gefiel das nicht. Er wusste, dass Reiten meine größte  Leidenschaft war. Mehr als das. Reiten war mein Leben. War.
Ich war erstaunt, als mein Vater mich plötzlich auf Dioneo ansprach. "Du magst ihn immer noch nicht sonderlich gerne, oder?", fragte er. "Nein, nicht wirklich", anteortete ich wahrheitsgemäß. "Aber du kamst doch eine Zeit lang ziemlich gut mit ihm klar." "Ja, da hatte ich Goldi auch noch.", erklärte ich. "Er gehörte dir nie", machte er mir daraufhin mal wieder klar. "Nein", sagte ich, "leider nicht." "Sollen wir Dioneo verkaufen?", fragte er plötzlich. "Ja" antwortete ich, verkaufe ihn am Besten. Ich reite eh nicht mehr."
Ein Vater schaute mich an, ich konnte nicht genau definieren, ob es mitleidig, enttäuscht oder wütend war. Dann drehte er sich um und ging.
"Nein", schrie ich plötzlich, warum auch immer. "Nein, tu's nicht!", ich merkte, wie plötzlich die Panik in mir aufstieg.

Gold auf 4 HufenWhere stories live. Discover now