Mein arroganter Kotzbrocken ~Jily FF

4| Wahrheit oder Pflicht

Heute war ein Qudditchspiel. Ich war kein großer Fan von Qudditch, dennoch sah ich mir immer alle Spiele an. Diesmal spielte Gryffindor gegen Hufflepuff. Es war das entscheidende Spiel. Gryffindor musste gewinnen, um den Qudditch-Pokal zu bekommen. Leider war momentan das Hufflepuff-Team sehr stark, vor allem der Sucher war echt gut. Aber Potter war einfach besser. Es könnte trotzdem ein interessantes Spiel werden...

Schon nach einigen Minuten ging Hufflepuff in Führung.
„Zehn Punkte für Hufflepuff!"
Nach ein ein paar Minuten hieß es dann aber: „10 Punkte für Gryffindor"
So ging es immer weiter, so dass es unterschieden blieb. Bis plötzlich der Hufflepuff Sucher den Schnatz gesehen  zu haben schien. Als James das bemerkte, Flug er sofort rüber. Dadurch, das er den besseren Besen und einfach viel Glück hatte, schaffte er es irgendwie sich den Schnatz geradeso zu schnappen. Jubel brach aus.

Ganz Gryffindor freute sich über diesen Sieg. Da es schon etwas später war, gingen wir rein. Im Gemeinschaftsraum, sagte James: „Moony hatte die tolle Idee ein Spiel namens „Wahrheit oder Pflicht" zu spielen! Ich finde, dass das das Spiel bis jetzt sehr gut klingt. Wer spielt mit?" Viele Leute trauten sich nicht, mit den Rumtreibern Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Die meisten kannten das Spiel wahrscheinlich nicht mal, ahnten aber schon böses. Alice überredete mich mitzumachen, und als ich zustimmte, überredete ich Marlene, damit diese nicht nur mit trauern beschäftigt war. Ein paar von unseren Freunden wollten auch noch mitspielen... Und so waren es:
James, Sirius, Remus, Peter, Frank, Alice, Marlene, Dorcas und Arthur die mitspielten.

Wir liefen, um völlig alleine zu sein, in den Raum der Wünsche und wünschten uns, einen etwas größeren gemütlichen Raum, mit Sitzkissen für alle. In der Form eines Kreises setzten wir uns hin uns Remus und ich erklärten noch einmal das Spiel für alle. Schnell verzauberte ich noch das Spiel, so dass jeder die Aufgaben machen musste und die Fragen beantworten. Und wer die Fragen falsch beantwortete, auf dessen Stirn erschien ein großes, rotes „Lügner". Dann zauberte ich eine Flasche herbei und drehte sie.

Die Flasche zeigte auf Black.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht!"
Ich überlegte kurz. Dann fiel mir eine gute Aufgabe für ihn ein.
„Teste, wessen Haare am besten riechen."
Er lachte bloß und roch an den Haaren von jeder einzelnen Person hier im Raum. Schlussendlich sagte er: „Am allerbesten riechen natürlich meine Haare. Aber mal abgesehen davon... Marlenes Haare riechen am besten. Die duften so schön nach Rosen" Mit diesem Satz, hatte er Marlene, das erste Mal seit Tagen ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Schnell schnappte Black sich die Flasche und drehte sie.

Sie zeigte auf Arthur.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht..."
Black sagte, wie aus der Pistole geschossen, als hätte er es sich schon vorher überlegt:
„Tausche dein Oberteil mit deinem linken Sitznachbarn. Also in deinem Fall mit Peter!"
Arthur tat wie ihm geheißen, dann drehte er die Flasche.

Diese zeigte auf Potter.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Da bis jetzt nur Pflicht genommen wurde, nehme ich einfach mal Wahrheit..."
Arthur überlegte eine ganze Weile, dan fragte er Potter: „Was war dein schlimmstes Date? Und wieso war es so schlimm?"
„Hmm. Das ist schwierig. Aber ich schätze mal das mit Marlene. Und es war so schlimm, weil Lily nach einer Weile kam und ich sie dann nach einem Date gefragt habe und dann war Marlene sauer..."
„Das war auch echt mies von dir, Potter!", rief ich.
„Aber du hast doch sowieso nein gesagt. Und außerdem gehört mein Herz eh nur dir, Lily!", versuchte er sich rauszureden.
„Für dich immer noch Evans!", erwiderte ich kühl. Beleidigt nahm Potter sich die Flasche und drehte sie voller Wucht.

Die Flasche drehte sich ziemlich lange, dann blieb sie bei Pettigrew stehen.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Wahrheit..."
„Bist du momentan verliebt und wenn ja in wen?"
„Nein"
Und schon stand auf seiner Stirn, in großen, leuchtend roten Buchstaben: „Lügner!"
Wir lachten, da Pettigrew anscheinend nicht verstanden zu haben schien, das er die Fragen ehrlich beantworten musste... Peinlich berührt drehte er die Flasche, so kraftlos, das sie neben ihm stehen blieb.

Und somit zeigte die Flasche auf Marlene.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht"
„Was soll sie machen, Prongs?", fragte Pettigrew etwas verwirrt. Da er sich keine gescheite Aufgabe ausdenken zu können schien, sagte Potter schnell, bevor Pettigrew auf eine komplett bescheuerte Idee kam: „Leg dich auf den Boden, in die Mitte des Kreises und lass dich eine Minute lang von allen Mitspielern kitzeln."
Marlene tat wie ihr geheißen und lag eine Minute wild kichernd auf dem Boden, während sie von uns gekitzelt wurde. Dann drehte sie sie Flasche.

Diesmal zeigte die Flasche auf mich.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Wahrheit"
„Ooohhhh! Lily traut sich nicht Pflicht zu nehmen", grinste Potter.
„Was hatte ich dir bezüglich meines Namens gesagt?!", zischte ich.
„Hey, ist ja gut Leute!", beruhigte Remus uns.
„Lily, was würdest du tun, wenn du nur noch eine Stunde zu leben hättest?"
„Ich glaub ich würde... die letzte Zeit meines Lebens mit meiner Familie verbringen."
Nachdem ich die Frage beantwortet hatte, schnappte ich mir schnell die Flasche und drehte sie.

Der Flaschenhals war auf Remus gerichtet.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht."
„Imitiere eine Person deiner Wahl aus und die anderen müssen erraten wer es ist"
Mit etwas tieferer, tadelnder Stimme sagte er:
„Weshalb kommen sie dieses Mal wieder zu spät in meinen Unterricht?"
Er schein McGonnagall nachzumachen, was wir auch richtig errieten.

Jetzt war Dorcas dran.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Wahrheit"
„Was würdest du tun, wen du für einen Tag ein Mann wärst?"
„Ich glaub ich würde einfach mal gucken wie das so ist und so..."
Wir mussten über diese Aussage lachen, aber noch war mir nicht klar, das mir bald das Lachen vergehen würde. Und das schon mit der nächsten Aufgabe.

Die Flasche zeigte wieder auf Potter.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht!"
Ich wusste nicht, wie Dorcas darauf kam, aber auf einmal sagte sie: „Küss die Person, die dir gegenüber sitzt, auf den Mund!"
Ich starrte in Potters Augen, da er mir natürlich genau gegenüber war und schlagartig, verwandelte mein vorhin noch fröhlicher Blick sich in einen entsetzten Ausdruck. Potter grinste mich fröhlich an und kam mir immer näher. Bis sein Atem mein Gesicht streifte. Dann küsste er mich.

Es war kein besonders langer Kuss, doch er fühlte sich garnicht so schlecht an, wie erwartet. Potter löste sich wieder von mir und setzte sich zurück auf seinen Platz. Er sah echt süß aus, wie er mich verlegen angrinste.
Lily Evans! Was denkst du denn da bitte für einen scheiß?! Die nächste Aufgabe, die an Remus ging, bekam ich garnicht mehr mit, da ich völlig durcheinander aus dem Raum rannte. Bis ich auf meinem Bett saß. Die Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. Immer wieder sah ich Potters Gesicht meinem immer näher kommen. Ich spürte innerlich noch einmal seine Lippen auf meinen. Wenn ich ehrlich war, hatte es sich eigentlich echt gut angefühlt...

Jaja, ich merk schon, das ich dieses Kapitel nicht besonders gut geschrieben hab... Sorry!