Tage der stille Vergehen, in denen sich die benachbarten Männer nicht ansprechen oder anders Kontakt haben. Denn abgesehen davon, dass Hajime sowieso viel arbeiten ist, steht eine Hochzeit in seiner türkischen Familie an.
Und die sind immer riesig und brauchen Planung. Seine Cousine ist die Braut, doch ihren Verlobten kennt er nicht. Er war auf den vorherigen Feiern nicht dabei, da er absolut keine Zeit fand. Doch heute hatten die Zwillinge und er sich schick gemacht und waren auf dem Weg zur Location.Schon nach der Trauung steht Hajime mit Miles, dem einem Zwilling, vor dem Gebäude und ist am rauchen. Während sein Sohn an seiner Cola nippt. „Baba?".
„Ja Miles?".
„Hör auf zu rauchen.". Hajime schaut seinen Sohn an, der mit seinen 15 Jahren genau so groß ist wie er und pustet ihm den Rauch leicht entgegen. Der junge hustet kurz, aber lacht dann. „Lass das mal meine Sache sein, bin schon erwachsen.".„Wo ist deine Schwester?".
„Tanzt mit den türkischen Tanten.". Antwortet Miles und Hajime schmunzelt.
„Ob sie wohl konvertieren möchte?".
„Nein baba will sie nicht, ich aber nach wie vor.". Erklärt Miles. „Dann geh zu Dede und rede mit ihm, er kann dir da besser helfen als ich.". Miles nickt lächelnd und geht rein.(Dede bedeutet Großvater/Opa auf Türkisch)
Hajime lehnt sich an die wand und starrt in den Regen hinaus. „Hab dich lang nicht mehr im Anzug gesehen.". Die Stimme die zu Hajime sprach kam ihm bekannt vor, also drehte er den Kopf und sah..Oikawa?
„Was machst du denn hier?". Fragt Hajime verwundert und Oikawa zündet sich auch eine Zigarette an. „Mein Cousin ist der Bräutigam.". Klärt er auf, sein Cousin war Amerikaner und hat keinerlei türkische Wurzeln, trotzdem wird nach Traditionen gefeiert.
„Achso. Hast du schon Kulturschock bekommen?". Fragt Hajime belustigt und Oikawa schaut ihn künstlich gespielt überfordert an. „Ja..es ist so viel.". Beide lachen. „Lass spazieren gehen.". Schlägt Hajime vor und rennt zu seinem Auto, Oikawa schaut ihm nach wie er zu einem Amg des aktuellsten Baujahres rennt und einen Schirm rausholt. Mit diesen geht er zurück zu Oikawa und holt ihn mit diesem ab. „Wollte nicht dass du nass wirst.". Erklärt er und Oikawa lächelt, springt auf den Vorschlag ein und somit gehen sie spazieren.Beide schauen verträumt umher während sie nebeneinander unter einem Schirm laufen. Doch Oikawa bricht die Stille. „Das erinnert mich an die Nacht wo du bewusstlos auf meinem Schoß lagst. Der Regen und diese Stille.". Hajime wirkt sofort etwas angeschlagen, aber schaut Oikawa an. „Ich wünsche mir bis heute dass es damals keiner mitbekommen hätte.". Oikawa nickt. „Glaub ich dir, aber es war für mich auch eine wichtige Nacht.".
Hajime zieht fragend eine Augenbraue hoch. „Ich konnte zum ersten mal sehen wie verletzlich du bist. Vor allem in der Zeit was danach kam. Du warst für alle immer der starke, selbstbewusste Hajime. Doch als nach deinem verschwinden nur eine kleiner Teil von etwas großem aus deinem Leben aufgedeckt wurde vor allen, wussten wir alle plötzlich, dass wir nie genau auf dich geachtet haben. Im Nachhinein waren es offensichtliche Sachen. Die blauen Flecken am Körper, die Wunden, die angeschwollenen Augen und die Augenringe weil du nicht geschlafen hast. Es ist keinem die Jahre über aufgefallen bis zu dem Tag..als deine Schwestern die wichtigsten Sachen erzählen mussten.".
„Wovon haben sie erzählt?".
„Von den Handgreiflichkeiten deines Stiefvaters und deiner Mutter, die Vergewaltigungen an deinen Schwestern und auch, wie es bei euch Zuhause war."„Ist trotzdem nur ein kleiner Teil. Das sind Sachen die die Mädchen mitbekommen haben, mein Teil der Geschichte fehlt. Hätte ich vor den beiden gestanden, hätte ich alles erzählt. Von Tag eins an. Ich hoffe beide schmoren in der Hölle und sterben zuvor den schlimmsten Tod der möglich ist. Vallah ich hasse diese beiden Menschen, die sich voller Dreistigkeit meine Eltern nannten. Wobei er nichtmal mein Vater war.".
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Enemies ||OiIwa||
FanfictionWir alle kennen doch die Streitigkeiten zwischen den Klassen. A mag B nicht und C mag D nicht. Aber es ist normalerweise harmlos,nicht wahr? „Nein wir wollen nicht mit denen den Ausflug machen."- war wahrscheinlich das einzige was den Hass der ande...