Tatsächlich konnte ich diese Nacht durchschlafen. Zwar schlief ich einen unruhigen, traumlosen Schlaf und wachte wenig erholt auf, aber wenigstens schmerzten meine Knochen nicht mehr.
Danny saß neben meinem provisorischen Bett und hörte leise Musik.
"Morgen.", begrüßte ich ihn und rieb mir verschlafen die Augen. "Hi, ich hab Kaffee gemacht!" Danny schob mir eine Tasse mit heißem Kaffee hin.
"Kipp sie mir diesmal nicht in den Ausschnitt!", warnte ich ihn und lachte und sogar Danny brachte ein unwohles Kichern hervor. Zwar verbrannte ich mir diesmal Zunge und Gaumen, aber wenigstens konnte ich mir so wirklich sicher sein, dass das alles hier nicht doch ein langer Albtraum war.
Ich fragte Danny nach frischer Kleidung und laufendem Wasser, denn ich wollte die Andenken an Logan Paul loswerden. Noch immer hatte ich das Gefühl, er würde gleich einfach zur Tür hereinspazieren und mich wieder entführen, damit er seinen Willen bekam und ich ihm Informationen über Lord Farquaard beschaffen konnte.
Das Letzte was ich wollte, war heiraten. Womöglich war ich voreingenommen, weil die Ehe meiner Eltern gescheitert war und der neue Freund (Jay-Z) meiner Mutter sie auch betrogen hatte. Mein Vater hatte sich kurz nach meiner Geburt in einen Mann verliebt und mich bloß zu meinen Geburtstagen besucht. Beide meine Eltern waren sehr beschäftigte Leute und hatten selten Zeit für mich. Heute war das auch egal, denn ich war erwachsen und hatte einen Therapeuten, der mir zuhörte.
Als ich aus der Dusche kam, fühlte ich mich wie ein neuer Mensch. Frisch gewaschen und mit bequemeren Sachen an, hockte ich mich zu Drew und Danny an den gedeckten Frühstückstisch.
"Guten Morgen", sagte ich zu Drew und fragte dann: "Wo sind eure Väter?"
"Bei der Arbeit. Irgendwie müssen wir ja Leben!", antwortete mir Danny und biss dann in sein Nutellabrötchen. Ich hakte nicht weiter nach, aber ich wunderte mich darüber, dass Shrek und Esel Berufe hatten, wenn doch anscheinend jeder Angst vor ihnen hatte.
"Und der Kutscher?"
"Den haben wir im Keller eingesperrt. Er ist zwar ganz verängstigt, doch wir können es nicht riskieren, ihn laufen zu lassen."
Nach dem Frühstück verließen auch die Brüder das Haus. Drew wollte sich in der Stadt umhören, ob jemand etwas über mich gehört hatte oder ob einer der Paul-Brüder mir auf der Spur war und Danny wollte einen langen Spaziergang machen. Eigentlich sollte ich die ganze Zeit einen Aufpasser haben, doch das schienen Danny und Drew vergessen zu haben und ich war nicht böse drum, ein paar Stunden alleine verbringen zu können. Leider wusste ich nicht, was ich machen sollte.
Ich beschloss nach einigen Minuten der Langeweile, den Fernseher anzumachen und mal zu schauen, was so lief. Schon der erste Sender hatte meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Entsetzt schlug ich mir eine Hand vor den Mund.
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Danny Gonzalez x Female Reader: Drama in DuLoc
FanfictionEs war einmal in einer kleinen Stadt am Rande der Welt, da wohnte ein Oger...