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Danny

Die Tür stand einen Spalt auf, als ich von meinem Spaziergang heimkehrte und ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Nie im Leben hätten Drew oder meine Väter die Tür offen gelassen, jeder von uns wusste, dass man sie richtig heftig zuschmeißen musste, wollte man, dass sie zu blieb. Nur Y/N konnte das nicht wissen, schließlich war sie nicht einmal einen halben Tag bei uns gewesen. 

Ich sprang die drei Stufen vor unserer Terrasse hastig hoch und stieß die Haustür auf. Vielleicht war Y/N eben nur ein bisschen frische Luft schnuppern gewesen? Oder hatte ihren Kater in den Garten gelassen? Doch meine Hoffnung, sie würde einfach auf dem Sofa sitzen und eine Zeitschrift lesen oder Fernsehen schauen, verflüchtigte sich, als ich statt Y/N bloß einen Zettel auf dem Esstisch entdeckte, der vorher noch nicht da gewesen war. Verdammt.

Bevor ich den Zettel nehmen konnte, hörte ich Drew, der auch nach Hause kam. Seinem schweren Atem nach zu Urteilen, war er gerannt. "Danny!", keuchte er und atmete dann ein paar Mal tief ein und aus, bevor er begann, heftig zu gestikulieren. 

"Sie haben sie!", rief er dann und ließ sich auf's Sofa plumpsen. "Farquaad hat Y/N. Wie konnte das passieren?" Er war völlig außer sich. 

Mit zittrigen Händen nahm ich das Papier vom Esstisch und faltete es auseinander. Ich setzte mich neben Drew, so dass er mit mir anschauen konnte, was draufstand. Die blauen Buchstaben tanzten vor meinen Augen und ich versuchte krampfhaft auf ihre Bedeutung zu konzentrieren, doch ich bekam nur Kopfschmerzen. 

Irritiert sahen Drew und ich uns an. War Y/N entführt worden oder war sie aus freien Stücken gegangen? Wir wussten es nicht, denn leider hatten wir nie gelernt zu lesen. 

Danny Gonzalez x Female Reader: Drama in DuLocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt