5. Kapitel Murdoc

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Keiner wusste was mit dem Zettel oder dem Namen anzufangen. Sie suchten überall nach Bekannten oder Verwanden von ihm. Somit wurde auch schnell Matty darauf aufmerksam die kurz danach ins Krankenhaus fuhr. Dort gab man ihr den Zettel und den Hinweis das er auch im Krankenwagen die ganze Zeit den Namen Maria von sich gab. Matty setzte sich zu ihm ans Bett und hielt seine Hand. „Oh, Jack was ist bloß passiert?", flüsterte sie. Es vergingen einige Stunden als die Tür aufgerissen wurde und ein völlig verzweifelter Mac in der Tür stand. Mit Tränen in den Augen lief er auf Jack zu und fiel neben seinem Bett auf die Knie. Er hielt seine Hand in seinen Händen und weinte. Noch nie hatte irgendjemand Mac wirklich weinen sehen, doch bei Jack war das eine Ausnahmesituation. Schließlich war er so etwas wie sein bester Freund und auch eine Vaterfigur für ihn. Matty lief zu ihm rüber und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Völlig fertig schaute er hoch und sprach mit schwacher Stimme: „Was..was ist passiert?". Zum Ende hin wurde er immer leiser und aufgelöster, wodurch er seinen Gesicht wieder in der Matratze des Bettes vergrub. Matty strich ihm vorsichtig über den Kopf und redete beruhigend auf ihn ein: „Mac, ich weis leider auch nur das was die Ärzte mir gesagt haben. Aktuell heißte es abwarten und hoffen. Jack hat wohl bevor er bewusstlos wurde immer wieder Marias Namen erwähnt und meinte zu dem Passanten der ihn gefunden hatte 'Murdoc hat Maria, sagen sie das Mac!'". Gleichzeitig mit diesem Satz hielt sie ihm den Zettel hin und wartete ab was Mac jetzt tat. Dieser schaute verdutzt auf und nahm den Zettel auf dem die Worte standen. Seine Hand mit dem Zettel ballte sich zu einer Faust und zerdrückte dabei das Stück Papier. Schon fast unhörbar flüsterte er: „Ich werde dieses Schwein finden und deine Tochter zurück holen. Selbst wenn es das letzte ist was ich tue!" und verschwand anschließend einfach aus dem Raum. Matty schrie ihm zwar noch hinterher, doch das ignorierte er gekonnt. Sie blieb weiterhin bei Jack während Mac in der Phönix, zusammen mit Riley und Boz, alles daran setzte eine Spur zu Murdoc zu finden.

In einem Keller

Der Fremde hatte mich betäubt und in ein Keller gebracht. Dort wachte ich vollkommen desorientiert auf. Immer zu dachte ich an Jack, jetzt hatte ich meinen Vater endlich gefunden und sollte ihn dann gleich wieder verlieren. Das war einfach nicht Fair! Jeder andere der in Gefangenschaft gerät würde jetzt anfangen sich zu befreien, doch ich lag einfach nur auf dem Boden und machte nichts. Mir fehlte einfach die Kraft dazu. Plötzlich hörte ich ein Pfeifen, womit er mir wohl Angst machen wollte. Jedoch war ich einfach nur tief traurig und fühlte mich wieder um ein Jahr zurück katapultiert als meine Adoptiveltern erschossen wurden. „Ach, Schätzelein. Wir werden noch viel Spaß haben. Denn dein Daddy wird so schnell nicht kommen.", neckte er mich damit und stellte ein Tablet vor mich hin. Dort sah ich Überwachungsaufnahmen von einer Krankenhauskamera. Darauf zu sehen waren Matty und Jack. Er lag im Bett und auf dem Monitor sah man regelmäßige Bewegungen. Allerdings glaubte ich dem Mann nicht wirklich dass das live Aufnahmen waren. Ich drehte mich somit einfach weg und schaute auf die Wand hinter mir. „Naw...ertragen wir den Anblick von unserem geliebten Jacki Boy nicht!", verspottete er mich und zog mich ruckartig auf die Beine. Er strich mit seiner Hand über meine Wangen, ich war einfach nur angewidert von ihm. Er atmete so laut das ich eine Gänsehaut bekam, bevor er mit seiner Hand über meinen Hals nach unten strich. Ich schaute zur Seite und schluckte schwer, es war kaum zu ertragen, doch wehren konnte ich mich nicht. Wie denn auch? Selbst das was mir James beigebracht hatte funktionierte nicht, denn dafür bräuchte ich Beine oder Arme die ja immer noch gefesselt waren. Auf einmal lies er von mir ab und lies mich auf den Boden fallen. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf. Er lachte nur schelmisch und meinte: „Oh, Verzeihung. Wo sind den meine Manieren? Ich habe mich unserer Prinzessin Dalton ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Murdoc!". Damit verschwand er aus dem Raum. Jetzt hatte ich zwar einen Namen doch wusste ich noch nicht wer er war. Ich war immer noch so angeekelt von seinem Verhalten gerade das ich mich übergeben musste. „Hoffentlich holt mich hier bald jemand raus!", dachte ich und fing wieder an zu weinen. Doch wer soll mich hier raus holen. Schließlich war der einzige, der wahrscheinlich von dem ganzen wusste und wer Murdoc war, Jack und der lag im Krankenhaus.

FF MacGyver (2016) / Daltons TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt