9. Kapitel Wahrheiten

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Mac rannte aus dem Krankenhaus raus. Er wusste nicht wohin, er wollte einfach weg. Jack konnte ihn nicht aufhalten und auch Matty war unfähig ihn aufzuhalten. Mac lief schon einige Meter bis er feststellte wo er war. Er war zu Hause. Dort ging er unter die Dusche und anschließend auf seine Dachterasse. Er schaute über LA hinweg und hoffte das Maria nicht allzu sauer auf ihn war. Plötzlich kam eine Nachricht herein, sie war von Mattys Nummer, aber nicht von Matty selbst. „Angus bitte, komm zurück. Ich möchte mit dir reden! Maria", las er. Er wusste nicht was er machen sollte. Mac hatte Angst vor ihrer Reaktion und gleichzeitig wollte er mit ihr reden, so gut es eben ging. Hin und hergerissen zwischen Angst und Hoffnung lief er auf seiner Terasse herum und entschied sich schließlich wieder zurück zu kommen.


In Marias Zimmer


Ich machte mir immer noch große Vorwürfe, hoffentlich machte er jetzt keine Dummheiten. Plötzlich klopfte es an der Tür, ich dachte schon Angus würde wieder zurück kommen, doch es war Matty die die Tür öffnete. Sie ging zu mir und sprach mit mir. Also sie sprach ich schrieb. Nach einiger Zeit gab sie mir ihr Handy und meinte ich solle Mac, so nannte sie ihn, eine Nachricht schreiben. So tat ich es auch. Zittrig strichen meine Finger über die Tastatur und tippten: „Angus bitte, komm zurück. Ich möchte mit dir reden! Maria". Dann schickte ich die Nachricht ab und gab meinem Boss das Handy wieder. Ich war verängstigt! Wird er kommen? Ist er sauer auf mich, weil ich ihn weggeschickt habe? Matty sah meinen gedanklichen Blick und sprach mir gut zu: „Maria, er wird kommen. Keine Sorge!". Damit legte sie mir eine Hand auf den Arm und lächelte. Knapp eine Stunde später kam Angus...Mac, wie auch immer, er kam durch die Tür. Verschüchtert schaute er mich an und blickte direkt zu Boden. Matty schaute zu ihm und schaute mich danach noch einmal eindringlich an. Ich nickte und damit ging sie. Er kam zu mir und ich fing sofort an zu schreiben, denn das erste was ich geklärt haben wollte war wie ich ihn jetzt nennen sollte! Als er den Zettel las, lachte er etwas auf und meinte: „Ich habe dich vier Jahre lang angelogen, dir vor einigen Stunden erst die Wahrheit über alles gesagt und du fragst mich wie du mich jetzt nennen sollst?". Ich nickte und wartete auf die Antwort. „Na gut,", fing er an, „...am besten nennst du mich wie alle anderen auch einfach Mac.". Ich nickte und schaute ihn bedrückt an. Denn wirklich Fragen hatte ich nicht, das einzige was ich wollte, war das er mich versteht. Somit fing ich an und schrieb: „Mac, es tut mir wirklich Leid! Ich wollte dich vorhin nicht so energisch wegschicken wie ich es tat. Ich war einfach überfordert mit der Situation. Ich bin nicht sauer auf dich, ich möchte einfach nur das...ich weis auch nicht was ich will! Mac, können wir nicht einfach von vorne Anfangen und so tun als hätten wir uns heute erst kennengelernt?". Als ich fertig war gab ich Mac, das Papier was er sich sehr genau durchlas. Er lächelte immer wieder, zum Schluss legte er den Brief weg und hielt mir die Hand hin und fing an zu reden: „Na, dann! Guten Tag, ich bin Angus MacGyver. Bitte nennen Sie mich Mac und wer sind sie?". Während er das aussprach musste ich lachen und schrieb auf: „Guten Tag Mac, ich bin Maria Dalton. Bitte nenne mich doch einfach Maria!". Danach lachten wir beide herzlichst. Von dem ganzen Lärm bekamen wir gar nicht mit das sich die Tür öffnete und Jack hindurch gekommen war. Als ich ihn sah, strahlte ich freudig in seine Richtung. Mac war zwar nicht ganz so begeistert aber er wusste, das er gegen Jack keine Chance hatte. Jack umarmte mich und ich erwiderte seine Umarmung. Jack fragte mich: „Wie gehts dir, Prinzessin?". Ich wollte ihm eigentlich mit der Stimme antworten, doch es kam mal wieder nichts. Daher gab Mac mir wieder Zettel und Stift, auf dem ich meine Antwort aufschrieb. „Mir gehts gut, Dad!", schrieb ich auf. Als ich Jack den Zettel gab, sah er mich an und hatte schwer mit den Tränen zu kämpfen. Mac schaute uns fragend an und ich reichte ihm das Papier. Als er das las, verstand er und legte Jack eine Hand auf die Schulter. Er schaute mich an und scherzte: „Maria, weist du wenn ich uns improvisierte Fallschirme baue oder ich für die Entschärfung einer Bombe ewig brauche ist er, fast nicht aus der Ruhe zu bringen. Doch wenn seine Tochter, die er nach über 18 Jahren das erste mal auf einem Bild sah, ihn nun hier zwei Jahre später 'Dad' nennt, da hat er mit den Tränen zu kämpfen.". Daraufhin lachten wir alle los und waren glücklicher denn je. Sorge hatte ich zwar immer noch etwas, ob das hier alles so funktionieren würde, aber wir waren definitiv auf dem richtigen Weg!

FF MacGyver (2016) / Daltons TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt